Karl Storck - Mozart

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Ziel war für mein Buch: die Erkenntnis der Persönlichkeit Mozarts als der Quelle seiner Kunst. Es scheint mir unleugbar, dass die Gesamterscheinung eines Künstlers nur mit den Mitteln einer aus den geschichtlichen, kulturellen und sozialen Verhältnissen seiner Zeit in ihn eindringenden Psychologie zu erkennen ist; dass aber die Liebe zu einem Künstler vor allem in seinen lebendigen Gegenwartswerten beruht.

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Wiederum sind wir durch die Briefe Leopold Mozarts an seinen Freund Hagenauer, zu denen noch die Erinnerungen der Schwester und anderer und endlich auch die kurzen Reisenotizen des Vaters kommen, instand gesetzt, den Verlauf der Reise mit einer Genauigkeit zu verfolgen, wie sie sonst in dieser Zeit der wenig entwickelten Presse bei keinem zweiten Künstler zu erreichen ist.

Am 9. Juli 1763 begab sich die ganze Familie auf die Reise. Schon in Wasserburg gab's einen Wagenunfall, der die Reisenden zu einem eintägigen Aufenthalt zwang. »Das Neuste ist,« schreibt der Vater, »daß um uns zu unterhalten wir auf die Orgel gegangen und ich dem Wolferl das Pedal erklärt habe, davon er dann gleich stante pede Probe abgeleget, den Schemel hinweggerückt und stehend präambuliert und das Pedalband getreten, und zwar so, als wenn er schon viele Monate geübet hätte. Alles geriet in Erstaunen, und es ist eine neue Gnade Gottes, die mancher nach vieler Mühe erst erhält.« Es wirkt in der Tat als eine ganz besondere Gnade, der sich Mozart erfreute, daß ihm nicht nur die geistige Erkenntnis aller musikalischen Dinge so unbegreiflich leicht fiel, sondern daß ihm auch die Umsetzung dieser Erkenntnis ins Technische, ins rein Körperliche, denn auf das läuft doch dieser Pedalgebrauch schließlich hinaus, ohne jegliche Übung gelang. Mozart hat die Orgel dauernd geliebt. Noch 1777, als er zum erstenmal allein eine große Kunstreise unternahm, hat er dem berühmten Klavierfabrikanten Stein in Augsburg auf dessen Einwendung, daß die Orgel ein Instrument sei, »wo keine Douceur, keine Expression, kein Piano noch Forte stattfindet, sondern immer gleich fortgeht«, erklärt: »Das hat alles nichts zu bedeuten, die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente.« Allerdings fühlte er, im Gegensatz zu manchem berühmten Orgelvirtuosen seiner Zeit, daß das Orgelspiel auch einen besonderen Stil erheische. Jedenfalls ist er von den Zeitgenossen als Orgelspieler oft noch mehr bewundert worden, denn als Klavierspieler.

In München und Augsburg hatten die Reisenden die gewohnten Erfolge. Dagegen gelang es ihnen in Ludwigsburg nicht, vor Herzog Karl zu Gehör zu kommen. Allerdings war wohl kaum der Italiener Iomelli, einer der bedeutendsten Meister der italienischen Oper, daran schuld, wie der Vater Mozart glauben wollte. Denn eine so kleinliche Mißgunst würde mit dem großzügigen Charakter dieses Mannes, der sich vor seinen musikalischen Volksgenossen nicht nur durch seine ganze Lebensführung, sondern auch durch wahre Hochschätzung der musikalischen Anlagen des deutschen Volkes auszeichnete, nicht übereinstimmen.

Schwetzingen, Heidelberg, Mainz brachten dann wieder die gewünschten Erfolge. Von hier aus führte sie ein Ausflug nach Frankfurt, wo im ganzen vier Konzerte stattfanden, in deren einem auch Goethe als Vierzehnjähriger den um sieben Jahre jüngeren kleinen Wundermann hörte. Er erinnerte sich noch Eckermann gegenüber deutlich des kleinen Mannes in seiner Frisur und Degen. Um einen Begriff davon zu geben, was dem Publikum in solchen Konzerten geboten wurde, sei die uns erhaltene Anzeige des Konzerts vom 30. August 1763 hier mitgeteilt.

»Die allgemeine Bewunderung, welche die noch niemals in solchem Grade weder gesehene noch gehörte Geschicklichkeit der 2 Kinder des Hochfürstl. Salzburgischen Kapellmeisters Hrn. Leopold Mozart in den Gemütern aller Zuhörer erweckt, hat die bereits dreimalige Wiederholung des nur für einmal angesetzten Konzerts nach sich gezogen. Ja, diese allgemeine Bewunderung und das Anverlangen verschiedener großer Kenner und Liebhaber ist die Ursache, daß heute Dienstag den 30. August in dem Scharsischen Saal auf dem Liebfrauenberge abends um 6 Uhr aber ganz gewiß das letzte Konzert sein wird; wobei das Mägdlein, welches im zwölften, und der Knab', der im siebenten Jahr ist, nicht nur Konzerten auf dem Klavessin oder Flügel, und zwar ersteres die schwersten Stücke der größten Meister spielen wird, sondern der Knab' wird auch ein Konzert auf der Violine spielen, bei Sinfonien mit dem Klavier akkompagnieren, das Manuel oder die Tastatur des Klaviers mit einem Tuch gänzlich verdecken, und auf dem Tuche so gut spielen, als ob er die Klaviatur vor Augen hätte; er wird ferner in der Entfernung alle Töne, die man einzeln oder in Akkorden auf dem Klavier oder auf allen nur denkbaren Instrumenten, Glocken, Gläsern und Uhren u. anzugeben imstande ist, genauest benennen. Letzlich wird er nicht nur auf dem Flügel, sondern auch auf einer Orgel (solange man zuhören will, und aus allen, auch den schwersten Tönen, die man ihm benennen kann) vom Kopf phantasieren, um zu zeigen, daß er auch die Art, die Orgel zu spielen versteht, die von der Art, den Flügel zu spielen, ganz unterschieden ist.«

Über Koblenz, Bonn und Köln führte der Weg nach Aachen, Hier wollte Friedrichs des Großen Schwester Amalie Mozart bereden, mit seinen Kindern nach Berlin zu gehen, aber ohne Erfolg. »Sie hat kein Geld«, schreibt Vater Mozart; »wenn die Küsse, die sie meinen Kindern, zumal dem Meister Wolfgang gegeben hat, Louisdor wären, so hätten wir froh sein können, aber weder der Wirt noch die Postmeister lassen sich mit Küssen abfertigen«.

Nach längerem Aufenthalt in Brüssel langten sie endlich am 18. November 1763 in Paris an und fanden hier in des bayrischen Gesandten Grafen Eyck Hause freundlichste Aufnahme. Als geschäftigster und erfolgreichster Freund bewährte sich Friedrich Melchior Grimm (1723–1807), der als »Baron Grimm« aus der Geschichte der französischen Enzyklopädisten auf literarischem und ganz besonders auf musikalischem Gebiete durch seine leidenschaftliche Parteinahme für die italienische Musik gegenüber der französischen bekannt ist. Ein geborener Regensburger, lebte er seit 1749 in Paris und hatte es verstanden, seine Stellung als Sekretär des Herzogs von Orleans zu sehr einflußreichen Beziehungen zu allen europäischen Fürstenhöfen auszunutzen. Wir werden erfahren, daß Wolfgang vierzehn Jahre später, als er allein in Paris sich durchzusetzen versuchte, sich in seinen Erwartungen, die er auf den Freund des Vaters gesetzt hatte, stark enttäuscht sah; jetzt erwies er sich als der wichtigste Förderer seiner Landsleute. Soviel Empfehlungsbriefe Mozarts von gesellschaftlich hervorragenden Leuten mitgebracht hatten, sie waren nach Leopolds Worten alle nichts. »Der einzige Monsieur Grimm, an den ich von einer Kaufmannsfrau in Frankfurt einen Brief hatte, hat alles getan. Er hat die Sache nach Hofe gebracht. Er hat das erste Konzert besorgt. Er allein hat mir 80 Louisdor bezahlt, also 320 Billetts abgesetzt, und noch die Beleuchtung mit Wachs bestritten; es brannten über 60 Tafelkerzen. Nun, dieser Mann hat die Erlaubnis zu dem Konzert ausgewirkt und wird nun auch das zweite besorgen, wozu schon 100 Billetts ausgeteilt sind. Sehen Sie, was ein Mensch kann, der Vernunft und ein gutes Herz hat!« Bald konnte Mozart auch bei Hofe spielen, und wenn die altgewordene Pompadour jetzt sogar vor den Küssen des Knaben zurückschreckte, so waren die legitimen Mitglieder der königlichen Familie um so freundlicher zu ihm. Mit dem Königshause wetteiferten die vornehmen Familien, und schließlich gewann man auch die schwer zu erlangende Erlaubnis, zwei große öffentliche Konzerte zu veranstalten. Der Erfolg überstieg auch die kühnsten Erwartungen.

Am lebendigsten wirkt der Brief, den Grimm selber am 1. Dezember 1763 in seiner »Correspondance literaire« veröffentlichte. »Die wahren Wunder sind selten genug, daß man davon reden mag, wenn man Gelegenheit hat, eines zu sehen. Ein Salzburger Kapellmeister namens Mozart ist soeben angekommen mit zwei Kindern von der hübschesten Erscheinung der Welt. Seine Tochter, elf Jahre alt [Sie war im Juli 12 gewesen], spielt in der brillantesten Weise Klavier, sie führt die größten und schwersten Stücke mit einer staunenswerten Präzision aus. Ihr Bruder, der nächsten Februar sieben Jahre alt wird [in Wirklichkeit wurde er im Januar 1764 acht Jahre alt], ist eine so außerordentliche Erscheinung, daß man das, was man mit eigenen Augen sieht und mit eigenen Ohren hört, kaum glauben kann. Es ist dem Kinde nicht nur ein leichtes, mit der größten Genauigkeit die allerschwersten Stücke auszuführen, und zwar mit Händchen, die kaum die Sexte greifen können; nein, es ist unglaublich, wenn man sieht, wie es eine ganze Stunde hindurch phantasiert und so sich der Begeisterung seines Genies und einer Fülle entzückender Ideen hingibt, welche es mit Geschmack und ohne Wirrwarr aufeinander folgen läßt. Der geübteste Kapellmeister kann unmöglich eine so tiefe Kenntnis der Harmonie und der Modulationen haben, welche es auf dem wenigst bekannten, aber immer richtigen Wege durchzuführen weiß. Es hat eine solche Fertigkeit in der Klaviatur, daß wenn man sie ihm durch eine darüber gelegte Serviette entzieht, es nun auf der Serviette mit derselben Schnelligkeit und Präzision fortspielt. Es ist ihm eine Kleinigkeit, alles, was man ihm vorlegt, zu entziffern; es schreibt und komponiert mit einer bewunderungswürdigen Leichtigkeit, ohne sich dem Klavier zu nähern und seine Akkorde darauf zu suchen [also schon damals die völlige Unabhängigkeit von der sinnlichen Unterstützung]. Ich habe ihm ein Menuett aufgesetzt und ihn ersucht, den Baß darunterzusetzen; das Kind hat die Feder ergriffen, und ohne sich dem Klavier zu nahen, hat es den Baß daruntergesetzt. Sie können wohl denken, daß es ihm nicht die geringste Mühe kostet, jede Arie, die man ihm vorlegt, zu transponieren und zu spielen, aus welchem Ton man es verlangt. Allein folgendes, was ich gesehen habe, ist nicht weniger unbegreiflich. Eine Frau fragte ihn letzthin: ob er wohl nach dem Gehör und ohne sie anzusehen eine italienische Kavatine, die sie auswendig wußte, begleiten würde? Sie fing an zu singen. Das Kind versuchte einen Baß, der nicht nach aller Strenge richtig war, weil es unmöglich ist, die Begleitung eines Gesangs, den man nicht kennt, genau im voraus anzugeben! Allein sobald der Gesang zu Ende war, bat er die Dame, von vorn wieder anzufangen, und nun spielte er nicht allein mit der rechten Hand das Ganze, sondern fügte zugleich mit der linken den Baß ohne die geringste Verlegenheit hinzu; worauf er zehnmal hintereinander sie ersuchte, von neuem anzufangen, und bei jeder Wiederholung veränderte er den Charakter seiner Begleitung. Er hätte noch zwanzigmal wiederholen lassen, hätte man ihn nicht gebeten, aufzuhören. Ich sehe es wirklich noch kommen, daß dieses Kind mir den Kopf verdreht, höre ich es noch ein einziges Mal; und es macht mir begreiflich, wie schwer es sein muß, sich vor Wahnsinn zu bewahren, wenn man Wunder erlebt. Herrn Mozarts Kinder haben die Bewunderung aller derer erregt, die sie gesehen haben, der Kaiser und die Kaiserin haben sie mit Güte überhäuft. Dieselbe Aufnahme haben sie in München und Mannheim erfahren. Schade, daß man sich hierzulande so wenig auf Musik versteht! –«

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