Jens Otto Holländer - Der bittere Weg Teil 1

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Seit Jahren kifft J. und trinkt gerne auch Bier. Selbst harte Drogen hat er schon probiert. Doch seit 10 Jahren läuft alles recht normal. Dann, an einem freien Montag, er ist Friseur, trifft er in einem Cafe auf einen Mann, den er anspricht. Der nimmt ihn mit und nun hat J. eine Adresse, bei der er immer Heroin kaufen kann. Ein langsamer Abstieg beginnt. Nüchtern, sachlich, jedoch auch mit Humor beschreibt J, seine Suchtbiographie. Selbst der Richter, der ihn verurteilte, war beeindruckt.

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Eine wunderschöne Frau

Es war am zweiten Sonntag, nach meinem Heroinerlebnis. Ich erwachte morgens um halb neun, oben in meinem Bett. Die Sonne schien, ich war ausgeschlafen. Mit einmal wurde mir klar, dass ich ja eine Adresse hatte, wo Heroin zu bekommen war.

Kaum hatte sich dieser Gedanke festgesetzt, war klar, dass ich ihn umsetzen würde.

Ich putzte die Zähne, etwas Wasser ins Gesicht, zog Jeans, Slippers, T-shirt, Lederjacke an, schnappte den Helm und saß keine zehn Minuten später auf der Vespa. Bei Yvonne, Stock tiefer, schlief alles noch tief und fest.

Auf dem Weg downtown, (Stuttgart liegt in einem tiefen Talkessel), fährt man vom Killesberg in die Innenstadt in großen Kurven eine herrliche Straße hinunter. Nun kamen mir die ersten Bedenken. Es war Sonntag, noch nicht einmal 9 Uhr früh. Niemand war unterwegs. Nach kurzer Fahrt hielt ich an und zog den Helm ab. Dann fuhr ich zum Bankomat und holte Geld.

Die Stadt war still und leer.

Es war angenehm warm und der Fahrtwind liebkoste mein Gesicht. Das Schnurren des Motors war das einzige Geräusch. An der Ampel am Berliner Platz hielt ich, obwohl weit und breit kein Auto in Sicht war. Vögel zwitscherten. Ich war mir nicht klar, ob ich das Haus finden würde, erinnerte mich aber an einen Container mit Bauschutt, der in der Hofeinfahrt gestanden hatte.

Beim ersten Versuch sah ich das Haus und mein Magen machte einen Ruck. Mich juckte es innerlich und ich platzte bald vor Erwartung und Aufregung. Bleib cool, noch ist gar nichts klar, schoss mir durch den Kopf und ich versuchte zu verdrängen, wie groß eine Enttäuschung wäre. Ich drehte um und stellte die Vespa ein Stück weiter, auf der anderen Straßenseite ab.

Dann lief ich los. Ich war so aufgeregt, dass ich einmal an dem Haus vorbeilief, alle Sinne auf Hochspannung, um vielleicht irgendetwas wahrzunehmen, was mir hätte behilflich sein können.

Stille.

Ich drehte um und betrat das Treppenhaus. Altbau. Hier war es kühl und dämmerig. Der Boden war mit einem alten Mosaik ausgelegt. Holztreppe mit schönem Geländer. Ja da stand ich, vor der mir flüchtig bekannten Türe. Nach kurzem Suchen fand ich einen Klingelknopf. Dieser war so in der Fassung versenkt, dass ich ihn nur mit dem kleinen Finger erreichen konnte. Also los. Ich drückte und die Klingel schrillte tierisch laut und es fuhr mir durch Mark und Bein. Sicher waren nun alle Bewohner, inklusive Nachbarn, wach. Mein erster Impuls war zu gehen, aber ich harrte aus.

Ohne ein weiteres Geräusch öffnete sich die Türe und eine der schönsten Frauen, die ich bis dahin gesehen hatte, sah mich freundlich lächelnd an.

Sie hatte eine Mähne dunkler Locken, leicht gebräunte Haut und Kajal umrandete Augen.

Bitte, Entschuldigung für die Störung, um diese Uhrzeit. Ich war vor zwei Wochen mal hier, mit einem Typ, äh Freddy, aber ich weiß nicht, wo er is

Hallo! Suchst Du Gift? Komm rein.

Ich trat ein und stand in dem Zimmer/Abstellraum, dass ich vom letzten mal kannte. Ich folgte ihr durch zwei andere Zimmer, die immer wohnlicher wurden und über eine kleine Diele erreichten wir einen großen hellen Raum, der unschwer als ihr Wohnzimmer zu erkennen war.

Beeindruckt von dem Ambiente und dem entspannten Auftreten dieser Hammerfrau und vor allem von der Tatsache, dass ich so einfach ans Ziel meiner Wünsche gekommen war, nahm ich Platz.

Sie fragte kurz, woher ich Freddy kenne und ich erteilte brav Auskunft. Sie holte etwas aus einer Kommode, während ich berichtete und hantierte irgendetwas. Dann fragte sie,

Ballerst Du? Oder ziehst Du Nase? (Blowen war 87 noch unbekannt in Deutschland)

Nase.

Dann probier mal,-

und sie reichte mir, auf einer kleinen Marmorplatte, zwei Lines. Der Blick, den sie mir aus dunkelbraunen Augen zuwarf, sickerte mir irgendwo am Hinterkopf in den Kragen der Lederjacke.

Ich schnupfte die eine Bahn und schwebte schon jetzt im siebten Himmel. Der gleiche Geschmack wie vor zwei Wochen breitete sich in Nase und Rachen aus. Ich bot ihr eine Kippe an, gab uns Feuer und sagte, ich wolle 200 Mark anlegen. Sie lachte. Sie hatte so ein Lachen, bei dem einem die Naht aufgeht.

Man hatte die mich eingewickelt.

Conny war ihr Namen. Für Ladies wie Conny, hätte der Bischof die Messe vergessen.

Aber mein Schwerpunkt lag ja eindeutig auf der pulverförmigen Versuchung. Ich Glücklicher.

Nach zwei Minuten setzte die Wirkung langsam ein und ich musste grinsen, während ich mit ihr, dem kecken Näschen, den schön geschwungenen Lippen, den strahlenden Augen, der lockenden Haarpracht, den Brüsten und all den weiteren Sehenswürdigkeiten redete. Fünf Minuten später hätte ich mich vor Wohlbefinden auf dem Boden wälzen können.

Wir sagten uns noch ein paar Nettigkeiten und es stellte sich heraus, dass sie noch gar nicht geschlafen hatte, sondern die Nacht komplett durchgemacht hatte. Sie hatte die Nacht mit Malen verbracht und ich sollte in Zukunft noch manch ganz beachtliches Bild von ihr sehen.

Conny war mir von Beginn an sympathisch. Eine Vollblutfrau mit Power und Lebensart, zumindest solange sie Braunes (Heroin) hatte und ich dachte, dass mir diese Connection momentan lieber sei, als ein Sechser im Lotto.

Für 4 Fünfzigmarkscheine bekam ich dann eine nach meinen bisherigen Erfahrungen riesige Menge Heroin.

Überglücklich, und völlig breit, verließ ich eine Stunde später die Wohnung, nicht ohne ihr mehrmals versichert zu haben, dass ich nur ab und an mal käme, nur gelegentlich schnupfte und niemals drauf kommen würde.

Draußen kotzte ich in den Container, lief völlig berauscht zur Vespa, setzte mich drauf und rauchte noch eine Zigarette. Das Concha machte gerade auf, als ich kam. Ich trank einen Espresso und setzte mich raus. Innen ging Musik an und kurz drauf kam der Wirt raus, mit Kaffee und Metaxa und setzte sich zu mir.

Wir führten etwas smaltalk und ich war innerlich Lichtjahre entfernt, bis ins letzte Atom entspannt und genoss den IST Zustand.

Der springende Punkt

Ich war berauscht und gleichzeitig sehr nüchtern. Es gab nichts, was ich nicht hätte tun können. Lesen, arbeiten, sonst etwas. Alles war machbar und absolut o.k. All die Nebenwirkungen, die Saufen und Kiffen mit sich brachten, hatte Heroin nicht und ich war mir sicher, dass keiner merken würde, ich hätte was intus. Das Heroin schuf einen Zustand der Gelassenheit und des Wohlbefindens. Genau das hatte ich wohl durch Drogen gesucht. Es passte zu mir, wie zwei Legosteinchen aufeinander. Natürlich ging mir auch durch den Kopf, welche Gefahr es für mich bedeutete, eine Heroin Einkaufsmöglichkeit zu haben. Und dazu noch so eine attraktive. Bisher war das Heroin immer zu mir gekommen, durch zufällige Bekanntschaften oder Gelegenheiten. Nun hatte ich angefangen bewusst nach ihm zu suchen und es auf Anhieb gefunden. Das war der springende Punkt. Ich gelobte mir aufzupassen, dass mir die Kontrolle nicht entglitt und schob solche Bedenken beruhigt von mir. Ich fand es sogar bemerkenswert, dass ich schon in diesem Stadium meiner Bekanntschaft mit Heroin auch an die Gefahren dachte und fühlte mich nun umso mehr, als Herr im Spiel. Sicher, ich spielte in einem höheren Level, aber ich war der Master oft the game. Dieses Feeling war viel zu schön, um daran kaputt zu gehen, und ich verglich es mit der Fahrt in einem Rennwagen. Schnell fahren, aber den Fuß über der Bremse.

Passender wäre der Vergleich, in ein Flugzeug zum Fallschirmsprung zu steigen- mit kaputtem Schirm.

Einstweilen aber merkte ich noch gar nichts, geschweige denn freien Fall, sondern ich saß glückselig im Straßencafe und überlegte, was mit diesem wunderbaren Frühsommertag anzufangen wäre. Ich beschloss meinem guten Freund Jogi einen Besuch abzustatten.

Jogi war erst Lehrling und nun seit Jahren Kfz Geselle bei Merz&Papst, Stuttgart. Sie verkauften und warteten ausschließlich, Morgen, Aston Martin, Bentley, Rolls Royce. Er war ein Eigenbrötler und Junggeselle. Er sehnte sich nach einer Frau, was er nie zu gegeben hätte und seine spröde Art stand jeder lockeren Kontaktaufnahme im Weg. Umso mehr schätzte ich ihn als Freund. Einmal hatte er eine unglückliche Liebe, aber mehr ergab sich nicht. Er stand sich selbst im Weg. Wäre er nicht mit Mite 30 gestorben, ich bin mir sicher, er hätte jemand kennengelernt.

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