Joachim Reinhold - Jennings, Erdprotektor

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Am 11. September 2001 versetzt Al Kaida die Welt in Angst und Schrecken. Während die Welt auf Amerika blickt, besuchen der junge Student Thomas Kyle Jennings und seine Freunde ein mittelalterliches Fest im legendären Steinkreis von Stonehenge. Sie ahnen nicht, dass die Veranstaltung das nächste Ziel der Terroristen ist. Thomas überlebt die nukleare Apokalypse. Was ihm wie ein Wunder erscheint, entpuppt sich als Chance, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Er schlittert in ein unglaubliches Abenteuer jenseits des bekannten Universums.

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»Tick, tock. There goes the clock.«

»Allahu akbar!«

Das Bild zoomt auf uns drei, und die Bombe explodiert. Zeitgleich mit dem Sprengsatz platzt die Seifenblase. Arsinoë rutscht an mich heran und legt mitfühlend ihre Hand auf meine Schulter. Ihre Geste bleibt unbeantwortet, ich empfinde nichts.

»Konzentriere dich. Ich wiederhole den Film. Eine reale Sekunde wird jetzt auf dreißig Sekunden gedehnt.«

Eine neue Seifenblase schwebt heran, die letzte Sekunde verstreicht erneut. Katees Körper glüht auf, dehnt sich kokonartig aus, erfasst Philipp und mich. Wir verschmelzen mit dem atomaren Blitz, während Freund wie Feind verkochen. Das Bild wechselt. Ich sehe einen der vielen Korridore von Morgiana's Lair, in dem drei Körper materialisieren.

»Katee konnte nicht reanimiert werden, euch brachte man zum Verhör. Der Codebegriff Sternenprinz half uns, den Debugger zu analysieren. Wir haben bei seiner Auswertung eine private Datei gefunden, die für dich bestimmt ist. Ich habe sie ins System geladen und lasse dich jetzt mit ihr und deiner Trauer allein.«

»Wie meinst du das?«, frage ich, doch Arsinoë ist in einem purpurnen Flimmern verschwunden.

Ein Schatten fällt auf mein Gesicht und lässt mich nach oben blicken. Vor mir steht Katee. Nackt und unversehrt.

»Hallo Sternenprinz.« Ich greife sehnsüchtig nach ihr, fasse ins Leere. Katee ist genauso materielos wie Kyles Projektion. »Ich weiß nicht, wann und unter welchen Umständen du diese Nachricht bekommst. Meine Aufgabe ist erfüllt, du bist dort angekommen, wo du gebraucht wirst. Und ich bin zufrieden mit uns und unserem Schicksal.«

»Ich nicht!«, brülle ich verzweifelt, aber Katees letzter Gruß ist nicht als Dialog programmiert. Mein Aufbegehren verstirbt im Nichts.

»Du hast dich gefragt, was oder wer da oben ist. Du wolltest das Universum sehen. Leider erwarten dich nicht nur die Wunder der Schöpfung, sondern auch ihre elementaren Gefahren und Schrecken. Dinge, die so furchtbar sind, dass sie einem namenlosen Grauen gleichen. Du wirst durchs Feuer gehen, einsam und allein. Du wirst glauben, die Last und die Schmerzen deiner zu treffenden Entscheidungen nicht ertragen zu können. Aber glaube mir bitte, du wirst sie ertragen, ertragen müssen. Du wirst deinen Weg gehen, ob du willst oder nicht. Ich werde in deinen Gedanken bei dir sein, als eine Erinnerung an ein Leben, das uns nicht gewährt wurde. Und daher, mein geliebter Sternenprinz, lebe wohl!«

Es duftet nach frischem Zimt, und ich kippe zuckend zur Seite ins weiche Gras. Schaum quillt über meine Lippen. Die Konfrontation mit meiner toten Freundin ist zu viel für mein krankes Gehirn. Epileptische Krämpfe bescheren mir eine erneute Auszeit.

Ich erwache zum was weiß ich wievielten Mal auf meiner Pritsche und starre Arsinoë an. Merkwürdig, ich fühle mich fit und ausgeschlafen.

»Ich habe mir erlaubt, dir ein Medikament zu spritzen, das die Folgen deines Anfalls lindert.«

Ausgeruht nach einem "Grand mal" zu erwachen, ist für Epileptiker Wunschdenken. Normalerweise brauche ich Stunden oder Tage, um ein großes Krampfleiden zu überwinden.

»Es gibt nicht viele Gelegenheiten, von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen. Tod und Verlust geschehen zu unerwartet, um emotional vorbereitet zu sein. Katees Schöpfer haben dir mit der Möglichkeit des Abschieds ein großes Geschenk gemacht. Eine, wie ich meine, liebevolle Geste.«

Arsinoës Worte sind ehrlich gemeint, spenden Trost. Meine letzte Erinnerung an Katee ist nicht ihr zerteilter Schädel, sondern ihre Grußbotschaft.

»Weißt du, ich komme mit alledem hier nicht klar. Die Massaker in Amerika, das Blutbad in Stonehenge, Katees Tod. Mein ganzes Leben ist eine einzige Lüge.«

»Thomas, mein Leben ist auch anders verlaufen, als ich es mir gewünscht habe. Man kann Raum und Zeit in gewissem Umfang manipulieren, den Quantenfluss des Schicksals jedoch nicht. Kehre in die Vergangenheit zurück, vernichte die Attentäter von Stonehenge. Früher oder später wärst du hier gelandet.«

»Mit einem Unterschied: Katee würde leben und müsste nicht als Laborpräparat im Kühlschrank vor sich hin gammeln.«

»Falsch. Die Programmierung des hd-k-db hätte Katees Leben beim Betreten unserer Station beendet. Ein gemeinsames Leben war euch nicht vergönnt.«

»Wie bitte?«

»Katees Aufgabe war es, dich zu uns zu bringen. Nicht dich zu lieben. Das war Katees eigene Entscheidung. Eure Liebe war echt, die Umstände fremdbestimmt. Ich empfehle dir, Ballast abzuwerfen. Behalte Katee in deinem Herzen, aber stell dich den Tatsachen.«

»Weiß man, warum Katee mich ins Lair bringen sollte?«

»Nein, wir tappen im Dunkeln. Senator Ny'Cham meint, die Eminenz könnte ein gewisses Interesse an dir haben. Du bist der Sohn ihres Statthalters auf Erden. Ich halte das für Unfug, da Lebensmodifikationen oder Klonen in Pangaea bei Todesstrafe verboten sind. Niemand, nicht einmal die Eminenz, hat das Recht in die Schöpfung einzugreifen.«

»Die Eminenz?«

»Alles zu seiner Zeit. Ich bin nicht befugt, mit dir über die Eminenz zu sprechen.«

Ein weiterer Faktor hat die Bühne betreten. Aus Arsinoës Zögern schließe ich, wenn es jemanden gibt, der meine Fragen beantworten kann, ist es die Eminenz.

»Du hattest gestern noch weitere Fragen an mich?«

Gestern? Wieder ist ein Tag sinnlos verstrichen. Wie viele werden noch folgen?

»Ihr beobachtet uns, gut. Aber, wenn das stimmt, warum habt ihr weder in New York noch in Stonehenge eingegriffen?«

»Warum sollten wir? Unsere Aufgabe ist es zu beurteilen, wozu die Menschen fähig sind. Wir sind nicht hier, um euch vor eurer eigenen Dummheit zu retten.«

»Das ist nicht dein Ernst.«

»Thomas, in deinem Schmerz vergisst du, was um dich herum geschieht. Die Rohstoffe der Dritten Welt werden unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe gnadenlos ausgebeutet. Der westliche Wohlstand ist auf der Armut und dem Hunger der einst reichen, heute ausgebluteten Länder gebaut. Wen wundert es da, wenn extremistische Kräfte glauben, die Welt vom angloamerikanischen Gutmenschen säubern zu müssen?«

»Das rechtfertigt nicht, unschuldige Menschen zu töten.«

»Aus abendländischer Sicht«, flüstert Arsinoë kalt, »aber im Morgenland ticken die Uhren anders. Was außer Gewalt bleibt, wenn die hohe Politik versagt, Generationen mit Hass im Herzen geboren und zum Kampf erzogen werden?«

»Es gibt bei uns viele Menschen, denen die angloamerikanische Politik ein Dorn im Auge ist. Katee und ich sind für den Frieden im Nahen Osten auf die Straße gegangen, wir haben demonstriert und Unterschriften gesammelt.«

Arsinoë kichert hysterisch, klatscht begeistert und schneidet mir den Satz ab.

»Wow. Ihr habt demonstriert. Zettelchen bekritzelt. Flattern sie noch am Parlamentszaun, oder wurden sie bereits in die Altpapiertonne geworfen? Wenn ihr Glück hattet, wurden sie gezählt oder gelesen. Vielleicht wurde ein Ausschuss gebildet, und man hat sich hinter verschlossenen Türen bei Champagner und Kaviar über euch totgelacht. Merke dir eines: Die hohe Politik interessiert sich nicht für das, was ihr Volk braucht oder wünscht.«

»Kein System ist perfekt. Seinen Willen friedlich zu bekunden, ist aber besser, als Bomben zu legen und Tausende in die Luft zu sprengen, oder nicht?«

Arsinoës grüne Augen fixieren mich.

»Du wiederholst dich. Darf ich dich an Japan erinnern, an Hiroshima und Nagasaki? Frage Ayumi Toshiko, wie sie zu diesem Thema steht, und wenn du Glück hast, serviert sie dir einen grünen Tee, ohne dir den Schädel einzuschlagen.«

»Wer bitte ist Ayumi, wie war gleich ihr Name?«

»Nimmt man die letzten Jahre, relativieren sich die Massaker von Stonehenge und New York. Die westliche Welt hat ohne Rücksicht auf Verluste in Korea, Vietnam und am Arabischen Golf gewütet. Teile der Philippinen und Thailands wurden zu Bordellen degradiert, um die selbsternannten Weltpolizisten bei Laune zu halten. Niemand auf dieser Welt ist frei von Schuld, richtig. Aber statt eure eigenen Versäumnisse in Frage zu stellen, sich als eine einzige Spezies zu begreifen, verdrängt ihr eure Taten. Ihr seid wie die Vampire aus euren Legenden. Wesen, die ihre unheilige Existenz den Bedürfnissen ihrer Opfer überordnen.«

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