Thomas Pattinger - Krieg und Freundschaft

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Der junge Roland genießt im Sommer 1941 eine unbeschwerte Zeit, ehe der Zweite Weltkrieg in sein Leben tritt und er zur Ausbildung nach Frankfurt befohlen wird. Gemeinsam mit seinem besten Freund Andreas wird er nach kurzer Zeit zum Einsatz in Russland bestellt und erfährt dort, was Krieg wirklich bedeutet. An vorderster Front erlebt Roland die schreckliche Realität des täglichen Kampfes gegen Soldaten, eisige Temperaturen und die eigenen Gedanken.
Als seine Einheit in Stalingrad aufgerieben wird, sieht auch er sich endgültig mit dem Tod konfrontiert und muss abermals mit seinem Leben abschließen. Hunger und Kälte stellen die größten Feinde dar, während Roland im Kessel von Stalingrad auf das Unausweichliche wartet. Wie durch ein Wunder, gelingt im letzten Augenblick die Flucht aus der drohenden Gefangenschaft und es beginnt ein langer Marsch in die weit entfernte Heimat, stets begleitet von der Angst, der Krieg könnte ihn erneut einholen.

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Irgendwann konnte es Rolands elfjähriger Bruder Fritz nicht mehr erwarten seine Geschenke zu erhalten und so versammelte sich die Familie um den liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum. Roland bekam von seiner Mutter einen Pullover, den sie eigens für ihn gestrickt hatte. Sophie überreichte ihm ein selbstgemaltes Bild, auf dem sie die Familie vor dem Haus abgebildet hatte. Roland genoss die mitmenschliche Herzlichkeit des Augenblicks. Leider hatte er in der Eile nichts vorbereitet, das er verschenken konnte.

Eine Stunde vor Mitternacht brach die Familie mit Laternen bestückt zur alljährlichen Christmette auf. Sophie durfte noch nicht mit und wurde zuvor schlafen gelegt.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und Roland erblickte viele vertraute Gesichter unter den Anwesenden. Er grüßte ein paar Freunde durch wohlwollendes Zunicken und nahm neben seinen Eltern Platz. Andächtig lauschte er dem Gesang des Chores und den Worten des Pfarrers, welcher erneut das Weihnachtsevangelium verlautbarte. Den krönenden Abschluss, dem Roland wie jedes Jahr erwartungsvoll entgegeneiferte, bildete das Lied »Stille Nacht, heilige Nacht«.

Reihum erloschen nach und nach die Lichter der Kirche zu den zarten Klängen der ersten Strophe, bis lediglich der Schein dutzender Laternen übrigblieb. Erst zögerlich, dann mit zunehmender Begeisterung, schlossen sich immer mehr Menschen dem Gesang an und spätestens am Beginn der dritten Strophe, als der Organist alle Register gezogen hatte, vereinten sich alle Kehlen und stimmten in die preisende Melodie mit ein.

Nach der Mette versammelte sich die Gemeinde am Dorfplatz. Roland traf in der Menschenansammlung auf Andi, welcher ihm ein frohes Fest wünschte. Während sich die beiden unterhielten, kam auch Lilli auf sie zu. Sie umarmte und küsste Roland und wünschte ihm schöne Weihnachten. Auch Andi drückte sie ans Herz und freute sich, ihn wieder zu sehen. Es war ein Bild wie aus früheren Tagen, als die drei noch Kinder waren und oft gemeinsam Zeit verbracht hatten. Sie plauderten über Vergangenes und lachten bei so mancher Geschichte.

Auf dem Heimweg ließen sich Lilli und Roland ein Stück zurückfallen, da Lilli noch etwas Wichtiges besprechen wollte. Roland hatte bereits geahnt, dass ihr etwas auf dem Herzen lag, da sie seit seiner Rückkehr verändert wirkte.

»Roland, ich weiß nicht so recht, wie ich dir das am besten sagen soll.«

Er wirkte aufgrund dieser Worte plötzlich besorgt und wusste mit dieser Aussage nichts anzufangen. Fragend sah er Lilli an.

»Was ist denn passiert, stimmt etwas nicht?«

»Ich bin schwanger, Roland.«

Wie angewurzelt blieb er plötzlich stehen. Das Herz rutschte ihm in die Hose. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Er war sprachlos. Sollte er sich nun freuen oder nicht? Viele Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Er benötigte einen Moment um sich zu besinnen.

»Du bist also schwanger«, wiederholte er ihre Worte, in der Hoffnung, die Botschaft würde ihm dadurch einleuchtender erscheinen.

»Das bedeutet also, ich werde Vater«, murmelte er ungläubig vor sich hin und hielt einen Moment inne.

»Warum hast du das nicht gleich gesagt?«

»Ich hatte Angst davor. Ich wusste nicht wie ich es dir beibringen sollte.«

»Ich werde Vater, Lilli! Wir bekommen ein Kind.«

»Ja, das bekommen wir.«

Roland schloss Lilli in seine Arme.

»Wir bekommen ein Kind«, sagte er immer wieder zu sich selbst.

Er bemerkte, wie erleichtert Lilli war, dass er es so positiv aufgenommen hatte. Was blieb ihm auch anderes übrig. Er brauchte erst einmal Zeit, um diese Nachricht zu verarbeiten, mit der er im Moment so gar nicht zurechtkam.

»Ich liebe dich«, flüsterte er ihr leise ins Ohr und merkte, wie sie ihn dabei noch fester umarmte.

11

Der dritte Jänner 1942 brachte erneut viel Schnee. Die Straßen waren nur schwer passierbar und niemand, der nicht unbedingt musste, ging nach draußen, wo der eisige Wind die weißen Massen in alle Richtungen peitschte. Einer der Unglücklichen war der Postbote, der sich mit seinem Fahrrad durch den hohen Schnee kämpfte. Auch am Hof der Familie Steindl machte er Halt. Durch einen Schlitz in der Tür warf er einen Stapel Post ein. Ganz oben auf befand sich ein beiger Brief, der an einen Herrn Roland Steindl adressiert war.

Dieser lag wach in seinem Bett und starrte bereits seit geraumer Zeit an die hölzerne Decke. Neben ihm schlief Lilli noch immer tief und fest. Roland ließ seine Gedanken schweifen, erinnerte sich an die vergangenen Wochen und Monate zurück und dachte mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch daran, was das neue Jahr alles für ihn bereithalten sollte. Es war das Jahr, in dem er Vater werden sollte. An diesen Gedanken hatte er sich noch immer nicht gewöhnt. Außer den beiden wusste noch niemand davon. Sie wollten erst auf den richtigen Moment warten, um es zu verkünden. Aber würde dieser richtige Moment jemals kommen?

Roland hatte sich immer Kinder gewünscht, auch die Mutter dieser Kinder war für ihn immer Lilli gewesen, doch nun ging alles viel zu schnell. Der Zeitpunkt hätte nicht ungünstiger sein können. Roland atmete schwer. Er drehte sich zur Seite und sah Lilli besorgt an. Sie wirkte so glücklich und zufrieden, wie sie schlafend neben ihm lag. Als er sie eine Zeit lang beobachtete, wurde ihm erneut klar, wie viel Glück er mit ihr hatte. Egal was die Zukunft bringen sollte, er würde es gemeinsam mit ihr schaffen.

Entschlossen kroch er aus dem Bett, um für Lilli und ihn Frühstück zu bereiten. Er setzte Wasser auf und holte frische Milch. Im Vorraum bemerkte er das Häufchen Post. Als er es aufhob, stach ihm sofort der an ihn adressierte Brief ins Auge. Hastig holte er ein Messer hervor und öffnete damit den Umschlag. Die Nachricht traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht.

»Sie schicken mich in den Krieg«, stammelte er vor sich hin, nachdem er die Zeilen hastig überflogen hatte.

Er musste sich setzen. Sein Bauch verkrampfte sich schmerzend und ihm wurde schwarz vor Augen. Es gab keinen Ausweg. Sein größter Albtraum war Realität geworden. Immer und immer wieder las er sich die Nachricht durch. Ende des Monats sollte er sich in Linz melden. Vielmehr war dieser Aufforderung nicht zu entnehmen.

Geräusche ertönten aus der oberen Etage und jemand stieg die Treppe herab. Roland blickte auf. Lilli stand in der Tür und sah verschlafen drein.

»Warum bist du nicht bei mir im Bett?«, fragte sie grinsend und verdrehte dabei die Augen. Als sie keine Antwort bekam, bemerkte sie den Schock in Rolands Gesicht.

»Was ist denn los?«

Besorgt kam sie auf ihn zu. Er gab ihr wortlos den Brief zu lesen. Sie wurde totenblass im Gesicht.

»Die schicken dich in den Krieg«, sagte sie mit entsetzter Miene.

12

»Liebste Lilli,

meine Befürchtungen sind wahr geworden. Sie schicken mich nach Russland. Es ist bereits drei Tage her, dass wir aus Linz abgefahren sind. Ich habe den Überblick darüber verloren, wo wir uns gerade befinden, aber der Zug rollt und rollt. Die Landschaft wirkt kahl und verlassen. Wir sind an vielen zerbombten Städten und abgebrannten Dörfern vorbei gekommen. Es ist kein Vergleich mit daheim.

Kainz und Hartl, zwei Kameraden, die bereits mit mir in Frankfurt waren, sind ebenfalls mit dabei. Andi wurde ursprünglich für Frankreich eingeteilt, doch er hat sich freiwillig nach Russland gemeldet, um auf mich aufpassen zu können, dieser Spinner. Ich weiß nicht, ob ich ihm dankbar sein oder ob ich es ihm übel nehmen soll. Auf jeden Fall hat er sich das Leben damit selbst schwer gemacht.

Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet und wo wir hingebracht werden. Ich halte dich auf dem Laufenden, so gut es mir möglich ist. Pass du mir gut auf dich und unser ungeborenes Kind auf. Mach dir keine Sorgen, aber bitte denke an mich. Ich bin in Gedanken unentwegt bei dir und trage dein Bild stets in meinem Herzen.

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