Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

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Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

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»Da hast du aber eine ganz schön schwierige Aufgabe«, bemerkte Walter mitfühlend und klopfte Agnus auf die Schulter. »Du musst dem König klarmachen, dass er einem Zauberer erlaubt hat, sich auf seinem Land niederzulassen. So einen Fehler wird der König nicht gerne zugeben wollen. Abgesehen davon hast du keinen Beweis, dass es ein Zauberer ist. Ich meine, ich kenne viele Geschichten über Zauberer, sie sind Meister darin, andere zu täuschen und sich herauszureden. Und was bleibt dem Mann auch anderes übrig als es zu tun. In Ardelan ist seit mehr als fünfhundert Jahren Zauberern der Zutritt verboten.« Walter schwieg bedeutungsvoll. »Als Ihre Vertreibung begann, sollen sie reihenweise an Eichen erhängt worden sein und im Prinzip droht jedem Zauberer heute, das gleiche Schicksal. Ich frage mich nur, was damals mit ihren Gnomen passiert ist? Darüber gibt es keine einzige Geschichte. Tatsache aber ist: Sowohl Zauberer als auch Gnome hat es seither hier nicht mehr gegeben.«

Hartmut nickte zustimmend. Agnus sah von dem einen zum anderen.

»Der König stammt aus Mendeor, er hat bestimmt genug von Zauberern gehört. Dort soll es ja noch genügend geben«, sagte er entschieden. »Und was bleibt mir anderes übrig, als mit meiner Geschichte zum König zu gehen?«

»Denk dir eine andere aus«, schlug Hartmut halbherzig vor.

Agnus spürte, wie die Wut in ihm hochkochte. Er hatte keine andere Geschichte zu erzählen, er wusste, was er gesehen hatte und wie es in seiner Heimat zuging. Er kannte die Verzweiflung seiner Leute, und er durfte auf keinen Fall unverrichteter Dinge wieder nach Hause reiten. Seine Bauern arbeiteten hart, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In der Gegend gab es keine großen Märkte, auf denen sie ihre Waren verkaufen konnten, und die Steuern, die der König in den letzten Jahren stetig erhoben hatte, lasteten schwer auf vielen Haushalten. Keiner konnte es sich leisten, eine gute Legehenne zu verlieren, geschweige denn ein Schaf oder womöglich eine Kuh.

Es herrschte allgemeine Angst in der Bevölkerung, und die sonst so geselligen Sumpfländer verschanzten sich abends in ihren Häusern. Agnus fürchtete, sie würden bald den Ebelsberg stürmen, diesen angeblichen Wissenschaftler Nestalor Wasoro aus seinem Turm ziehen und an der nächsten Eiche erhängen. Doch das galt es erst mal zu verhindern. Der König würde in diesem Fall Recht sprechen, und ein Meuchelmord könnte schwerwiegende Folgen haben.

»Ihr glaubt mir immer noch nicht«, sagte er nach einer Weile geknickt. Er wusste selbst nicht, warum es ihm so wichtig war, dass diese beiden Fremden ihm glaubten. Sie würden ihm nicht helfen können.

»Es ist nicht so, dass wir dir nicht glauben wollen«, begann Walter. »Aber Gnome!? Gnome kommen wirklich nur noch in Geschichten vor.«

»Ja! Und jetzt stell du dir mal vor, hier herrschen bald wieder Zustände wie zu den Zeiten vor König Peregrin dem Ersten. Hätten er und der heilige Archiepiskopos damals nicht alle Zauberer beseitigt, könnte heute immer noch niemand seine Kinder unbeaufsichtigt auf die Straße lassen, dafür wüsste jeder, wie Gnome aussehen. Aber zumindest würde ich nicht wie ein Trottel dastehen und versuchen zu erklären, was mir selbst noch unerklärlich ist«, knurrte Agnus. »Stell dir vor, diese alten Zeiten kämen wieder.«

»Friede Freund, Friede«, bemerkte Hartmut milde. »Ich glaube dir. Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht verstehen, als solche, die wir verstehen.« Als hätte er schon zu viel gesagt, setzte er seinen Krug an den Mund und trank durstig. Mit dem Handrücken wischte er den Schaum aus seinem Bart und starrte eine Weile ins Nichts.

»Stell dir vor, diese alten Zeiten kämen wieder«, murmelte er schließlich. »Stell dir vor …«

»Jetzt hör aber auf«, mahnte Walter.

»Meine Großmutter sagte das auch immer«, behauptete Hartmut versonnen.

»Dass du aufhören sollst?«, scherzte Walter.

»Nein, du Hornochse, sie sagte: ›Stell dir vor, die alten Zeiten kämen wieder!‹«

»Wozu, damit hier überall Gnome umherspringen?«

Hartmut rang sich ein Lächeln ab. »Sie träumte wohl eher davon dem Schönen Volk zu begegnen. Den Elben. Einmal hat sie mir erzählt, ihr Onkel Theobald hätte eine Elbenstadt im Wald gekannt.«

Walter stöhnte theatralisch. »Jetzt fang bloß nicht wieder von diesem Uronkel Theobald an.« Er schubste Agnus in die Rippen und zwinkerte ihm zu. »Beinhart gibt gerne mit seinem gelehrten Uronkel an. Er behauptet, dieser Onkel wäre seinerzeit im Königshaus verkehrt. Damals noch in der alten Königsstadt Corona – wohlbemerkt! Wahrscheinlich aber eher so wie Beinhart mit einem geräucherten Schinken und einer Leberwurst in jeder Hand.« Er lachte über seinen eigenen Scherz. »Bin ich froh, dass der König eure Geschichten nicht kennt. Der würde euch sofort an meiner Stelle einstellen.«

»Nein, lass mal, wenn ich zu singen anfange, wird es bald gar keine Gesellschaften bei Hofe geben«, konterte Hartmut lachend.

»Du bist einfach hoffnungslos engstirnig, Walter«, bemerkte Agnus grinsend. »Du bist jung und hast außer diesen Mauern wahrscheinlich noch nichts von der Welt gesehen. In jeder Geschichte steckt ein Funken Wahrheit, aber das kannst du nicht wissen.«

Hartmut lachte nun schallend, und Walter versuchte, ein bedrücktes Gesicht zu machen. Er murmelte: »Das ist überhaupt nicht wahr. Ich hab schon viel von der Welt gesehen«, ehe er selbst zu lachen anfing.

»In ein paar Tagen reite ich zurück ins Wildmoortal. Komm doch mit und lerne die Gastfreundschaft der Sümpfe kennen«, sagte Agnus.

»Und auch den einen oder anderen Gnom!«, ergänzte Hartmut und lachte so laut, dass die ganze Theke vibrierte.

4. Elbischer Besuch

Als Philip zurück in die Schmiede kam, war sein Vater gerade dabei, Werkzeug zusammenzusuchen und auf einen Haufen zu legen. Philip blieb unschlüssig hinter der Tür stehen.

»Steh nicht rum. Wir brauchen saubere Tücher – falls du welche findest«, forderte ihn sein Vater unwirsch auf.

»Was hast du mit dem Werkzeug vor?«

»Ich will es so auf den Wagen legen, dass sich niemand fragt, was wir durch die Straßen schieben«, erwiderte der Vater.

»Bringen wir sie jetzt wirklich nach Hause?«, fragte Philip. Sein Herz hämmerte.

Der Vater nickte, ohne die Arbeit zu unterbrechen. Seine Bewegungen wirkten wie immer routiniert und gelassen. In Philips Bauch hingegen rumorte es gewaltig. Die Aufregung ließ ihn von einem Bein aufs andere tänzeln, und seine Hände zitterten. In seinem Kopf tobten die Gedanken. Es gab Feen … Elben im Wald ... Wie es in Theophils Buch stand. Ob der davon wusste? Was würde er sagen, wenn er es erfuhr? Durfte er das überhaupt wissen?

»Du starrst Löcher in die Luft!«, mahnte der Vater.

Philip setzte sich in Bewegung, jedoch war er nicht ganz bei der Sache. Die Vorstellung, am helllichten Tag mit einem neugeborenen Elbenkind und dessen Mutter auf dem Handwagen seines Vaters quer durch Waldoria zu laufen, beflügelte seine wildesten Phantasien. Was geschah, wenn die Elbin aufwachte und zu schreien anfing? Was, wenn sie einfach aufstand und in den Wald lief? Was, wenn der Säugling brüllte?

Erschrocken fuhr er zurück, da er beinahe mit seinem Vater zusammengestoßen wäre.

»So geht das nicht«, sagte dieser. »Wenn du so aufgeregt bist, bemerkt jeder, der uns sieht, dass etwas nicht stimmt.« Er packte seinen Sohn am Arm und drückte ihn auf einen Schemel. Philip wusste nicht, was er sagen sollte. Sein Kopf, eben noch voller Gedanken und Vorstellungen, war auf einmal leer.

»Deine Mutter sagt, dieser – ähm –«, Feodor zögerte, »Frau ... geht es sehr schlecht, aber es ist nicht hoffnungslos. Sie hat Fieber und muss zu allererst einmal in ein sauberes Bett.« Er räusperte sich. »Das Kind ist sehr schwach. Es braucht viel Wärme, sonst überlebt es nicht. Wir sollen es ordentlich zudecken und nahe zu seiner fiebernden Mutter legen.« Sein Blick flog unruhig hin und her, dann sagte er: »Was wir brauchen, sind also saubere, warme Tücher, um das Kind auf dem Bauch seiner Mutter festzubinden. Dann legen wir etwas von dem Werkzeug neben die beiden und decken alles so zu, dass man nur noch einen Teil vom Werkzeug sieht. Alles Weitere besprechen wir daheim.«

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