Thomas Manderley - Flammender Schnee

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Jahr 1960: Tobias Gruber, Reporter aus Köln erwacht schwer verletzt in einem Krankenhaus im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet. Zunächst weiß er nicht, wie er dorthin gelangt ist, aber dann kommen seine Erinnerungen schnell wieder. Er berichtet seine Erlebnisse in mehrtätigen Verhören der Polizei.
Tobias ist auf dem Weg in den Winterurlaub. Nach einem Unfall im dichten Schneetreiben gelangt er auf der Suche nach Hilfe in das abgelegene Dorf Klamm. Das seltsame Verhalten der Einwohner dort weckt Tobias Reporterinstinkt und versucht den Geheimnissen des Dorfs auf den Grund zu gehen. Dabei gerät er Stück für Stück immer tiefer in eine lebensgefährliche Lage.
Während seiner Berichte im Krankenhaus versucht Tobias, Erinnerungslücken und Zweifel an seiner Geschichte auf eigene Faust aufzuklären. Aber dann wendet sich die Polizei gegen ihn.

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„Konnten Sie da überhaupt ein Auge zu machen?“

„Ich hab zunächst geschlafen wie ein Stein. Ich war ja auch ziemlich fertig und der Schnaps tat sein übriges dazu. Aber dann passierte das, was ich wirklich hasse: Ich musste nachts zur Toilette. Das passiert eigentlich fast jede Nacht, aber musste es nun ausgerechnet in dieser Nacht auch so sein?“

Der Inspektor sieht kurz auf zu mir, verzieht aber keine Miene.

„Auf jeden Fall war es noch gar nicht so spät, denn unten in der Kneipe war noch Betrieb. Mir blieb ja nichts anderes übrig, als runter zu gehen, aber als ich die Zimmertür öffnete, konnte ich hören, dass die Männer wie wild auf Anna einredeten und sie unter Druck setzten. Und ganz offensichtlich war ich der Grund dafür. Anna hat sich allerdings mächtig gewehrt.“

„Aber Sie sagten, dass Sie Probleme haben, den hiesigen Dialekt zu verstehen. Wie können Sie dann wissen, worüber ein Stockwerk unter Ihnen gesprochen wurde, zumal vermutlich alle gleichzeitig redeten?“

„Na ja, ich habe mich stark konzentriert. Ein paar Wortfetzen konnte ich schon verstehen. So etwas wie ‚Du weißt nix über den.’ oder ‚Ich gehe jetzt rauf und schmeiß den Kerl raus.’ Na und Anna habe ich so wie so besser verstanden. Sie schrie immerzu ‚Es ist mein Haus.’ und ‚Jetzt verschwindet endlich.’ und so weiter.“

„Und wie lange ging das so?“

„Eine Viertelstunde vielleicht. Wie lange das vorher schon ging, weiß ich natürlich nicht.“

„Ja und dann?“

„Dann sind die Männer gegangen. Ich bin aber erst runter, als es wirklich komplett still war und Anna nach oben in ihre Wohnung gegangen ist. Bis dahin habe ich angehalten, auch wenn es extrem schwierig war. Oh Gott, Sie können sich nicht vorstellen, wie ich gelitten habe.“

Der Inspektor sieht kurz von seinem Notizblock auf, lässt diesen Sachverhalt aber unkommentiert.

„Ich bin dann ins Bett und habe mir nur gedacht, dass ich morgen so wie so weiterfahren werde und die mich alle einmal … Sie wissen schon.“

„Ja, ja, weiß ich.“

„Nun gut. Am nächsten Morgen bin ich früh raus. Jeder einzelne Hahn in diesem Dorf, und das müssen tausende gewesen sein, hat pausenlos gekräht und das ab vier Uhr morgens. So gegen fünf war ich schon draußen. Unten war noch abgeschlossen. Also bin ich einfach zum Fenster raus geklettert und zurück zu meinem Wagen gegangen. Ich wollte ein anderes Auto anhalten und bis zur nächsten Stadt mitfahren. Der Schneesturm war vorbei. Trotzdem war Klamm an diesem Morgen ein Geisterdorf. Niemand war zu sehen. Na gut, es war ja auch noch sehr früh. Als ich dann zu meinem Auto kam, war es vollkommen ausgebrannt. Ich habe mich erst einmal in den Schnee gesetzt und wollte wirklich anfangen zu heulen, aber meine innerliche Wut war stärker. Also stand ich wieder auf und sammelte ein paar meiner Sachen ein, die rings um das Auto herum verstreut im Schnee lagen. Jemand hatte also erst randaliert und den Wagen dann angezündet.“

„Eine Idee, wer das gewesen sein könnte?“

„Ja, aber dazu komme ich noch. Mir war das am Anfang auch noch ein Rätsel, denn wenn mich die Typen in der Schänke so dringend wieder loswerden wollten, wieso zündeten die dann mein Auto an? Auf jeden Fall bin ich erst einmal wieder zurück ins Dorf.“

Eine Schwester kommt herein. „Herr Inspektor, der Patient braucht jetzt Ruhe. Ich würde Sie bitten, Ihre Befragungen morgen weiterzuführen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“ Sie schiebt sich zwischen meinem Bett und dem Inspektor hindurch und beginnt, meinen Puls zu messen.

Der Inspektor steht auf und steckt seinen Notizblock ein. „Gut, Herr Gruber. Ich komme dann morgen wieder. Ruhen Sie sich erst einmal aus.“ Er lächelt und geht.

Ich will noch nicht schlafen. Ich bin noch viel zu aufgeregt dazu. Das viele Erzählen hat mich schon angestrengt, aber müde bin ich keinesfalls. Die Schwester kontrolliert meinen Tropf, geht kurz hinaus und kommt mit einem Tablett zurück, auf dem mein Abendessen steht: Hühnersuppe und ein Pudding zum Nachtisch. Ich habe keinen Hunger, aber ich esse. Vielleicht beruhigt mich das etwas. Ich schaufle das Essen in mich hinein, ohne es recht zu merken, denn meine Gedanken sind bei ihr. Sie konnte nichts dafür, war nur das Opfer. Ich denke an ihr langes dunkelblondes Haar, ihre freundlichen, aber traurigen Augen und ihr Lächeln, das mich vom ersten Tag an in seinen Bann zog. ‚Es geht ihr gut’ rede ich mir ein und sie ist ganz nah bei mir. Doch dann male ich mir wieder aus, was wohl mir ihr geschehen sein könnte. Ich steigere mich in immer wildere und schrecklichere Szenarien hinein, die mich fast vollkommen um den Verstand bringen. Oh Gott Anna, was haben sie Dir angetan.

3. Kapitel

Der nächste Morgen beginnt besser. Ich fühle mich kräftiger, aber nicht minder aufgewühlt. Geschlafen habe ich auch ganz gut, auch wenn mich abermals Alpträume plagten. Auf die Toilette musste ich auch nicht, aber nur deswegen, weil sie mir bei der Einlieferung einen Katheter gelegt haben. Mein Frühstück, das mir ein Pfleger hastig hereinbringt, besteht aus grauem Brot mit recht geschmacklos aussehendem Aufschnitt. Es folgen einige Untersuchungen, gefolgt vom Wechseln des Urinbehälters. Und da war noch die schnell vorbeieilende und aus aufmunternden Floskeln bestehende Chefarztvisite, die so schnell vorbei war, dass ich sie kaum bemerkt habe.

Dann bin ich wieder allein und starre auf die weißen Zimmerwände, die im kalten Neonlicht noch lebloser aussehen, als sie ohnehin schon sind. Aber sie eignen sich sehr gut, um Annas Bild in meiner Vorstellung darauf zu projizieren. Ihr langes Haar hat sie wieder zu einem Zopf geflochten. Sie trägt ihre weiße Bluse und ihren braunen Rock, über den sie ihre Kellnerschürze angelegt hat. Ihre großen, dunkeln Augen durchdringen mich mit ihrem Blick und das Lächeln ihrer sanften Lippen lässt mein Herz aufblühen. Egal was sie tut, auch wenn sie nur die Treppe hinauf geht oder ein Glas Bier einschenkt: Es ist reine Magie.

Aber wie konnte sie es nur in einer solchen Umgebung aushalten? Dieses Dorf war so lieblos und ohne Seele, Anna passte da überhaupt nicht rein. Sie kam mir immer vor wie ein Singvogel in einem viel zu engen, alten, rostigen Käfig, den man verschlossen und in eine dunkle Raumecke gestellt hat. Allein wenn ich an ihr Haus und ihre Wirtschaft denke, bekomme ich regelrecht Schüttelfrost: Altes Fachwerk, kleine Fenster, knarrende Bodendielen, die Außenwände voller Schmutz und innen eine Einrichtung wie vor hundert Jahren. Sie tut mir einfach nur leid. Und jetzt liegt sie hier im Krankenhaus.

So fliegen meine Gedanken wieder zu ihr, wo auch immer sie hier im Gebäude sein mag. Vielleicht ja direkt im nächsten Zimmer? Egal: Allein dass sie hier ist, gibt mir irgendwie Kraft.

Es klopft. Der Inspektor tritt wieder ins Zimmer. „Guten Tag Herr Gruber. Wie geht es Ihnen heute?“

„Guten Morgen. Na ja, die Schmerzen haben sich noch nicht gebessert, Aber ich fühle mich etwas kräftiger als gestern.“

„Na, das ist doch schon etwas. Sind Sie bereit, unser Gespräch fortzusetzen?“

„Ja, Herr Inspektor, wir können weitermachen, wenn Sie mögen.“

„Gut.“ Der Inspektor holt sich einen Stuhl und setzt sich neben mein Bett. Dann nimmt er seinen Notizblock zur Hand und blättert ein wenig darin rum. „Sie erzählten mir beim letzten Mal, wie Sie Ihren ausgebrannten VW-Bus gefunden haben. Dann sind Sie zurück ins Dorf. Und weiter?“

„Ich bin wieder zur Schänke. Ich wollte Anna zwar nicht aus dem Bett holen, es war ja noch sehr früh, aber mir blieb keine andere Wahl. Also hab’ ich geklingelt, ein paar Mal. Dann hat sie endlich aufgemacht und mich hereingelassen.“

„War sie nicht wütend auf Sie?“

„Na, nennen wir es mal ‚leicht sauer’, aber sie hatte vollstes Verständnis, nachdem ich ihr erzählt hatte, was passiert war. Wir sind rauf in ihre Wohnung und sie hat erst einmal Frühstück für uns gemacht. Ihre Einrichtung sah übrigens aus, als wäre sie von ihren Großeltern geerbt. Alter Bauernstil, wie aus dem Museum. Es passte überhaupt nicht zu ihr. Mit ihren offenen Haaren und ihrem Morgenmantel sah sie eigentlich aus, wie eine moderne Frau aus der Großstadt.“

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