Friedrich Gerstäcker - Reisen Band 1

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m Jahre 1849 brach Friedrich Gerstäcker zu einer Reise auf, die ihn nach Südamerika, Kalifornien, die Südsee, Australien und Java führen sollte. Er erlebte hautnah den Goldrauch in Kalifornien wie später auch in Australien, ritt mit den Gauchos durch die Pampas, ruderte mit Insulanern in der Südsee nach Tahiti und führte ein so abenteuerliches, wildes Leben, das daraus zahlreiche Geschichten und Romane folgten, die noch immer ein lebendiges Bild der Zeit vermitteln.

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Vorbei - da, siehst Du dort unsern alten Freund, den Storch, wie thätig er geworden und wie aufmerksam und still er in das stille Wasser schaut, das, zwischen dem Rasen hervorquellend, einen kleinen klaren Teich gebildet? - Er kümmert sich jetzt nicht mehr um den Nachbar, dem er vorher so viel zu erzählen hatte; er schaut nicht mehr bald hinauf nach dem kreischenden Flug von Papageien, die mit scharfem Flügelschlag über die Steppe strebten, den gewöhnlichen Schlafplatz für die Nacht zu erreichen, noch nach der Schaar rother Flamingos, die mit den langen, wunderlich gebogenen Hälsen einen Nachbarteich in Beschlag genommen. - Nur einen einzigen ärgerlichen Blick wirft er hinüber auf eine lange Kette schnatternder, quäkender Wildenten, die sich eben in dichtgedrängter, unruhig wogender Schaar fast zu nahe bei ihm /78/

niedergelassen und das Wasser erregt haben, und blickt dann ernsthaft und aufmerksam wieder auf die dunkeln Stellen im schlammigen, halbüberwachsenen Grund, geduldig erwartend, was ihm daraus wohl aufgetischt werden würde.

Vorbei - die Sonne sank lange hinter den Kordilleren, und ihren Mantel wirft die Nacht im raschen Flug über die kaum dämmernde Erde.

Am 21. kamen wir in die Provinz Santa-Fé, und was in Buenos-Ayres vielleicht kaum mehr als ein Gerücht gewesen, „daß die Pampas-Indianer nämlich wieder ausgebrochen seien und die Ansiedlungen der Argentiner bedrohten" - fand hier volle Bestätigung. Die Leute sprachen von nichts als Indianern - ein Gefecht sollte schon zwischen ihnen und einem Trupp Soldaten stattgefunden, und sie selber auch mehrere junge Leute im „Campo" überfallen und getödtet haben. Dabei war das Unangenehme, daß sie sehr selten in kleinen Trupps, sondern meistens in größeren, von fünfzig bis hundert und mehreren, gingen. Was hätten wir Drei, die anderen Beiden nur mit ihren Messern bewaffnet, gegen eine solche Uebermacht ausrichten wollen! Die einzige Aussicht in diesem Falle blieb, wie uns der Alte versicherte, schleunige Flucht gen Norden. Fliehende Heerden und aufgescheuchtes Wild sollten in dem Fall, daß die Indianer in Masse herankamen, das erste und ziemlich gewisse Zeichen ihrer gefürchteten Ankunft sein, und dann kam es in der That darauf an, wer die besten und schnellsten Pferde unter sich hatte - die Indianer oder wir.

Der Arroyo de Pavon, ein kleines seichtes Flüßchen, bildet hier, die Grenze zwischen den Provinzen Buenos-Ayres und Santa-Fé, und in mehr als einer Hinsicht sollten wir den Unterschied zwischen beiden Ländertheilen kennen lernen. Zuerst, was mich aber nichts weiter anging, da der Correo sämmtliche Kassengeschäfte zu besorgen hatte, galten von hier an nicht mehr die Buenos-Ayres-Papierthaler, die sogenannten pesos, das Stück etwas über zwei Groschen an Werth, die in der /79/ ersten Provinz wechselnden Cours haben und damals lieber als selbst Silber genommen wurden. Von hier ab mußte der Correo Alles mit Silber selber bezahlen. Dann aber erreichten wir hier erst das wirklich wilde Land der Steppen - den Schauplatz der häufigsten indianischen Einbrüche, und fast war es auch, als ob dieser kleine Bach, der die Provinzen schied, selbst eine Scheidewand in der Vegetation bilde. Der ganze Anblick der Pampas bekam, wie durch den kleinen Fluß abgeschnitten, etwas Winterlicheres, als er bisher gehabt. Bis dahin war das Land eine weite, durch nichts unterbrochene, fast maigrüne Ebene gewesen; saftiger Klee und frisches Gras, in dem das wohlgenährte Vieh in ungeheuren Mengen weidete oder ruhig gesättigt ausruhte. Hier aber wurde das Vieh schon seltener, die Heerden weniger und schwächer, und nur eine Art breiter dorniger Kletten überzog die grüne Unterdecke mit einem grauen, aber noch immer oft durchbrochenen Schleier. Noch auffallender sollte dieser Wechsel am nächsten Tage werden, wo auch das Land selber mehr wellenförmig wurde und in langen grauen Hängen den Blick des Reisenden ermüdete.

Diesen Abend ritten wir bis spät in die Nacht hinein, um soviel als möglich von dem am meisten durch Indianer bedrohten Terrain zurückzulegen. Noch mit Dunkelwerden wechselten wir die Pferde - etwas, das ganz gegen die Natur meines alten Correo schien, der es sich Abends gewöhnlich, sobald es nur irgend gehen wollte, bequem machte. Wenn ihn aber etwas aus seiner Ruhe bringen konnte, so war es das Zauberwort los Indios, und wo er das erwähnen hörte, ging er auch gewiß nicht eher fort, bis er Alles wußte, was er darüber hören, und was vielleicht auf seinen jetzigen Ritt Bezug haben konnte.

Es war schon stark dunkel, als wir an den Rand eines andern kleinen Flusses mit schlammigen Ufern kamen, den wir kreuzen mußten. Die Flüsse dieser Steppen sind nicht gerade tief, ihre schlammigen Ufer dem Reisenden aber nur zu oft hinderlich, und manchmal wohl auch gar gefährlich; doch sollen sie in nässerer Jahreszeit nicht selten stürmende Fluchen, ihr Bett hinabwälzen und den Durchgang oft unmöglich machen. /80/

Am 22. Morgens hüllte ein so dichter, entsetzlicher Nebel die Ebene ein, daß mein alter Correo in diesem unter keiner Bedingung aufbrechen wollte. Gerade hier schien eine Art Wechsel der gefürchteten „Indios" zu sein, die sich in dieser Gegend früher sehr häufig gezeigt hatten, und außerdem waren wir der Gefahr ausgesetzt, die rechte Richtung zu verfehlen und die nächste Station gar nicht anzutreffen. In solchem Wetter hätten wir auf fünfzig Schritt Entfernung nichts von ihr gesehen oder gespürt, und dann lag sogar die Möglichkeit vor, daß wir, trieb sich wirklich ein Indianertrupp in der Nähe herum, diesem eben so leicht in die Fänge laufen konnten. Bei solchem Nebel sollen diese Söhne der Steppe nämlich gar gern die Ebenen durchstreifen und überall ihre Wächter hinsenden, wenn sie sich in der Nähe besiedelter Striche wissen. Trafen sie aber auf uns, so blieb uns in der freien Ebene, ohne jeden Vorsprung, nur sehr wenig Hoffnung zum Entrinnen.

Endlich lichteten sich die Schleier; zuerst brach die Sonne hindurch, und oben in dünnen duftigen Massen theilte sich die Decke, die bis dahin zäh und hartnäckig auf uns gelagert. Ueber den mattblauen Himmel hin suchten die einzelnen abgerissenen Flocken ihre Bahn. - Tiefer und tiefer arbeitete sich das helle, freundliche Sonnenlicht hinein und grub und drängte und schob endlich die weißgelben Schwaden wie riesige Coulissen zurück von der Bühne, aus der uns jetzt schon wieder grüne, lachende Wiesenflecke und weidende Heerden, nur noch wie von einem luftigen Flor überhaucht, entgegentraten. Jetzt schwand auch dieser: der letzte Windstoß, der mit der siegenden Sonne daherstrich, nahm ihn hinweg auf seinen kräftigen Armen, und weiter und weiter zurück wich der düstere Geist, der diese thaublitzenden, schimmernden Ebenen so lange verdeckt und verhüllt gehalten. Kaum gewannen wir aber erst einen richtigen und vollständigen Ueberblick über die Ebene, als ihn mein alter Correo auch nach besten Kräften benutzte und den Horizont mehrere Minuten lang mit seinen dunkeln Adleraugen überflog. Wir sahen nun, denn ich ließ mein Taschenteleskop ebenfalls seine Dienste thun, daß, so weit das Auge nach Süden reichte, die wenigen Heerden, die noch /81/ sichtbar waren, still und unbelästigt und ungeschreckt weideten. Die schon lange gesattelten und bepackten Thiere wurden vorgeführt - „vamos!" lautet der Ruf , und von den Sporen kaum berührt, flogen die Klepper weit aus über die Steppe.

Nur erst wenige Leguas von dem Platz entfernt, veränderte sich das ganze Aussehen des Bodens merklich. Selbst die bis dahin einzeln zerstreuten Heerden hörten hier auf, dem Auge einen Ruhepunkt zu bieten. Kein Klee gab dem Vieh mehr die saftige Nahrung; ziemlich hohes, schon gelbendes Büschelgras vertrat jetzt dessen Stelle, und stehe da - als wir rasch eine kleine Anhöhe hinansprengten, schreckte ein Hirsch aus seinem Lager auf und floh, den hohen weißen Wedel zeigend, rasch einem sicherern oder doch wenigstens ungestörteren Platze zu. Nicht ein einziges Stück größeres Wild - Enten und Wassergeflügel natürlich genug - hatte ich gestern bemerkt, und heute, wohin das Auge sah, fand es theils äsende, theils fliehende Hirsche, die sich das hier etwas höhere Land zu ihrem Sammelplatz ausersehen zu haben schienen. Es war dem Auge eines Jägers ein wohlthuender, freudiger Anblick, der noch durch einen neuen Genuß verstärkt werden sollte. Wir mochten kaum eine Stunde geritten sein, als ich vor uns eine Schaar sich wunderlich bewegender Gestalten entdeckte. „Was ist das?" war mein fast unwillkürlicher Ausruf, und der Postillon zeigte lachend hinüber und sagte: „Avestruz."

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