Charles Dickens - Skizzen aus dem Londoner Alltag

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Skizzen aus dem Londoner Alltag: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie viel ist nicht in dem einzigen kleinen Wörtchen »Kirchspiel« enthalten? Wie viele Geschichten von Kummer und Elend, von vernichtetem Glück und zu Grabe getragenen Hoffnungen, nicht selten aber auch von eisenstirniger Schuftigkeit und triumphirender Büberei knüpfen sich an dasselbe. Da ist ein armer Mann mit großer Familie, der nur geringen Verdienst hat, welcher gerade hinreicht, um von der Hand in den Mund, das heißt, von einem Tage zum andern zu leben; er kann nur so viel erwerben, um die Bedürfnisse des Augenblicks zu befriedigen, ohne im Stande zu sein, etwas für die Zukunft zurückzulegen; seine Steuern kommen in Rückstand; das erste Quartal geht vorüber; ein anderes kommt heran, er hat selbst nichts mehr zu leben – nun wird er vor das Kirchspiel berufen.

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Sie warteten; Barke um Barke kam an und immer noch keine Nachricht von der Ermordung des Lordmayors. Der Grundstein war gelegt; es war durch einen Herzog – des Königs Bruder geschehen. Jahre gingen vorüber, und die Brücke ward von dem Könige selbst eingeweiht. Im Laufe der Zeit wurden die Pfeiler abgetragen; und als die Bewohner von Scotland-Yard am folgenden Morgen in der zuversichtlichen Erwartung hinauf gingen, trockenen Fußes nach Pedlar's Acre hinüber zu kommen, fanden sie zu ihrem unbeschreiblichen Erstaunen, daß das Wasser immer noch an derselben Stelle war, an der es von jeher gewesen.

Ein Resultat, das von demjenigen, welches sie von dieser ersten Verbesserung unfehlbar erwartet hatten, so unendlich weit abwich, übte seine volle Wirkung auf die Einwohner von Scotland-Yard. Einer von den Speisewirthen begann der öffentlichen Meinung zu huldigen und sich in der neuen Klasse der Bevölkerung nach Kunden umzusehen. Er legte weiße Tischtücher auf seine kleinen Speisetafeln und gewann einen Malerlehrling, der ihm etwas »von warmen Fleischspeisen zwischen zwölf und zwei Uhr« auf eine der kleinen Scheiben seines Ladenfensters malen mußte. Die Verbesserung schritt rasch bis an die Schwelle von Scotland-Yard vor. Ein neuer Markt erhob sich zu Hungerford und die Polizeicommissäre errichteten ihr Bureau auf dem Whitehall-Place. Der Handel in Scotland-Yard nahm zu; die Zahl der Abgeordneten in das Haus der Gemeinen wurde vermehrt, die Repräsentanten der Hauptstadt fanden, daß der Weg über Scotland-Yard näher sei, und eine Menge Fußgänger folgten ihrem Beispiele.

Wir bemerkten die Fortschritte der Civilisation und betrachteten sie mit einem Seufzer. Der Speisewirth, welcher der Neuerung mit den Tischtüchern einen so mannhaften Widerstand entgegengesetzt hatte, verlor jeden Tag mehr Boden, während sein Gegner ihn eroberte, und eine tödtliche Fehde entbrannte zwischen Beiden. Der Vornehmere nahm seinen Abendtrunk nicht mehr in Scotland-Yard, sondern wässerte seinen Wachholder in einem »Gastzimmer« der Parlamentsstraße. Der Obstpastetenbäcker besuchte immer noch die alte Stube, aber er rauchte jetzt Cigarren, nannte sich Tortenkoch und las die Zeitung. Die alten Kohlenträger versammelten sich noch um die alte Feuerstätte, aber ihr Gespräch war düster, und der laute Gesang und das fröhliche Geschrei ließ sich nicht mehr hören.

Und was ist Scotland-Yard jetzt? Wie haben sich seine alten Gewohnheiten verändert; und wie ist die alte Einfalt seiner Bewohner hinweggestorben! Das alte, baufällig gewordene Wirthshaus ist in ein geräumiges und hohes »Weingewölbe« verwandelt; bei den Buchstaben, welche die Außenseite verzieren, ist goldenes Laub verwendet und die Dichtkunst in Requisition gesetzt worden, um die Gäste darauf aufmerksam zu machen, daß sie sich nach dem Genusse einer gewissen Art von Ale fest am Geländer halten müßten. Der Schneider hat an seinem Fenster ein Exemplar von einem ausländisch aussehenden, braunen Ueberrock mit seidenen Knöpfen, einem Pelzkragen und ditto Aufschlägen ausgehängt. Er trägt Streifen auf beiden Seiten seiner Beinkleider, und wir sahen seine Gehülfen (denn er hat jetzt Gehülfen ) in derselben Uniform auf dem Schneiderstisch sitzen.

Am andern Ende der kleinen Häuserreihe hat sich ein Stiefelmacher in einem backsteinernen Häuschen, das seit neuerer Zeit mit einem ersten Stocke versehen ist, etablirt, und hier stellt er Stiefel – leibhafte Wellingtonstiefel – einen Artikel, von dem noch vor wenigen Jahren Keiner von den Ureinwohnern je etwas gesehen noch gehört hatte, zum Verkauf aus. In den jüngsten Tagen hat auch ein Damenkleidermacher eine kleine Bude mitten in der Häuserreihe aufgeschlagen, und als wir schon der Meinung waren, der Geist der Neuerung könne keine höhere Veränderung mehr hervorbringen, erschien gar noch ein Juwelier, der, nicht zufrieden, eine Unzahl vergoldeter Ringe und messingener Armspangen auszustellen, eine Karte aufsteckte, die noch an seinem Fenster zu sehen ist, des Inhalts: »hier werden den Damen die Ohrenringlöcher gestochen.« Der Damenkleidermacher hat eine junge Dame in seinen Diensten, welche eine Schürze mit Taschen trägt; und der Schneider benachrichtigt das Publikum, daß sich die Herren hier Kleider machen lassen können, wenn sie das Tuch dazu geben.

Mitten unter diesen wechselvollen, rastlosen Neuerungen steht nur noch ein alter Mann, der den Verfall des alten Platzes zu betrauern scheint. Er unterhält sich mit keiner Seele, sondern beobachtet auf einer hölzernen Bank in der Ecke der Mauer, welche mit dem Querweg von Whitehall-Place parallel läuft, stillschweigend die Sprünge seiner glatten, wohlgefütterten Hunde. Es ist der Genius loci von Scotland-Yard. Jahre und Jahre sind über seinem Haupte dahingerollt; aber bei gutem oder schlechtem, warmem oder kaltem, nassem oder trockenem Wetter, bei Hagel, Regen oder Schnee sitzt er immer an seinem gewohnten Platze. Elend und Mangel liegen auf seinem Gesichte; seine Gestalt ist vom Alter gebeugt, sein Haar von langer Trübsal grau, aber dort sitzt er Tag für Tag, brütend über der Vergangenheit; und hin wird er seine wankenden Glieder schleppen, bis sich seine Augen über Scotland-Yard und über der ganzen Welt geschlossen haben werden.

Noch einige Jahre, und der Alterthumsforscher einer anderen Generation mag bei Durchlesung einer modernden Chronik der Streitigkeiten und Leidenschaften, welche die Welt in diesen Zeiten bewegt haben, auch einen Seitenblick auf die Blätter werfen, die wir so eben ausgefüllt: denn bei all' seiner Kenntniß der Geschichte der Vergangenheit helfen ihm seine Stubengelehrtheit oder Belesenheit, alle trockene Studien eines langen Lebens oder die staubbedeckten Bände, die ihn ein Vermögen gekostet haben, nicht zu demjenigen Wissen, das man hier von Scotland-Yard oder irgend einem von den Gränzpunkten, die wir bei der Schilderung desselben angeführt haben, zu erwerben Gelegenheit hat.

1 Ein Kohlenmaaß von 36 Scheffeln.

1 Ziemer: Rückenbraten

2 Wallsendkohlen: Wallsend: eine Stadt in Nordengland

Fünftes Kapitel

Seven Dials. F2

Wir sind immer der Meinung gewesen, wenn Tom King und der Franzose Seven Dials nicht unsterblich gemacht hätte, so würde sich Seven Dials selbst unsterblich gemacht haben. Seven Dials! Die Gegend des Gesangs und der Dichtkunst – Erstlingsfrüchte und Schwanenlieder: geheiligt durch die Namen Catnac und Pitts – Namen, welche unmittelbar mit Obsthändlern und Drehorgeln zusammenhängen, wenn die Pfenningmagazine die Pfenningliederbögen verdrängt haben werden und die Todesstrafe nicht mehr sein wird!

Werft einen Blick auf die Gestaltung des Platzes. Der gordische Knoten war gewiß einzig in seiner Art: deßgleichen war es das Labyrinth von Hampton-Court: deßgleichen ist es das Labyrinth von Beulah-Spa: deßgleichen waren es die Zipfel der steifen weißen Halsbinden, bei denen die Schwierigkeit, sie zu knüpfen, nur mit der offenbaren Unmöglichkeit, sie wieder aufzulösen, verglichen werden konnte. Aber welche Verwicklungen können denen von Seven Dials an die Seite gesetzt werden? Wo gibt es noch ein solches Labyrinth von Straßen, Höfen, Gassen und Winkeln? Wo noch eine solche reine Mischung von Engländern und Irländern, als in diesem verwickelten Theile von London? Wir behaupten es frei, daß wir die Wahrhaftigkeit der Legende bezweifeln, auf die wir die Aufmerksamkeit gelenkt haben: wir können uns einen Mann denken, der vorschnell genug ist, in einem Hause mit Miethsleuten auf's Gerathewohl nach einem Herrn Thompson zu fragen, während er an Alles denkt, nur nicht an die Gewißheit, in einem Hause von mäßigem Umfang wenigstens zwei oder drei Thompson's zu finden; aber einen Franzosen – einen Franzosen in Seven Dials! Pah! Es war ein Irländer. Tom King's Erziehung war in seiner Kindheit vernachlässigt worden, und da er nicht die Hälfte von dem verstand, was der Mann sagte, so hielt er es für ausgemacht, der Mann spreche französisch.

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