Sarah Glicker
Love Against The Rules
Sammelband
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Sarah Glicker Love Against The Rules Sammelband Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Epilog
Impressum neobooks
Love Against The Rules
Sarah Glicker
Sarah Weber
Alter Postweg 31a
48477 Hörstel
Copyright by Sarah Weber
Alle Rechte vorbehalten!
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„Endlich mal einen Abend ohne Männer und ihr ständiges Gerede über Sport.“ Lisa hakt sich gut gelaunt bei mir unter und strahlt dabei über das ganze Gesicht, während wir uns in der langen Schlange eingliedern, die sich vor dem Club befindet.
„Du meinst wohl einen Abend ohne deinen Mann“, korrigiere ich sie. „Ich bin Single.“
Lisa ist vor ein paar Monaten mit ihrem Freund zusammengekommen. Sie hat versucht mich mit ein paar seiner Freunde zu verkuppeln, doch ich bin Single geblieben. Allerdings hatte ich kein Interesse an auch nur einem von ihnen. Wahrscheinlich lag es mir daran, dass ich mich viel zu sehr in meine Arbeit versteift habe.
„Tim kann eine Klette sein, aber dabei ist er so süß, dass mich das nicht stört.“ Lisa zuckt mit den Schultern und gemeinsam fangen wir an zu lachen.
„Tim vergöttert dich. Er liest dir jeden Wunsch von den Augen ab“, erwidere ich.
Vor uns stehen mindestens noch zehn Leute. Und bis jetzt sind wir kaum ein Stück vorangekommen. Wenn das in diesem Tempo weitergeht, befinden wir uns erst morgen früh im Freeze.
Die nächsten Minuten gehen vorbei, ohne das wir auch nur einen einzigen Schritt nach vorne machen können. Aus diesem Grund kommt es mir so vor, als würden wir schon eine Ewigkeit in der Schlange stehen. Auch, wenn es noch nicht einmal eine halbe Stunde ist.
Gerade, als ich einen Schritt aus der Menge der Wartenden heraustrete lässt der Türsteher seinen Blick über die Gäste schweifen und fixiert mich. In der nächsten Sekunde winkt er mich bereits zu sich heran. Ohne darüber nachzudenken, setze ich mich schnell in Bewegung und ziehe Lisa am Arm hinter mir her.
Sobald wir vor ihm stehen, öffnet er das schwere rote Seil, welche den Außenbereich vom Eingang trennt. Mit einem Kopfnicken zeigt er in die Richtung der geschlossenen Tür, die sich hinter ihm befindet.
Kaum sind wir an ihm vorbeigegangen, fangen hinter uns alle an, lauthals ihren Protest zum Ausdruck zu bringen, aber das ist mir egal. Bevor wir durch die Tür treten, lächle ich dem Mann dankbar zu.
Kaum sind wir in das Innere getreten, schlägt uns die Musik entgegen. Sie ist so laut, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen kann. Die bunten Lichter, die den Raum erhellen, geben mir das Gefühl, als würde ich schweben. Sie tanzen durch den Raum und zeigen immer nur für den Bruchteil einer Sekunde das Geschehen um mich herum, bevor sie wieder die Richtung wechseln. Langsam erkenne ich, dass überall bequeme Sitzgruppen mit kleinen und großen Tischen verteilt stehen.
Das Freeze hat erst vor kurzer Zeit aufgemacht. In dieser kurzen Zeit hat der Club es aber geschafft, einer der beliebtesten in Los Angeles zu werden.
Lisa schnappt sich meine Hand und gemeinsam suchen wir die Bar, wobei wir immer wieder jemandem ausweichen müssen.
„Es ist kein Wunder, das hier so viel los ist. Schließlich ist Jayden Drake der Besitzer. Die meisten Frauen sind hinter ihm her und wollen ihm über den Weg laufen“, ruft Lisa mir zu.
Als meine Freundin den Namen erwähnt, zucke ich automatisch zusammen.
Jayden Drake.
Dieser Mann ist der Inbegriff eines Traumtypen.
Er ist groß und kräftig. Seine etwas längeren Haare hat er immer auf eine Seite gelegt und sie dort mit zu viel Haarspray fixiert. Der Blick aus seinen dunklen Augen ist durchdringend, sogar auf Bildern. Und sein Lächeln ist wahnsinnig sexy. Der Drei-Tage-Bart, der zu einem Teil von ihm geworden ist, unterstreicht sein lockeres und sexy Auftreten noch. Dieser Mann lässt mit Leichtigkeit Frauenherzen mit nur einem Blick schmelzen.
In der Zeitung und im Internet gibt es immer wieder neue Bilder von ihm. Die Presse liebt den gutaussehenden Geschäftsmann aus Los Angeles, der immer wieder Wohltätigkeitsaktionen für Kinder und Menschen in Not veranstaltet. Ich glaube, es vergeht nicht eine einzige Woche, in der nicht irgendetwas von ihm berichtet wird.
Auf jedem Foto, das ich bis jetzt von ihm gesehen habe, erkennt man im Hintergrund, wie sämtliche Frauen ihn verehren und um seine Aufmerksamkeit buhlen. Die Art und Weise, wie sie ihre Brüste hervorheben und so seine Gunst für sich gewinnen wollen, habe ich sogar auf den Fotografien bemerkt.
Drake ist verdammt heiß, soviel steht fest.
Wenn ich die Aufnahmen von ihm ansehe, habe ich nicht nur einmal davon geträumt, die Frau an seiner Seite zu sein. Das muss ich zugeben. Ich weiß selber nicht, wieso ich das immer wieder mache. Aber dieser Mann hat etwas an sich, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Und das gilt auch für mich.
Allerdings besitzt er noch eine ganz andere Seite. Eine Seite, die wohl auch jeder kennt. Zumindest die meisten. Vor der viele aber wahrscheinlich die Augen verschließen.
Sein Dad, sein Geschäftspartner und auch Jayden selbst werden mehrerer Straftaten beschuldigt. Zumindest, wenn man den Erzählungen meines Vaters glauben kann. Er ist der leitende FBI-Agent bei diesen Ermittlungen und hat es schon seit ein paar Jahren auf diese drei Männer abgesehen. Bis jetzt könnte er ihnen allerdings noch nichts nachweisen und das, obwohl er schon sehr viel Zeit und Energie in diese Ermittlungen gesteckt hat.
Deswegen kommt es mir eher ein wenig so vor, als hätte er in den letzten Jahren zu viele Verbrechen aufgeklärt und würde sie schon dort sehen, wo eigentlich gar keine sind. Ich weiß, dass er seinen Job gut macht. Aus diesem Grund hätte er eigentlich schon etwas finden müssen.
„Glaubst du das, was dein Vater immer berichtet?“ Lisa schaut mich fragend an, als sie sich kurz zu mir umdreht. Wieso sie ausgerechnet jetzt damit anfängt weiß ich nicht und eigentlich will ich darüber auch gerade nicht nachdenken. Genauso wenig, wie ich mich darüber unterhalten will. Doch das wird sie nicht gelten lassen.
„Nein“, antworte ich deswegen. „Wäre es wirklich so, dann hätte er schon längst etwas in der Hand.“ Mit diesen Worten spreche ich meinen Gedanken aus. Doch es ist die Wahrheit und ich hoffe, dass Lisa sich nicht weiter damit beschäftigt.
Ganz davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Männer ein Verbrechen begangen haben. Sie stehen in der Öffentlichkeit, jeder Schritt von ihnen wird genau beobachtet. Sie führen große internationale Firmen. Ich weiß, dass es keine Gewissheit gibt, ob da nicht doch etwas läuft. Doch für sie steht zu viel auf dem Spiel, das sie damit riskieren würden.
„Ich glaube aber, dass ich eigentlich überhaupt nicht hier sein sollte“, erkläre ich, nachdem wir uns einen Weg durch die Menge zur Bar gesucht haben. „Ich fühle mich hier nicht wohl.“
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