Andreas Klaene - Till Türmer und die Angst vor dem Tod

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Till Türmer und die Angst vor dem Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn er mehr über sie gewusst hätte, hätte Till die Finger von ihr gelassen. Aber er sieht zunächst nur die ausgesprochen attraktiven Seiten dieser Sarah Sternfeld. Aus seiner Beziehung zu ihr wird mehr als eine erotische Romanze in den Weiten ostfriesischer Küstenlandschaft. Als Till begreift, dass Sarah ihr Geld mit dem Tod verdient, gerät er in eine beklemmende Gefühlslage. Mit grotesk-komischen Momenten und respektvollem Humor bricht das Buch Berührungsängste vor dem Tod. Nicht zuletzt die ergreifenden und würdevollen Szenen aus Sarahs Arbeitsalltag sind ein liebevolles Lehrstück über das Leben.

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Als Till nicht reagierte, sondern auf weitere Informationen wartete, sagte Grossanter: »Wenn Sie mir da helfen, können Sie Ihren üblichen Honorarsatz übrigens vergessen. Ich werde mich da gerne sehr groß­zügig zeigen. Ein pikantes Thema muss schließlich ordentliches Gewürz in die Kasse bringen, finde ich. Und nach allem, was ich über Sie gelesen habe, haben Sie vor pikanten Themen ja keine Angst, oder?«

»Sprechen wir doch mal über Sie. Wovor haben Sie Angst?«

»Angst?«, wiederholte er, indem er versuchte, das Wort zeitgewin­nend zu dehnen, »guter Hinweis! Wenn ich auf die Uhr sehe und unser Gespräch nicht sofort vertage, kriege ich Angst, meinen Termin zu verpassen.«

Schon am nächsten Tag rief der Mann aus München wieder an: »Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.«

Grossanter schien draußen zu telefonieren und sich stimmlich gegen den Wind zu behaupten. »Samstag, also morgen, bin ich geschäftlich da oben bei Ihnen in der Ecke, ganz in Ihrer Nähe. Ist doch bestimmt in Ihrem Sinne, mich bei der Gelegenheit mal Face to Face zu durchleuchten!? Oder sehe ich das falsch?«

»Sie durchleuchten? Ist doch unnötig. Ich habe Ihnen ja gesagt, dass aus unserem Projekt nur etwas werden kann, wenn Sie mit offenen Karten spielen. Also gehe ich davon aus, dass Sie bisher offen waren und mir nichts als Wahrheiten auf den Tisch gelegt haben.«

»Selbstredend, Herr Türmer, ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen! Aber trotzdem. Kann doch nur von Vorteil sein, einem wie Marco Grossanter mal in die Augen zu sehen. Meinen Sie nicht auch?«

Es war Überheblichkeit, ja, geradezu Selbstherrlichkeit, die Till aus fast allem heraushörte, was dieser Mann sagte. Darum konnte er auch seine Andeutung in Sachen Honorar nicht so ganz ernst nehmen. Dennoch fand er einen merkwürdig unbestimmten Reiz darin, ihn am Samstag zu treffen.

Als Till durch seinen Kalender klickte, fiel ihm ein, dass er sich fest vorgenommen hatte, Samstag zum Krankenhaus zu fahren. Allerdings nur so fest, dass er es lediglich in seinem Kopf notiert hatte, denn er wusste, dort würde es ihm leichter fallen, etwas zu löschen als in seinem Kalender. Schriftliche Eintragungen waren für ihn so etwas wie das Grün einer Ampel, das ihn zum Durchstarten verpflichtete.

Als er sich ganz kurz vorstellte, wie es für ihn sein würde, am Bett eines Kranken zu stehen, kam ihm Grossanters Idee geradezu willkommen. Allerdings mochte er sich das kaum eingestehen. Kurzum beschloss er, am Samstag um 18 Uhr Zeit zu haben. Als Treffpunkt schlug er das Hotel Lamberti-Palais in Aurich vor. Das konnte er zu Fuß von seiner Wohnung aus erreichen. Es hätte ihm nicht geschmeckt, für dieses Treffen mehr Aufwand zu betreiben. Darum fand er es prima, dass Grossanter auf Anhieb einverstanden war.

Nach dem Gespräch lehnte Till sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück. Er fuhr mit der Hand über sein kurzes Haar, als wäre er auf Suche nach dem Greifbaren, das er bei Grossanter nicht so richtig fand. Es störte ihn, dass er bei jedem Gedanken an ihn nur Klischees sah: gelackter Typ, protziger Schlitten und am Handgelenk eine jener ins Auge springenden Kapitalanlagen, deren Hauptaufgabe es nicht war, die Zeit anzuzeigen.

Till schaute aus dem Fenster, ließ das Gespräch einen Moment wirken. Sein Blick lag auf der langen Reihe alter Linden, die in einiger Entfernung an der Straße standen. Mit ihren hohen, schwarzen Stämmen standen sie da wie riesige Wächter, die schon immer dort waren und nie gehen würden. Sie strahlten eine Verlässlichkeit aus, die er bei Grossanter nicht fand. Sie sind alle gleich, dachte er, und doch verschieden. Mitten in der Reihe ein Baum, der sich Jahr für Jahr hervortat. Nicht jetzt, im Sommer, aber im Frühling. Dann fiel er Till auf, weil er in seiner ausladenden Krone als erster einen zarten Schimmer Grün zeigte. Zuerst waren es nur winzige Knospen, die sich sonnenhungrig aus den Zweigen quetschten. Dann sprangen sie auf, Tage bevor es die zahllosen Triebe der anderen alten Wächter nachmachten. Bis die Blätter sich entfaltet hatten und die Straße wie ein Dach beschatten.

Bäume hatten ihm etwas voraus, dachte Till. Sie kannten kein Miss­trauen, sorgten sich nicht um die Zukunft und stellten sich schon gar nicht die lähmende Frage, wie lang ihre Zukunft wohl sein könnte. Sie führten einfach ihr Leben, setzten mit ihren jungen Trieben in jedem Frühling alles daran, ihre Lebendigkeit zu zeigen. Sie fürchteten sich im Regen nicht vor der Trockenheit, wiegten sich im Wind, hatten nichts gegen Dunkelheit und entfalteten sich im Licht. Und wenn einer von ihnen starb, war es halt so. Er machte Platz für den nächsten, der als Winzling darauf wartete, aus der Erde zu sprießen und es dem alten gleich zu tun.

Till war anders, noch nicht so weit wie die Linden. Irgendwie war er froh, den alten Jupp am Samstagabend nun doch nicht im Kranken­haus besuchen zu müssen, dort, wo alles nach Endlichkeit roch.

Schon mehrfach hatte er in den letzten Tagen an einen Kollegen gedacht, mit dem er vor über zehn Jahren seine journalistische Ausbildung gemacht hatte. Till kannte keinen, der sich in Münchens Schickeria besser auskannte als Simon. Nicht, dass auch er zu diesem Volk gehörte, aber als freier Journalist des Bayerischen Rundfunks und Drehbuchautor roch er häufig direkt in das Milieu hinein, über das andere nur bewundernd in Magazinen lasen. Es war schon wieder ein Jahr her, dass Till sich die Zeit genommen hatte, auf einer Dienstfahrt in den Süden einen Abstecher nach München zu machen. Die beiden wollten sich damals nur auf einen Kaffee zusammensetzen, redeten aber bis zum späten Abend.

Jetzt rief er Simon an. Leider meldete sich nur die Stimme seines Anrufbeantworters. Wenn er diesen Mann nicht bestens gekannt hätte, wäre das, was da in sein Ohr drang, ein Grund gewesen, sofort wieder aufzulegen. Der Simon, den er nun hörte, war nicht der, dem er sich seit zwei Jahrzehnten verbunden fühlte. Hier klang er reserviert, kurz angebunden, fast wie einer, bei dem man sich für seinen Anruf entschuldigen musste. Till wusste, woran das lag. Für seinen Freund waren sämtliche Kommunikationstechniken durchaus zweckmäßige Werkzeuge, nie jedoch zeitraubende Quasselgeräte.

Till entschuldigte sich nicht, er fasste schnell für Simon zusammen, was über Marco Grossanter zu sagen war und was jeder wissen durfte. Abschließend bat er seinen Freund darum, ihm spätestens bis Samstagvormittag mitzuteilen, was er über diesen Mann wusste.

Am Samstagnachmittag schickte sein Freund endlich eine SMS. Darin stand: »Bin für den BR in Amman. Ziemlich eingespannt. Du und Grossanter? Lass die Finger von dem. Es sei denn, du willst ohne Honorar arbeiten. Nächste Woche mehr. Gruß, Simon!«

Till wurde ungeduldig, drückte auf Antwort, schrieb zurück.

»Danke, aber das ist mir zu wenig. Bitte ein bisschen konkreter, wenn möglich. Ich treffe ihn gleich.«

Die Antwort ließ auf sich warten. Noch eine Viertelstunde bis zum Treffen. Er machte sich auf den Weg zum Lamberti-Palais, zog unterwegs sein Handy aus der Tasche. Mit einer weiteren Info von Simon wäre er lieber in sein Gespräch gegangen. Till kam pünktlich an. Das hieß in seinem Fall, fünf Minuten vor dem Treffen. Ihm ging es nicht um Überpünktlichkeit. Wo auch immer er sich mit jemandem verabredete, wollte er der Erste sein. Manchmal kam er auch eine Viertelstunde früher. Er legte Wert darauf, sich mit dem Ort vertraut zu machen, die Atmosphäre zu schnuppern, möglichst genau zu wissen, wo er war.

In der Lounge war es still. Rechts von ihm blickte er auf eine zweiflügelige Tür, hinter der er einen Saal vermutete. Dumpf drang von dort die Unterhaltung einer größeren Gesellschaft zu ihm herüber, dann Gelächter. Die Tür öffnete sich, ein paar festlich gekleidete Frauen und Männer kamen heraus, gingen lachend durch die Hotelhalle, um vor der Eingangstür eine Zigarette zu rauchen. Till sah sich um, suchte sich einen Platz, von dem aus er durch die große Glasfront die Hotelzufahrt im Blick hatte.

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