Tom Aspacher - Die Flucht des Feuerteufels

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Richard Holsbein ist Redaktor bei einer Lokalzeitung in einer Kleinstadt. Weil es in der sommerlichen Saure-Gurken-Zeit absolut nichts zu schreiben gibt, legt er einige harmlose Feuer und berichtet in großen Lettern darüber. Doch dann gerät ein Brand außer Kontrolle, zerstört die halbe Stadt und ein angrenzendes Naturschutzgebiet und verletzt eine Frau schwer. Die Polizei und eine cholerische junge Journalistin veranstalten eine Hetzjagd auf Holsbein. Der durchlebt auf seinem Roadtrip in Richtung Süden die Höhen und Tiefen eines Gesetzlosen, schließt sich einer Punkband an, begegnet skurrilen Gestalten und schönen Frauen, in die er sich jedes Mal ernsthaft verliebt. Mit Glück und halsbrecherischen Aktionen kann er seinen Verfolgern immer wieder entkommen. Doch gerade als er sich in Sicherheit wähnt, schaltet sich eine obskure Nazi-Sekte in das Geschehen ein.

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»Sag bloß, zwei Leute reichen nun also nicht mehr aus, um über einen rauchenden Kohlehaufen zu berichten?«

»Das ist diesmal schon etwas mehr als ein Haufen.«

Zwanzig Minuten später stand Holsbein an der Polizeiabsperrung vor dem Fabrikgebäude der Firma Mahler Farben und ließ sich von seiner Redaktionskollegin Kathrin Speicher über die Geschehnisse der vergangenen Nacht informieren. Anscheinend hatte der Feuerteufel auf dem Sportplatz einen Snackautomaten angezündet, der überraschend gut brannte und einen etwa zwei Meter entfernten Grüngutcontainer aus Plastik in Mitleidenschaft zog. Der Inhalt des Containers musste mehrere Stunden vor sich hin gekokelt haben, bis gegen vier Uhr morgens der Wind auffrischte und die Glut entfachte. In der Folge setzte der Funkenflug eine Scheune gleich neben dem Fußballplatz in Brand. In dem Gebäude hatte ein Getränkehändler bis unters Dach Bierkästen und Leergut gelagert, was ebenfalls recht gut brannte. Es gab noch mehr Wind, noch mehr Funkenflug, und schließlich griffen die Flammen auf das benachbarte Gelände der Farbenfabrik Mahler über.

»Das nenne ich mal eine Kettenreaktion«, meinte Holsbein trocken. »Aber wieso fährt hier schon der zweite Einsatzwagen des Gewässerschutzes durch?«

Auch das wusste Kathrin bereits. So hatte das Zusammentreffen von Feuer und hochentzündlichen Stoffen auf dem Areal der Farbenfabrik ein beeindruckendes Flammeninferno ausgelöst, dem die Feuerwehr von Amsheim mit Zehntausenden Litern Wasser Herr zu werden versuchte. Unterstützt wurde sie dabei von den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, die ebenfalls aus allen Rohren spritzten. Der Großeinsatz führte dazu, dass das Rückhaltebecken für kontaminiertes Löschwasser nach vierzig Minuten voll war. Danach floss der Cocktail aus verschiedenen Lösungsmitteln, schwermetallhaltigen Pigmenten, Bindemitteln, Fungiziden und synthetischen Harzen ungehindert in den Feldbach neben dem Fabrikgebäude und von da in die Arle. Da die wenig katastrophengeprüfte Feuerwehr diese Entwicklung lange nicht bemerkte, wurde die Bachsperre erst viel zu spät errichtet, weshalb schließlich ein Großteil des giftigen Löschwassers im Elsingersee landete.

»Die sind gerade daran, die toten Fische aus dem Wasser abzuschöpfen«, sagte Kathrin. »Viele dürften nicht überlebt haben.«

Holsbein nickte betroffen. »Das wars dann wohl mit dem Badespaß für diesen Sommer.« Er zückte seinen Notizblock und machte sich auf, um die Nachbarn zu befragen.

»Ich war noch nicht fertig«, rief ihm Kathrin hinterher. »Die Sporthalle ist auch noch abgebrannt, und mit ihr die angebaute Wohnung des Ehepaars, das sich um die Anlage kümmert. Die Frau liegt mit einer schweren Rauchvergiftung und Verbrennungen zweiten Grades im Spital, sie wird es womöglich nicht überleben. Ich versuche seit mehr als einer Stunde ihren Mann zu erreichen. Es wird gemunkelt, dass er den Brandstifter gesehen hat.«

Holsbein trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Doch der Motor mit seinen dreihunderttausend Kilometer in den Ventilen mochte nicht so recht auf Touren kommen. Und das Automatikgetriebe weigerte sich, von gemächlich auf sportlich umzuschalten. Er schaffte es gerade noch, vor einem Laster in die Autobahn einzuspuren. Der Lkw-Chauffeur fuhr ihm lichthupend und wild gestikulierend ziemlich nah auf. Holsbein schätzte den Abstand auf fünf bis sieben Zentimeter. »Idiot!«, blaffte er in den Rückspiegel.

Langsam kam der Zwei-Liter-Diesel in einen etwas drehfreudigeren Bereich und brachte den Family-Van aus der Gefahrenzone. Nicht dass Holsbein eine Familie gehabt hätte, mit der er am Sonntag schön in den Zoo oder sonst wohin gefahren wäre. Den Espace hatte er gekauft, damit er sich gemütlich hinlegen konnte, wenn er es nach einer Sauftour einfach nicht mehr nach Hause schaffte. Die hinteren fünf Sitze hatte er dem Autohändler gleich dagelassen und stattdessen eine alte, fleckige Matratze reingelegt. Danach musste er nur noch die Scheiben verdunkeln, damit ihn nicht alle sehen konnten, wenn er sabbernd im Koma lag. Er hatte sich vorgenommen, irgendwann einen Kühlschrank einzubauen. Und vielleicht auch ein paar bunte LED-Lämpchen, damit es schön kuschelig sein würde, falls er es mal schaffen sollte, eine Frau zu sich ins Spaßmobil einzuladen. Weil so eine Inneneinrichtung aber doch ziemlich viel Aufwand bedeutete, wollte er erst einmal mit einem sauberen Bettlaken beginnen.

Holsbein tippte eine Nummer in sein Handy. »Hallo Püppy?«, versuchte er gelassen und wie immer etwas herablassend zu wirken.

»Ich heiße nicht Püppy.«

»Äh, ja …«

»Ich heiße Sarah.«

»Ja klar, also, hör zu, ich habe noch einen Arzttermin, ganz vergessen. Das Wartezimmer ist voll, es dauert also noch etwas. Bei euch alles klar?«

»Klingt, wie wenn du in einem Auto wärst. Die Polizei war hier und hat nach dir gefragt.«

Holsbein zögerte. »Okay, haben die denn neue Infos zum Feuerteufel?«

»Das haben sie nicht gesagt.«

Er seufzte. Diese Praktikantin war komplett emotionslos, unmöglich herauszufinden, was in ihrem Kopf vorging. Holsbein schloss aber auch nicht aus, dass sie einfach total bescheuert war. Er versuchte es erneut. »Die haben also keine Andeutung gemacht, worum es ging?«

»Nein. Sie haben nur gemeint, ich soll sie anrufen, wenn ich etwas von dir hören würde …«

»Ach das brauchst du nicht«, fuhr Holsbein schnell dazwischen. »Ich werde mich gleich selber bei denen melden.« Er trennte die Verbindung. Ein dunkler Kombi fuhr ihm knapp vorne rein und verlangsamte. »Du blöder Arsch!«, motzte Holsbein und wollte gerade Gas geben, um zu überholen, als auf dem Display hinter der Heckscheibe »Polizei« und dann »folgen« aufleuchtete. Er war wie vom Blitz getroffen, ging schnell die Möglichkeiten durch. Doch weder die Flucht nach vorne, noch plötzlich abzubremsen und auf dem Pannenstreifen bis zur nächsten Ausfahrt zurückzufahren, schienen ihm Erfolg versprechende Alternativen zu sein. Ein Mann am Steuer einer Familienkutsche hatte eben manchmal keine andere Wahl, als sich zu fügen. Und so fuhr er dem zivilen Polizeiauto brav etwa eineinhalb Kilometer bis zur nächsten Raststätte hinterher, rollte auf einem Parkplatz für Lkws aus, ließ das Seitenfenster runter und wartete mit rasendem Puls, bis sich der Beamte neben ihm aufbaute.

»Kantonspolizei Aargau, mein Name ist Andreas Morf, ich hätte gerne Ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere.«

Die Panik durchfuhr Holsbein erst siedend heiß und dann eiskalt. »Scheiße, Scheiße, Scheiße«, schoss es ihm durch den Kopf, »jetzt einfach ruhig bleiben, ruhig!« Er suchte in seinem Portemonnaie und im Handschuhfach nach den Papieren – und fand sie schließlich nach gefühlten zehn Minuten unter der Sonnenblende.

Polizeileutnant Morf schaute sich die Dokumente an und begann in einen Formularblock zu kritzeln. Er riss denn Zettel runter und reichte ihn durch das Fenster. »Herr Holsbein, Sie haben während dem Fahren telefoniert, das macht sechzig Franken.«

»Äh, ja, genau, tut mir leid, ich mach das sonst nie, ehrlich.«

»Ist Ihnen bewusst, dass Ihr rechtes Rücklicht komplett zerstört ist?«

»Da ist mir heute Morgen jemand reingefahren, bin gerade auf dem Weg zu meinem Mechaniker, deshalb habe ich ihn vorhin angerufen.«

Nachdem die Busse bezahlt war und Polizeileutnant Morf sich mit seinem Auto aus dem Staub gemacht hatte, konnte sich Holsbein ein Grinsen nicht verkneifen. Der Bulle war wirklich zu leichtgläubig, fand er. »Ich vertraue Ihnen, dass Sie den Schaden gleich reparieren lassen«, äffte er ihn nach.

Erst war der Kerl misstrauisch gewesen. Er hatte nachgehakt, wie der Mechaniker heiße und Holsbein sogar eine Fangfrage gestellt, ob er mit dem großen Koffer im Auto nicht doch eher in die Ferien fahre. Aber Holsbein kannte sich in der Gegend aus und konnte Name und Standort der Autogarage ohne mit der Wimper zu zucken aufsagen. Dass ihm dabei der Schweiß wie ein Sturzbach über den Rücken in die Arschritze lief, bekam der gute Polizist Morf nicht mit.

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