Mirko Krumbach - Eine Frau - Ihr Leben und was sie dafür opferte

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Eine Frau - Ihr Leben und was sie dafür opferte: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei einer Zugfahrt treffen der gewöhnliche Autor K. und die attraktive Dame M. im Abteil aufeinander. Ein ungezwungener Kontakt scheint zunächst völlig aussichtslos. Während die weitgereiste Frau durch zahlreiche Erlebnissen mit ihrem Schicksal hadert, wird der verschrobene Autor, gefangen und abgeschieden in seiner Gedankenwelt, verfolgt von abstrusen Gedanken und Ängsten. Ein unvorhergesehener Defekt am Zug gibt den beiden, trotz ihrer gegensätzlichen Natur, scheinbar mehr Gelegenheit zu einem Kennenlernen.
Als die Unbekannte an einer Station in Eile den Zug verlässt und dabei ihr Tagebuch vergisst, legt sie dem Autor ihr ganzes Leben offen – der es wenig später zwischen den Sitzen findet. Fortan getrieben von dem Wunsch sie wiederzusehen, sucht er in dem Tagebuch verzweifelt nach einem Namen und der Adresse. Doch eine erfolgreiche Rückgabe scheitert.
In Erinnerung an das vertrauensvolle Gespräch und völlig ergriffen von ihren niedergeschriebenen Erlebnissen, entschließt sich der Autor ihr bewegtes Leben in einem Buch zu veröffentlichen. Ebenso in der in Hoffnung von der Frau, die er gerne näher kennengelernt hätte, ein weiteres Lebenszeichen zu erhalten!
Es ist ein Glücksspiel! Denn, hatte sie so viel Vertrauen zu dem Fremden und würde sie einer Veröffentlichung ihres Lebens zustimmen?
Hat er die Möglichkeit ihr noch einmal persönlich zu begegnen?

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„Wer liest alle diese Nachrichten überhaupt und ordnet sie auch richtig ein – und das jeden Tag aufs Neue? Die moderne Welt ist viel zu verworren geworden und entzieht sich dadurch immer weiter der Kontrolle und dem Verstand vieler, normaler Menschen! Dabei müssten gerade diese Personen eigentlich verstehen, was dort draußen geschieht und alle nötigen Vorgänge lenken. Denn es ist doch ihre Welt“!

Er schaute ratlos über den Rand seiner Zeitung, wieder hinaus durch das Fenster. Er wünschte sich so sehr, beim Anblick der Natur, seinen Geist beruhigen zu können. Doch in schnellem Takt folgten Bäume, Sträucher, Bauwerke, Autos und Menschen. Alles flog vor seinen Augen sinnlos hin und her – und bald darauf konnte er nichts mehr davon lange genug erfassen. Bei dem Anblick dieser unaufhörlich wechselnden Objekten wurde ihm schrecklich schwindlig. Verwirrt flehte sein Geist dabei einzig um Ruhe und Gelassenheit.

Leise sprach er vor sich hin und es klang wie ein unverständliches Gemurmel, während das monotone, dumpfe Rattern der Radreifen auf den Schienen leise durch das Abteil waberte.

„Und wenn jetzt für einen Moment die Welt einfach still stünde und sich mal eine Pause gönnt?

Kaum vorstellbar! Es muss immer weiter gehen! Stillstand ist gleichbedeutend mit Schwäche“!

Hastig und ein wenig unzufrieden faltete Herr K. seine Zeitung zusammen und legte sie erschöpft beiseite. Die müden Augen schlossen sich kurz darauf, wie von selber. Und plötzlich begleiteten ihn viele angenehme Überlegungen, auf dem Weg zum Ziel seiner Bahnfahrt. Immer noch zogen monotone Zuggeräusche durchs Abteil und summten dabei ein wohlklingendes Schlaflied.

„Ich musste, gottlob nicht mehr umsteigen“, babbelte er ab und an still vor sich hin.

Eine zufällige Begegnung?

Der elegante Fernzug trieb auf seiner Spur durch die Landschaft und das sanfte, eintönige Klappern der Radreifen wog die Passagiere in eine wohlvertraute Sicherheit. Im unerschütterlichen Glauben, nur eine Stromausfall könne sie noch von ihrem Bestimmungsort fernhalten, ging jeder Fahrgast seinen eigenen Beschäftigungen nach. Auch der seltsame Autor befand sich immer noch im wohltuenden Schlafmodus. Munter trieben seine verschiedenen Visionen ihren Schabernack und stets verzog er dazu das Gesicht zu einem verzückten Lächeln, gar einem komödiantischen Grinsen. Immer wilder wirbelte das riesige Rad der fruchtbaren Fantasie in seinem Kopf umher und zauberte dabei immer neue Falten in sein schmales, ernsthaftes Gesicht.

Aus dem vorderen Teil des Zuges trat eine schlanke, sportlich - modern gekleidete Frau durch den schmalen Gang. Sie hatte bisher die Zeit im Bordbistro verbracht und dabei etwas zu sich genommen – während sie angeregt mit dem Personal plauderte. Jetzt zog sie langsamen Schrittes, mit einer gespielten Erhabenheit, an den besetzten Sitzreihen vorbei. Gelegentlich hielt die Dame inne. Und sofort begannen ihre leuchtend blauen Augen aufmerksam die freien Sitzplätze zu musterten. Jedermanns Blicke klebten wie zäher Blütenhonig an ihrer unerwarteten, sehr gefälligen Erscheinung. Manch ein Fahrgast stellte für einen zweiten Blick seine Beschäftigungen ganz ein und drehten sich sofort nach der unbekannten, weiblichen Attraktion um. Unbeirrt von so viel Aufmerksamkeit flanierte sie weiter den Gang entlang. Das Abteil füllte sich nach und nach mit lieblichem Duft. Das verlockend süßliche Parfum strömte in der Luft umher und, mit Hilfe der Klimaventilatoren, Sinne betörend in kleinen Wellen verführerisch in alle Nasen. Erneut blieb sie stehen und betrachtete mit Erstaunen und leichter Neugier Herrn K., der plump und zudem völlig dreist fast vier ganze Sitzplätze für sich zu beanspruchen schien. Dabei befand sich der seltsame Fahrgast immer noch träumenden und verzückt grinsenden im Tiefschlaf.

Kaum hörbar zog eine weiche Frauenstimme durch den Wagon. Dabei verharrte die Dame immer noch geduldig stehend, an ihrem ungemütlichen Ort und erwartete eine rasche Antwort. Herr K. regte sich nicht und schien fest in seiner herrlichen Phantasie gefangen zu sein. Doch diese angenehme Frauenstimme wurde zunehmend energischer. Kopfschüttelnd, dazu mit einem hämischen Grinsen, drehte sich der Rest der Passagiere weg. „Was für ein Stoffel“, stand in ihren Gesichtern gut lesbar geschrieben.

„Ist hier bei ihnen noch frei?...Stört es sie, wenn ich mich auf einen dieser Plätze setze“, fragte sie weiter höflich, aber einige Dezibel lauter. Dabei kam sie dem fremden Herren, leicht vorgebeugt etwas näher.

Sie wirkte fast schon verloren zwischen den zahlreichen Sitzreihen. Aber Madame harrte weiter ungeduldig einer unverzüglichen Antwort – wobei ihre flinke Hand längst, wie selbstverständlich von der Lehne des Sitzplatzes gegenüber Besitz ergriffen hatte.

Herr K. war inzwischen erwacht. Hurtig brachte er sich in eine aufrechte Haltung und riss seine Augen weit auf. Die überraschende Anwesenheit einer so schönen Frau und sein eigenartiges, sehr respektloses Verhalten waren ihm in dem Moment zutiefst peinlich.

„Bitte sehr“, entgegnete er ohne langes Zögern und bot dabei mit einer Geste der Freigiebigkeit dieser energischen, sehr geduldigen Fremden die freien Sitze an.

Die Frau nahm wie selbstverständlich Platz, auf dem Sitz, den ihre Hand schon zuvor fest ergriffen hatte. Dann ließ sie ihren Blick etwas unsicher umherschweifen. Ihr waren keineswegs die abwertenden, völlig unverständlichen Blicke der zahlreichen Fahrgäste entgangen, die sich immer noch über die Wahl ihres gewählten Sitzplatzes wunderten.

Wesentlich amüsanter dagegen war der Anblick des Autors ihr gegenüber, der sich wieder und wieder seine verschlafenen, leicht geröteten Augen rieb. Er hatte sichtlich Mühe, in das unverhoffte Geschehen des Zugabteils zurückzukehren. Ebenso bereitete ihm seine Unerfahrenheit im Umgang mit fremden Personen große Schwierigkeiten. Einfachste, zum Teil belanglose, Sozialkontakte stellten den verschlossenen Autor immer wieder vor große Herausforderungen. Und so saßen sich beide, die lieblich duftende Frau und dieser verstört wirkende Autor, nun versetzt und wortlos gegenüber.

Doch mit der Ruhe und Beschaulichkeit war es bei Herrn K. endgültig vorbei. Auch wenn sein seltsames Verhalten, tiefe Verschlossenheit, aber auch eine Art Teilnahmslosigkeit signalisiert hatte, ließ ihn etwas unerklärbares nicht mehr zur gewohnten Ruhe zurückfinden. Eine brennende Neugier beherrscht ihn plötzlich – nicht nur wegen des adretten Äußeren, dieser rätselhaften Fremden. Vor allem ließ ihn der besondere Anlass über die Wahl ihres Sitzplatzes nicht mehr in Ruhe. Er kramte angespannt in seiner näheren und weiteren Vergangenheit herum. Die Suche nach vertrauten Gesichtern war schnell abgeschlossen. Seine Freundschaften bildeten einen sehr übersichtlichen Kreis, dessen Radius noch nicht einmal die Mathematik ausreichend erfassen konnte. Und keine seiner weiblichen Bekanntschaften verfügte über diese Ausstrahlung und Eleganz der mysteriösen Dame. So setzten unverzüglich wilde Gedankenspiele, erfüllten von einer ausufernden und lebhaften Phantasie ein.

„Ist sie vielleicht eine Agentin und ich bin das nächste Opfer? Bin ich vielleicht mit einer bestimmten Person verwechselt worden und werde alsbald bedroht, oder erpresst...Vielleicht sogar fürchterlich gefoltert“? Sein bemerkenswertes, paranoides Autorenhirn verfing sich nur noch heftiger in diesen kruden Vorstellungen. Jeder anderer Passagier in dem Zug hätte, schlicht und ergreifend, die einzigartige Erscheinung, ihre liebliche Ausstrahlung, mit allen Sinnen genossen. Vielleicht sogar amüsiert dabei zugesehen, wie sich der weibliche Fahrgast mit der sperrigen, leicht trägen Technik der Sitze beschäftigt, oder ganz Kavalier sich um eine besonders bequeme, angenehme Sitzposition der adretten Mitreisenden bemüht. Aber Herr K. hatte keine Sinne für diesen besonderen Moment – von denen es im Leben nicht so unendlich viele gibt. Und so saßen sich die beiden, jeder auf seine Weise beschäftigt, gegenüber und rollten ihrem endgültigen Fahrziel, Meter für Meter entgegen.

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