Joachim Reinhold - Jennings, Erdprotektor

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Am 11. September 2001 versetzt Al Kaida die Welt in Angst und Schrecken. Während die Welt auf Amerika blickt, besuchen der junge Student Thomas Kyle Jennings und seine Freunde ein mittelalterliches Fest im legendären Steinkreis von Stonehenge. Sie ahnen nicht, dass die Veranstaltung das nächste Ziel der Terroristen ist. Thomas überlebt die nukleare Apokalypse. Was ihm wie ein Wunder erscheint, entpuppt sich als Chance, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Er schlittert in ein unglaubliches Abenteuer jenseits des bekannten Universums.

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»Bitte, Vater !«, höre ich mich heulen. Für einen Moment gebe ich mich der Illusion hin, das Wort Vater könnte einen Sinneswandel in ihm bewirken.

»Ich will das nicht«, zischt Ny'Chelle, »aber Kyle lässt mir keine andere Wahl.« Dann hacken sich ihre Krallen in Philipps Körper, sein Todesschrei erstickt im eigenen Blut.

Kyle nickt zufrieden und deutet einen Applaus an.

»Astarten sind biologische Zwitter. Neunzig Prozent ihres langen Lebens existieren sie in ihrer weiblichen Form. Alle zehn Jahre werden sie von ihrem Fortpflanzungstrieb, der Endurance, sprichwörtlich übermannt. Sie morphen für wenige Minuten in ihr männliches Geschlecht und besamen die in ihren Eierstöcken gereiften Eier.« Ich beginne zu frösteln. »Allerdings, und das sehen wir gerade innerhalb der Abschirmung, funktioniert dieser Orgasmus nur, wenn das Männchen ein anderes, warmblütiges Wesen im Blutrausch erlegt und die befruchteten Eier vom kalt werdenden Blut des Opfers ausgebrütet werden.«

Der Anblick ist grotesk. Ny'Chelle hockt auf Philipp wie ein Cowboy auf einem Pferd beim Rodeo. Zwischen ihren Beinen lugt ein penisförmiges Organ hervor, das sich in Philipps Unterleib bohrt und seinen Leichnam zum Pulsieren bringt. Dabei stöhnt sie lustvoll und verspritzt ihr Gelege in Philipps Bauchraum.

»Schirm deaktivieren!« Kyle betritt die Kammer des Schreckens. Seine Schritte klingen, als ob er durch eine Regenpfütze geht. Überall klebt Philipps Blut.

»Schade«, flüstert er zynisch und schnippt mit den Fingern in der Luft. Wie aus dem Nichts erscheint eine Pistole in seiner rechten Hand. Ny'Chelles Ritt endet augenblicklich. Philipps Körper rutscht kraftlos aus ihren Fängen.

»Ich habe dir und der Eminenz treu gedient«, stammelt Ny'Chelle und kehrt mit atemberaubender Geschwindigkeit in ihr weibliches Geschlecht zurück. Kleine, weiße Federchen sprießen auf den sich rasch vergrößernden Flügelstümpfen und saugen begierig Philipps restliches Blut auf.

»Das, meine liebe Ny'Chelle, weiß ich zu würdigen und werde es lobend in deinem Nachruf erwähnen.«

Für einen Moment blicke ich in Ny'Chelles Augen, schwarze Tränen quellen aus ihnen hervor. Nein, Ny'Chelle ist keine Mörderin. Jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Kyle hat sie gezwungen, Philipp im Blutrausch zu reißen. Inzwischen hat dessen Körper ein schauerliches Eigenleben entwickelt, Bauch und Brust meines Freundes sind gespenstisch angeschwollen, drohen zu platzen. In wenigen Sekunden wird Philipp aufbrechen und Ny'Chelles Brut in die Welt entlassen. Kyle zielt und drückt ab. Philipps Körper bäumt sich auf, Bauch und Brust erschlaffen.

»Meine Kinder!«

»Wie die Brut, so der Elter«, antwortet Kyle kalt. Er drückt erneut ab. Ny'Chelles Leiche kippt nach vorn und bleibt auf Philipps Körper liegen. Eine merkwürdige Stille kehrt ein. Ist jetzt endlich Schluss?

»Sicherheit? Bringen Sie unseren Gast zurück in seine Zelle. Und benachrichtigen Sie Termina One. Ich wünsche, dass der feindliche Agent umgehend entsorgt wird.«

Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwindet Kyle durch ein sich öffnendes Schott und überlässt mich seinen gladiatronischen Bluthunden.

Arsinoë

»Gut geschlafen?«, flüstert es in der Dunkelheit.

Irritiert öffne ich die Augen und blicke in ein mir unbekanntes Frauengesicht. Meine Besucherin besitzt keine Flügel, ist hochgewachsen, hat schulterlanges, kastanienrotes Haar, das eine phantastische Figur umspielt und ist mit einem schwarzen Einteiler bekleidet, der mehr zeigt, als er verbergen kann. Bis auf ihre kalten grünen Augen ist die junge Frau ein weiterer Inbegriff vollendeter Weiblichkeit.

»Ist es Zeit? Holst du mich zum Sterben ab?«

»Nein. Deine Terminierung ist aufgehoben worden.«

Andere Menschen würden sich freuen, ich kann es nicht. Mein Leben soll weitergehen? Ohne Katee und mit der Erkenntnis, seit meiner Geburt belogen worden zu sein? Ein seltsamer Mix aus Enttäuschung und Erleichterung hält mich gefangen.

»Thomas«, sagt die junge Frau und bemüht sich, ihrer Stimme einen mitfühlenden Klang zu verleihen. »Du hast die letzten sieben Tage im Tiefschlaf verbracht. Ich denke, wir sollten reden.«

»Hast du auch einen Namen?«

»Ich heiße Arsinoë.«

Ich setze mich auf den Rand der Liege und versuche aufzustehen. Zu meiner Überraschung funktionieren meine Beine auf Anhieb.

Helles Sonnenlicht wärmt uns, meine innere Kälte und Verbitterung tauen auf. Das ist ärgerlich, da mein notdürftig geflicktes Schutzschild zu bröckeln beginnt. Arsinoë hockt sich ins hohe Gras und winkt mich heran.

»Schön, nicht wahr?«

Vor uns liegt der Steinkreis von Stonehenge. Intakt, ohne das hässliche Besucherzentrum und ohne Chuckys Kulissen. Was bedeutet, wir sitzen in einem Nachbau oder sind Teil einer real wirkenden Illusion.

»Schön tot.«

»Das Original ist Geschichte. Wo einst der Steinkreis stand, erstreckt sich ein hundert Meter durchmessender Krater, in dem vereinzelte Trümmer der Monolithen ruhen. Die Landschaft ist verstrahlt, das evakuierte Salisbury gleicht einer Geisterstadt.«

»Klartext bitte«, maule ich. »Ich habe nicht die geringste Lust, hier im Gras zu sitzen und mit dir Händchen zu halten. Wie bin ich hierher gekommen? Was ist Morgiana's Lair?«

»Eine Frage nach der anderen. Morgiana's Lair ist der Name unserer Station. Ein Raumschiff des Rates von Pangaea. Auf Befehl deines Vaters wurden Begriffe der Artus Sage entlehnt und zur namentlichen Kodierung verwendet.«

»Raumschiff? Vater? Pah!«

Arsinoë ignoriert meinen Einwand und setzt unbeirrt ihre Erklärung fort. »Der Rat ist die gemeinsame Regierung der raumfahrenden Völker der Milchstraße, Pangaea genannt. Wir wurden 1945 als Antwort auf eure Atombomben zur Erde entsandt und landeten am 18. November 1951. Unser Auftrag lautet, euch zu beobachten, gegebenenfalls auszurotten, falls ihr zu einer Bedrohung für den pangalaktischen Frieden erwachsen solltet.«

»Wieso sagst du euch? Bist du kein Mensch?«

»Ich bin ein Mensch, aber meine Eltern und ich wurden auf Khor geboren, auf einer der drei Zentralwelten von Pangaea.«

»Ist das weit von hier?«

»Du musst wissen, dass die Erde kein Einzelfall ist«, schulmeistert mich Arsinoë und lässt meine Frage unbeantwortet. »Wird eine Welt zum Problem, versucht der Rat zunächst zu intervenieren. Wir nennen diesen Versuch das Einhundert-Jahre-Programm. Die Bevölkerung wird gescannt und diejenigen in eine Schattenregierung berufen, deren ethische und moralische Einstellungen den des Rates am nächsten kommen. Ich weiß, es klingt absurd, aber von allen Menschen war es dein Vater, der aufgrund seiner Integrität ausgewählt wurde, unser Programm zu leiten und das Sonnensystem zunächst verdeckt, später offen, zu regieren. Mit Ny'Chelles Liquidierung hat er jedoch seine Kompetenzen überschritten. Während deines Heilschlafes ist ein ranghoher Vertreter des Rates eingetroffen und hat deinen Vater inhaftiert. Kyle wird sich für den Mord an Ny'Chelle und ihren Kindern verantworten müssen.«

»Von Philipp spricht hier keiner mehr, oder?«

»Senator Ny'Cham bedauert den sinnlosen Tod deines Freundes. Ich bin mir sicher, dass der Mord an Philipp Becker Teil der Anklage werden wird.«

»Es wird lange dauern, bis ich alles verarbeitet habe«, sage ich, die Erinnerung an Philipps letzte Minuten frisst mich auf. »Bis dahin, zurück zu meiner ursprünglichen Frage: Wie bin ich hier hergekommen?«

Ein Windhauch streicht über das Gras, wühlt in unseren Haaren und bringt faustgroße, an Seifenblasen erinnernde Objekte mit sich. Sie schillern in allen Farben des Regenbogens. Farbwirbel huschen über ihre Oberflächen, sorgen für Lichtreflexe auf meiner Netzhaut und formen Bilder. Mit großen Augen erblicke ich darin die letzten Minuten vor der Bombenexplosion. Ich sehe Philipp und mich mit Katees Leichnam in unserer Mitte, wie wir auf den großen Knall warten. Obwohl kein Ton übertragen wird, hallen die verzweifelten Schreie der Sterbenden und das Chaos der letzten Sekunden in meinem Kopf wider.

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