Hedwig Courths-Mahler - Das Halsband

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Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Jonny Warrens, die als Waise ins Haus der Grafen von Wildenfels aufgenommen wird. Als sie und der Sohn der Familie sich verlieben, wird die junge Frau mit Standesvorurteilen konfrontiert. Die Liebenden können erst zusammenkommen, als sich herausstellt, dass es in der angeblich makellosen Geschichte der von Wildenfels einen peinlichen dunklen Punkt gibt und dass die Familie an Jonny eine schwere Schuld wiedergutzumachen hat.

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»Nun lassen Sie mich, bitte, allein — mit meiner Mutter.«

»Ich bleibe in der Nähe, wenn Sie mich brauchen — in einer Stunde kann ich Ihnen diese Tropfen noch einmal geben,« sagte der Arzt und ging hinaus.

Nun waren sie allein — Mutter und Sohn.

Joachim sah seine Mutter eine Weile stumm an. Dann bat er leise:

»Nicht lächeln, Mutter — dein Lächeln tut mir weh.«

Die Gräfin brach in die Knie und küßte ihm die Hand. Dann legte sie einen Augenblick ihr Haupt mit geschlossenen Augen neben das seine. Joachim atmete schwer.

»Fasse dich, meine Mutter — sei stark — du hast schon soviel für mich getan — nun auch noch das. Ich brauche deine Hilfe, Mutter — du mußt gut machen — was ich verbrochen. — Wolltest immer wissen, was mich verändert hat. — Die Schuld — Mutter — die Schuld — jetzt will ich beichten — du wirst verzeihen — du gute Mutter — du wirst gut machen.«

Die Gräfin hob den Kopf und sah ihn an.

»Sprich nicht, wenn es dir Schmerzen macht,« bat sie, fast vergehend.

»Nein, nein — eine Wohltat — ich muß — sonst ist es zu spät. Versprich mir — daß du gut machen willst, bitte!«

»Ich verspreche es dir, mein Sohn, bei meiner grenzenlose Liebe zu dir — ich schwöre dir, daß ich alles tun werde, was du von mir verlangst.«

Ein tiefer Atemzug hob seine Brust. Dann fragte er leise:

»Wo ist der Rock, den ich trug — in der Brusttasche steckt ein kleiner Schlüssel.«

»Der Schlüssel liegt schon hier bei den andern Sachen, wir haben alles aus der Tasche genommen.«

»Nimm den Schlüssel — Mutter — und geh hinüber ins Nebenzimmer, in meinem Schreibtische links oben ist ein Fach. Oeffne es mit diesem Schlüssel und bringe mir die kleine Kassette, die du dort findest.«

Gräfin Thea erhob sich und ging, seinen Wunsch zu erfüllen. Mit der Kassette in der Hand kehrte sie zurück. Joachim öffnete sie mit einem Druck auf eine Rosette und nahm ein Kästchen heraus. Das reichte er seiner Mutter.

»Oeffne es,« bat er.

Sie tat es und sah verständnislos auf ein kostbares Halsband, welches mit Brillanten und Smaragden von seltener Schönheit besetzt war. »Das Halsband — es ist — wie sonderbar — wie kommt es in diese Kassette?« stammelte sie betroffen.

Er faßte wieder in die Kassette und zog ein Schriftstück hervor. Das gab er seiner Mutter, sie mit brennenden Blicken betrachtend.

»Oeffne — und lies — es erklärt alles — ich brauche dann nicht mehr viel zu reden.«

Gräfin Thea las die Aufschrift: »An meine Mutter, Gräfin Theodora Wildenfels, geb. Gräfin Solnau. Nach meinem Tode zu öffnen.«

Die alte Dame brach in den Sessel nieder und öffnete mit zitternden Händen das Schreiben. Während sie las, sah Joachim unverwandt in ihr Gesicht. Er sah das Erschrecken in ihren Zügen, sah Blässe und Röte darüber hinjagen und ein tiefer Seufzer entfloh seinen Lippen. Da blickte sie auf und faßte seine Hand.

»Mein Sohn — mein armes, liebes Kind,« sagte sie erschüttert.

»Du verdammst mich nicht, Mutter, wendest dich nicht voll Abscheu von mir?« fragte er leise.

Sie beugte sich hernieder zu ihm und küßte ihn mit zuckenden Lippen.

»Wenn du eine Schuld auf dich geladen hättest, tausendfach größer als diese — ich würde dich nicht verdammen. Eine Mutter kann alles verzeihen. Ach, wärst du doch früher voll Vertrauen zu mir gekommen, ich hätte dir tragen helfen, hätte mit dir zusammen gut zu machen gesucht.«

Er seufzte wieder tief auf.

»Ich konnte nicht, Mutter. Immer hoffte ich, selbst zum Ziele zu kommen. Seit fünfzehn Jahren habe ich alles versucht — erfolglos — es ist, als wären sie vom Erdboden verschwunden. Aber vielleicht hast du nun mehr Glück. Nicht wahr, du versprichst mir, nach ihnen zu suchen und mein Unrecht gutzumachen?«

Er faßte ihre Hand und sah ihr mit brennenden Augen ins Gesicht.

»Ich verspreche es dir, mein Sohn. Nicht ruhen und rasten will ich, bis ich deine Schuld gesühnt habe.«

»Dank, heißen Dank, meine Mutter. Und nicht wahr — wenn du sie, glücklicher als ich, gefunden hast — und wenn du Annie noch einmal im Leben gegenüberstehst — dann sage ihr — ich habe sie geliebt — wie ich nie vorher und nachher ein Weib geliebt habe. Du hast sie gekannt, Mutter — aber du weißt nicht, welch feine, stille Seele sie war. Damals — ja — damals war ich glücklich — drunten am See — als ich sie im Arme hielt. Wie sie zitterte, Mutter — wie sie mich ansah mit den lieben, guten Augen. Damals vergaß ich alles — Vaters Strenge — meinen Namen, meine Geburt — ich war nichts als ein glücklicher Mensch. — Und dann — dann habe ich sie selbst hinausgetrieben — vielleicht in Not und Elend — Mutter — das hat an mir gezehrt — mehr als alles andere.«

Er schwieg erschöpft und schloß die Augen. Seine Mutter sah mit heißem Erbarmen und unendlicher Liebe in sein Gesicht und streichelte seine Hand.

»Da konntest du freilich nicht glücklich werden mit Susanne. Auch wenn sie eine andere gewesen wäre, hätte es dir nichts geholfen.«

»Nein — in meinem Herzen lebt Annies Bild — und es wird bis zum legten Atemzuge in mir leben. Daß Susanne kalt und hochmütig war, hat mir das Leben mit ihr eher erleichtert. Sie forderte nichts, was ich nicht geben konnte. Eine Fremde ist sie mir geblieben — mein Vater hatte wahrlich gut für mich gewählt.«

Die letzten Worte klangen unendlich bitter.

»Verzeihe deinem Vater, Joachim. Er hat immer dein Bestes gewollt. Wenn er geahnt hätte, wohin er dich mit seiner Strenge getrieben — er würde manches anders gemacht haben. Aber nie hätte er seine Einwilligung gegeben zu deiner Verbindung mit Annie Horst. Er war in dieser Beziehung noch strenger als in jeder andern.«

»Und du, Mutter? Hättest du eingewilligt, wäre dir das bürgerliche Mädchen als Schwiegertochter willkommen gewesen?«

Gräfin Thea sah mit leidvollen Augen zu ihm nieder.

»Dein Glück hätte mir mehr gegolten, als törichte Standesvorurteile.«

Ein schattenhaftes Lächeln huschte um seinen Mund.

»Dann wirst du sie auch an dein Herz nehmen, wenn du sie findest. Denk immer daran, Mutter — was du ihr Gutes tust, — das tust du mir. Und alle Liebe, die du ihr erweisest, wird meine Schuld geringer machen.«

»Sei ruhig, mein Joachim — wie eine Tochter soll sie mir sein, das gelobe ich dir mit heiligem Eide.«

Er atmete auf, wie von einer Last befreit.

»Heißen Dank — nun kann ich ruhig meine Augen schließen — für immer.«

»Joachim!«

Es war ein herzzerreißender Klang in diesem einen Worte und er sah matt zu ihr empor.

»Klage nicht, Mutter. Gönne mir die Ruhe. Ich habe furchtbar gelitten.«

Müde schloß er die Augen. Sein Gesicht nahm einen seltsamen Ausdruck an.

Die Gräfin rief entsetzt nach dem Arzte, nachdem sie das Halsband und das Schreiben wieder in der Kassette geborgen hatte. Der Arzt flößte dem Verwundeten noch einmal die belebenden Tropfen ein. Seine Augen öffneten sich wieder und wurden klarer.

»Hole mir Lothar — Mutter. Nicht wahr, Doktor, es ist Zeit zum Abschiednehmen?«

Der Arzt antwortete nicht und sah ihm in seine Augen.

Gräfin Thea war hinausgeeilt. Leise trat sie in Lothars Schlafzimmer und weckte ihn.

»Lothar, mein lieber Junge — komm — werde munter — steh' auf.«

Lothar setzte sich erstaunt im Bette auf und rieb sich die Augen.

»Was ist denn — Großmama, es ist doch noch ganz dunkel. Warum soll ich denn aufstehen?«

»Komm schnell, mein liebes Kind. Und sei recht tapfer und ruhig. Dein armer Papa ist krank. Weißt du — erschrick' nicht — er ist gestürzt — mit Fafner. Und nun möchte er dich sehen.«

Mit einem Ruck war Lothar aus dem Bette. Sein frisches Gesicht war blaß geworden und die Augen blickten erschrocken.

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