Dieter Lüders - B wie Beziehungswelt

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Eine Beziehung zwischen Mann und Frau, das ist das unerhörteste Verhältnis, was sich ein Mensch vorstellen kann. Aber wieso unerhört? Warum müssen Beziehungen sich immer wieder neu, an längst dagewesenen Konflikten aufreiben? Kann denn nicht endlich mal jemand sagen, was hier wirklich Sache ist? Ja, es kann jemand. Der Autor hat es tatsächlich verstanden, wie man die scheinbar unüberwindlichen Grenzen zwischen Mann und Frau, ein für alle mal auf einen Punkt bringen kann. Bis hier her und nicht weiter… Diese Grenzen zu erkennen und sie zu respektieren, wie das funktionieren kann. Das ist das, was in diesem Buch vortrefflich erklärt wird. Zank, Streit und Trennung und später folgt die Reue. Soweit müsste es nicht immer kommen, wenn nur manch einer vorher schlau gewesen wäre. Fettnäpfchen ade; Beziehung ok. Als i-Tüpfelchen wurden die Themen mit den Aphorismen berühmter Persönlichkeiten garniert; Doris Day, Mark Twain, Siegmund Freud u.v.a.

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Dieter Lüders

Das große Volkswissen

B wie Beziehungswelt

Sensibilisieren statt Reglementieren

Dieter Lüders ist Jahrgang 66, er hat Ingenieurwissenschaften und Betriebssoziologie studiert. Er hat lange Zeit als Programmierer gearbeitet. Dazu kommen Erfahrungen aus einer Unternehmensberatung, der internationalen Logistik sowie als selbstständiger Unternehmer. Erblickt hat er das Licht der Arbeitswelt als Straßenkehrer, bei der Freien und Hansestadt Hamburg, in seinen ersten Semesterferien.

© 2014 Dieter Lüders, Hamburg

Umschlaggestaltung: Dieter Lüders

Mitwirkende: Bärbel, Gisela

ISBN: 978-3-7375-8085-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

VORWORT

KAPITEL 1

Das Kennenlernen

Internet

Telefon

Zeitungsinserat

Eheanbahnungsinstitut

Der Freundeskreis

Kneipe und Disco

In der Kirchengemeinde

Schule und Studium

Auf der Arbeit / im Job

Sonstige Orte

Nachbarschaft

Hundewiese

KAPITEL 2

Partnerwahl

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Plus und Minus ziehen sich an

Beispiel einer Bilanz. Die Prioritätenliste der Ehrlichkeit

Ehrlich ist gut

Ehrlich ist schlecht

Es muss zu hundert Prozent passen, sonst nicht

Was sich liebt, dass neckt sich

Nur wenn der andere Interesse zeigt

Kleidungssignale

Sieben Frauentypen

Die mögliche Ehefrau

Die Spießige

Der Vamp

Eine moderne Frau

Eine solide Frau

Etwas zum Spielen

Eine für immer

Sechs Männertypen

Der mögliche Ehemann

Der Solide

Der Zeitvertreib

Der gute Freund

Der Lebensabschnittspartner

Ein Verheirateter

KAPITEL 3

Grundsätzliche Beziehungsgefahren

Der Clooney-Faktor

Liebeszweifel

Die ersten emanzipierten Männer

Heterosexualität

Das Anerkennungsparadoxon

Zehn echt harte Regeln zum Egoismus

Acht weibliche Strategien

Acht männliche Strategien

KAPITEL 4

Spezielle Beziehungsgefahren

Als Fahrer und Beifahrer

Beide freuen sich uneingeschränkt

Beide freuen sich eingeschränkt

Im Garten

Der Rasen

Im Discounter

Er will sparen, sie will Qualität

Sie will sparen, und er will Qualität

Beide wollen kostenbewusst einkaufen

Beide wollen Qualität

Im Möbelgeschäft

Bekleidungskauf

Oberbekleidung

Unterbekleidung

Alarmsätze

Bin ich zu dick?

Schatz, wir müssen reden

Was denkst du gerade?

Wolltest du nicht gerade staubsaugen?

Ich hab dir doch gesagt, du schaffst das nicht

Was hast du denn da für einen Scheiß gemessen

KAPITEL 5

Latente Beziehungsgefahren

Zwang und Druck

Vorteile versprechen

Höhere Autoritäten

Rationalität

Koalitionen

Anziehungskraft

Idealisierung

Der Alltag kehrt ein

KAPITEL 6

Merkmale echter Männer

Anfahren an einer Steigung, ohne die Handbremse zu benutzen

Nicht nach dem Weg fragen

Bartwuchs

Den Nagel auf den Kopf treffen

Ein Muskelpaket

Er säuft alle unter den Tisch

Merkmale echter Frauen

Der Handtascheninhalt

Wenn es um das Einparken geht

Doch nach dem Weg fragen

Doppel-D

Freches Mundwerk oder echtes Handwerk

EPILOG

Impressum

Vorwort

Dass Männer und Frauen sich nicht verstehen, das ist hinlänglich bekannt. Spätestens seit Loriots Sketch. Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen. Wie wahr, wie wahr. Ob man es wahrhaben will oder nicht, es ist eben so. Niemand hat bisher das Gegenteil behauptet: dass Männer und Frauen zusammen passen. Sie gehören zwar zusammen, aber sie passen nicht zusammen. Jedenfalls nicht in einem Sketch.

Es ist eben kein Witz, es ist blanker Ernst. Es gibt einen kleinen Unterschied. Man denkt nun, es ist der Unterschied, den man sehen kann. Ok, der ist mal mehr oder weniger klein oder groß. Der Unterschied, den man nicht sehen kann, der zieht sich wie die Chinesische Mauer durch die Schöpfung. Dieser Unterschied ist also eine Trennung. So richtig einig, das geht nicht. Sie können zwar ein Fleisch sein, aber ein Herz und eine Seele, das eher nicht. Mann und Frau werden nie eins sein.

Das, was sie zusammen sein können, das kann gefühlt eine kleine Einheit sein. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Sie können eins sein. Wenn dazwischen nicht das Wörtchen „und“ stünde. Sie sind verbunden, aber sie sind nicht untrennbar vermischt. Sie gehen nicht ineinander auf, sie haben eine Grenze, an der sie wieder getrennt werden können. Es ist wie eine Perforation zwischen ihnen. Jeder hat seinen Bereich, sie sind zusammen, aber sie sind trennbar an der Naht, an ihrer Grenze. So wie zwei Länder, die ihre Grenzen einreißen. Sie könnten zusammen größer sein, aber sie können auch immer wieder geteilt werden. Links und rechts, oben und unten, Mann und Frau.

Und eine gleichgeschlechtliche Beziehung ist eben nicht ehegleich. Es ist ein Versuch, es ist eine Kopie, es ist, wenn man es mal schöpfungstechnisch sieht, es ist ohne Zukunft. Es gibt keinen Nachwuchs zwischen Gleichgeschlechtlichen. Gleichgeschlechtliche können keinen Nachwuchs zeugen. Das ist nur eheähnlich. Dulden und tolerieren kann man es, warum auch nicht? Aber man möge es nicht einer Ehe gleichsetzen. Es ist nämlich nicht dasselbe. Nachwuchs ist nur zwischen Mann und Frau möglich.

Es gäbe uns nicht, wenn vor vielen Jahrhunderten die Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen beworben und als vorbildlich hervorgehoben worden wäre. Es ist eine Abart der Ehe, eine Verzweigung ins Nichts. Man toleriere es, aber man bewerbe diesen Irrweg des Bestehens der Menschheit nicht.

Single zu sein, das ist ebenso verwerflich. Singles haben diese Erde auch nicht bevölkert. Weder unverheiratete Männer noch unverheiratete Frauen haben zum Bevölkerungswachstum beigetragen. Nur um es noch einmal klarzustellen: Bastarde, wilde Ehe, Patchwork-Family, Stiefeltern und Waisenkinder. Wenn man sich einen Globus erschaffen wollte, dann sollte er belebt und vollständig bewohnt sein. Jetzt und in einhundert und in eintausend Jahren. Bestenfalls erfindet man noch die bemannte Raumfahrt, um das ganze Universum mit seinem Nachwuchs zu bevölkern. Jeder möge es sich gut überlegen, ob er seiner Fleischeslust dienen mag oder ob er im Sinne der Menschheit seinen Beitrag leistet.

Viele Kinder wollen Feuerwehrmann, Lokführer oder Astronaut werden. Nicht jedes Ehepaar bringt Astronauten hervor. Wie viele Menschen sind im Mittelalter als Hexe verbrannt worden? Wie viele wurden nicht alt? Jung gestorben sind viele, ohne Spuren sind viele vergangen, denkt man. Aber kein Leben war umsonst. Jeder hinterlässt etwas. Selbst Schmetterlinge können mit einem einzigen Flügelschlag Naturkatastrophen auslösen, wenn man es mal zu Ende denkt. Jede Handbewegung, jeder Gedanke und jedes Wort hinterlässt Spuren. Jedes Leben, sogar jeder Atemzug verändert etwas auf dieser Welt. Es ist wie auf einem Billardtisch, wo nur eine Kugel angestoßen wird. Ein Wort wird gesagt, und ein anderer hört es. Schon tritt dieser Gedanke seine Reise an. Ist er originell, so ist er bald um den ganzen Globus.

Schön ist es, wenn man Anerkennung bekommt. Nachwuchs bedarf aber zweier Elternteile: Mann und Frau. Wobei jeder Teil seine eigene Form hat. Diese Hälften zusammenzuhalten, ist aber eine tägliche Herausforderung. Diese Hälften erst einmal so nahe zusammen zu bringen, dass sie eine Beziehung eingehen können, das ist eine weitere Herausforderung. Sprich: erst kommt das Kennenlernen, dann das Zusammensein. Dann das Zusammenhalten, das Zusammenbleiben und das gemeinsame Altwerden. Irgendwo dazwischen sollte der Nachwuchs in die Welt gesetzt werden. Es sollte jedoch etwas mehr Stil haben als die simple Reproduktion und Multiplikation der Bevölkerung.

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