Bridget Sabeth - Am Ende siegt die Wahrheit

»Das bedeutet?«

»In den nächsten Tagen sollte die Rechnung für die Verlegung des Baches eintrudeln. Da weise ich dich genauer in die Bankgeschäfte ein. Ob das gefällte Holz zum Abgelten dafür reicht, werde ich erst dann wissen. Ansonsten begleiche ich den überfälligen Betrag aus meinem Privatvermögen.«

»Wie sieht es mit einer Bezahlung meinerseits aus?«, meinte Andreas ruhig.

Alfons brach in schallendes Gelächter aus. »Du bist gerissener, als ich dachte.« Amüsiert schüttelte er den Kopf. »Natürlich musst du nicht unentgeltlich für mich arbeiten, auch wenn es eigentlich dein Hof ist. Nicht wahr?«

Vielleicht schaffe ich es, zumindest ein Stück davon zu erhalten! Andreas verkniff sich eine zynische Antwort, zwang sich zu einem Lächeln. Er wollte Haltung bewahren, und vor allem herausfinden, in welche dubiosen Geschäfte Alfons verwickelt war.

»Wenn ich zufrieden bin, erhältst du achthundert Schillinge im Monat. Wir werden es jedoch so regeln, dass ich fünfhundert davon zur Tilgung des Schuldenberges heranziehe. Falls du damit einverstanden bist. Somit hast du dreihundert zur freien Verfügung. Ob du deiner Arbeit im Sägewerk weiter nachgehen möchtest, bleibt dir überlassen. Allerdings fürchte ich, dass deine Freizeit dadurch um einiges kürzer ausfallen wird.«

»Danke, das ist mehr, als ich erwartet hatte«, erwiderte Andreas. Dennoch würde es ewig dauern, den Schuldenberg abzutragen. Und da waren keine weiteren Investitionen miteinberechnet! Wer wusste schon, was sich Alfons noch ausdachte. Zuerst finanzierte er die Gebäude und Maschinen vor, aber unterm Strich wollte er von ihnen den Geldwert ersetzt haben!

Andreas schluckte. Was würde Maria sagen? Es gibt bedürftigere Familien, die ihr gesamtes Hab und Gut unwiederbringlich verloren haben, ohne einen reichen Onkel aus Wien!

Maria hatte bisher keinen Löffel Gulasch gegessen, sondern beobachtete sprachlos Onkel und den Bruder, die ihr Kriegsbeil begraben hatten. Beim Blick in Andreas’ Augen wurde sie eines Besseren belehrt. Dieses Glitzern hatte nie etwas Gutes verheißen! Vielleicht konnte er Alfons an der Nase herumführen, aber sie nicht!

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.