Antoine de Faurichon de La Bardonnie - Liebe zur Zeit der Guillotine

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Dies ist die wahre Geschichte des Antoine de La Bardonnie und der Catherine de Nicolaÿ, die sie in den Jahren 1815-17 in Coburg niedergeschrieben haben.
Die lebendige Schilderung und die Einzelheiten der Erzählung zeugen davon, dass es sich um selbst erlebte Ereignisse handelt. Catherine wächst als älteste, verantwortungsvolle und geschäftstüchtige Tochter einer angesehenen Familie in Malmédy in Brabant auf. Sie erzählt wie sie im Zuge ihrer Familienpflichten völlig unschuldig ins Räderwerk der willkürlichen Revolutionsjustiz gerät und schildert die Atmosphäre des Hasses, der Angst und des Terrors, dem sie ausgesetzt ist. Sie erlebt, was es heisst, in den überfüllten Gefängnissen ein wehrloses Opfer zu sein und gleichzeitig die bewundernswerte Solidarität dieser unschuldig Verurteilten zu erfahren. Durch unerschütterlichen Glauben, eisernen Willen zum Überleben, sowie durch die selbstlose, aber wirksame Hilfe ihres Bruders gelingt es ihr, mit viel List und Verstellung der Guillotine zu entfliehen.
Antoine wächst als Erstgeborener einer Familie des alten Landadels des Perigords in der Obhut seines über alles geliebten Grossvaters auf. Als junger Mann tritt er kurz vor der Französischen Revolution in die Rote Garde Ludwigs XVI. ein. Standesehre gebietet, dass er sich schliesslich der in Deutschland zusammengestellten Armée der französischen Prinzen anschliesst, die gegen die revolutionären Heere zu kämpft, um den König wieder auf den Thron zu setzen. Doch die Kampagne endet traurig, er flieht ins holländische Maastricht, nimmt an der erfolgreichen Verteidigung der Stadt gegen die revolutionären Belagerer teil und muss schliesslich das Schicksal Tausender mittelloser französischer Emigranten teilen, die in Brabant und später in Deutschland ihr Leben fristen. In Malmédy lernt er Catherine kennen. Sie verlieben und verloben sich, bevor sie beide getrennt über den Rhein nach Deutschland fliehen müssen.
Nach vielen Begegnungen, darunter eine anregende Zeit im Dienste des mysteriösen Chevaliers de Cologne, und vielen Irrfahren, die Antoine bis ins tiefste Russland führen, finden sie einander in einer kleinen Stadt in Mitteldeutschland wieder. Bei einem Fährenunglück kommen sie fast ums Leben, aber können sich retten und heiraten schliesslich in Gotha. Dank ihrer Tüchtigkeit gelingt es ihnen am Hof von Gotha und Coburg ein erfolgreiches Luxus-Textilien-Geschäft aufzubauen, bevor sie nach der Restauration ins Perigord zurückkehren.

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Das bunte Treiben auf den kleinen Märkten in den Dörfern ist für Antoine immer eine willkommene Abwechslung. Doch voller Ungeduld erwartet er jedes Jahr den großen Jahrmarkt zu Ehren von Saint-Mémoire in Perigueux. Zu diesem Anlass zieht die ganze Familie, seine Mutter, die Geschwister, der Großvater und er ins Stadthaus in der rue Eguillerie. Sobald das feierliche Hochamt in der Kathedrale Saint Front zu Ende gegangen ist, ergießt sich eine heitere Menschenmenge aus allen Gegenden des Perigord auf die Plätze und in die winkeligen Gassen der Stadt und verliert sich in dem bunten Treiben. Überall stellen Gaukler aller Art ihre Kunst zur Schau. Hoch über den Köpfen haben Seiltänzer ihr Seil von einem Giebel zum anderen gespannt und alle verrenken sich die Hälse, um mit leichtem Schauer die tastenden Schritte auf dem schwankenden Seil zu verfolgen. Darunter sind es hier Jongleure, die Bälle oder Kegel durch die Luft wirbeln, dort Puppenspieler, die auf kleinen Bühnen ihre buntbemalten Puppen die neuesten Moritaten vorführen lassen. Wieder woanders machen Musikanten Stimmung, mit glänzenden Trompeten und Posaunen, mit Geigen und dicken Pauken. Und auf dem großen Marktplatz bieten die Bauern ihre Käse und Würste, ihre Weine, ihr Obst und ihr Gemüse feil. Und auf einem Anger unter der Stadtmauer wird der Viehmarkt abgehalten. Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen werden ausgeschrien, angepriesen, es wird gefeilscht und gestritten.

Doch am meisten liebt Antoine die für die Dauer des Marktes aufgestellten Werkstätten der Handwerker, und kann sich nicht satt sehen an ihrer Kunst, die sie vorführen vor all den Neugierigen, die sich zu ihnen hereindrängen. Da ist der Drechsler, der auf seiner Drehbank kunstvoll verzierte Schalen und Teller aus Holz herstellt, aber auch Treppenpfosten und Tischbeine. Ganz ähnlich verfährt der Steindreher, der rohe Kalksteinblöcke drehen lässt, um daraus schwere Kapitelle, Becken oder Sockel hervorzuzaubern. Etwas weiter entdeckt Antoine den Böttcher inmitten seiner Fässer, Bottiche und Zuber, und dahinter eine Weidenkorbflechterin. Kaum zwanzig Schritte weiter unter einer knorrigen Platane, dort, wo einige Pferde geduldig warten, bis sie beschlagen werden, befindet sich das Feuerwerk der Schmiede. Der Hufschmied lässt den großen Hammer dröhnen, das Eisen glüht und der Blasbalg lässt das Feuer sprühen. Und schließlich in einem stillen Winkel, findet Antoine ein paar Frauen am Spinnrad. Sie singen dazu. Hanf spinnen sie, was ihn nicht erstaunt, wird doch auf fast jedem Bauernhof etwas Hanf angebaut. Antoine nimmt all diese vielfältigen Eindrücke in sich auf, ordnet und verarbeitet sie, was oft Tage dauert. Und er lässt sich das, was er nicht verstanden hat, später von seinem Großvater erklären. Der Markt ist eine wichtige Schule.

Die Faurichon de La Bardonnie gehören, wie auch die Guichard de Laforest, zu ältesten Familien des Perigord. Diese Aufenthalte in Perigueux sind daher auch eine Zeit der Geselligkeit. Denn nur wenige Schritte von der rue Eguillerie entfernt, in der rue de Plantier, wohnen in fast jedem Haus Verwandte. Es sind die Fayolle, die Champagnac, die Langlade, die Eyliac, die Siorac, die Guionie und noch andere. Sie haben fast alle Kinder in Antoines Alter, sodass er sich um zu wenig Umgang keine Sorgen zu machen braucht. Trotz seiner häufigen Einsamkeit ist Antoine kein Eigenbrötler, im Gegenteil. Sie erwarten ihn jedes Mal ungeduldig, all die Cousins und vor allem all die Cousinen, begierig die Geschichten zu hören, die er immer zu erzählen weiß, und gespannt auf die Spiele, die er diesmal mit ihnen veranstalten wird.

Doch ist die Gegend um Perigueux nicht die Welt, sondern nur ein kleiner abgelegener Winkel im großen, mächtigen Königreich Frankreich. Daher beschließt die Familie, und diesmal auch der Großvater, so schwer es ihm fällt, dass Antoine, als er 16 Jahre alt geworden ist, die große Welt kennen lernen soll, um sich weiterzubilden. Wie schon sein Urgroßvater Hélie, sein Großvater Pierre und sein Vater Hélie-Jean-Noel, wird nun auch er nach Versailles geschickt, um als Kadett bei den „Gardes Rouges du Roi“, der königlichen Roten Garde einzutreten, und zwar im Regiment Clermont-Tonnerre. Im Gegensatz zur Blauen Garde, der Leibwache des Königs innerhalb des Schlosses von Versailles, ist die Rote Garde die königliche Leibwache außerhalb des Schlosses. Im Krieg sind diese roten Kompanien die Elitetruppen, die den König auf dem Schlachtfeld umgeben und auch an den Kämpfen teilnehmen. Alle Offiziere dieser Garde gehören dem alten Adel an.

Am Anfang fällt es Antoine nicht leicht, sich an die ungewohnte militärische Disziplin zu gewöhnen. Zum ersten Mal in seinem Leben kann er nicht mehr so frei über seine Zeit verfügen. Doch er weiß um die Ehre, und bald erfährt er auch den Reiz zu dieser ausgewählten Gemeinschaft zu gehören. Das Leben unter Kameraden sagt ihm zu, es kommt seiner Geselligkeit entgegen, und spornt seinen Ehrgeiz an. Mit Eifer und mit Ausdauer betreibt er die Kavallerieübungen und nimmt aufmerksam an den technischen Unterweisungen teil. Bei Kameraden und Vorgesetzten ist er beliebt. Nach zwei Jahren wird er zum Leutnant befördert. Er fängt gerade an, sich in der scharlachroten Uniform heimisch zu fühlen und mehr Verantwortung zu übernehmen, als 1789 mit dem Sturm auf die Bastille die Französische Revolution ausbricht.

Bald darauf wird die gesamte königliche Garde aufgelöst. Antoines Regimentskommandant Clermont-Tonnerre, den er und seine Kameraden sehr schätzen, setzt sich noch ein letztes Mal für sie ein und zahlt ihnen drei Monate Sold aus und belässt ihnen ihre Pferde. Für diese Wohltat wird er wenig später verhaftet und soll erschossen werden. Bei seiner Gefangennahme verwundet, schleppt er sich nur mühsam durch die Strassen zu seiner Hinrichtung. Als die johlende Menge ihn verhöhnt, ruft er ihnen zu: „Glaubt nur nicht, dass ich Angst habe. Es ist nicht das erste Mal, dass ich dem Tod ins Auge blicke. Im übrigen, solltet Ihr wissen, dass ein Clermont-Tonnerre weder Blitz noch Donner scheut!“ 2 Und ebenso unerschrocken ist er gefallen.

Antoine ist jetzt froh, all das hinter sich lassen zu können, Versailles und noch viel mehr die üble Atmosphäre von Paris. In kleinen Etappen kehrt er mit seinen wenigen Habseligkeiten zurück zu seinem Großvater nach Verzinas. Im Perigord ist die Luft noch rein, die Stimmung noch nicht durch die Ereignisse in Paris vergiftet. Überdies ist sein Großvater in der ganzen Gegend sehr beliebt. Einstimmig wird er zum Bürgermeister von Vaunac gewählt. Und sein Enkel, als frischgebackener Leutnant, wird zum Kommandanten der lokalen Garde Nationale ernannt. Denn in dieser Zeit der Unsicherheit stellt manch eine Stadt ihre eigne Bürgerwehr auf, um sich im Notfall verteidigen zu können. Wie in Paris, nennt man diese Milizen National-Garde. Jeden Sonntag exerziert Antoine mit seiner kleinen Truppe, bringt ihnen Disziplin und Kriegskunst bei und trinkt anschließend mit ihnen auf König und Nation. Es sei denn, sein Großvater hat, wie es häufig vorkommt, allesamt, Stadtrat und National-Garde, zum Mittagessen eingeladen. Es entsteht ein freundschaftliches Vertrauensverhältnis.

Doch die Nachrichten aus Paris, die mit Verspätung, aber immer eindringlicher in diese ländliche Abgeschiedenheit einsickern, berichten nicht von Freundschaft und Vertrauen, sondern von Unruhen, Willkür und Gewalt. Unter diesen Umständen wird auch am Land das Schicksal der adeligen Familien immer unsicherer, besonders, wenn sie nicht gewillt sind, den Eid auf die neue Verfassung abzulegen. Viele von ihnen entschließen sich daher, solange es noch möglich ist, Frankreich zu verlassen.

Obwohl das Volk König Ludwig XVI. von Versailles nach Paris zurückgeholt hat, herrscht im ersten Jahr der Revolution keine ausgesprochen königsfeindliche Stimmung. Die Revolution vollzieht sich weitgehend im Einvernehmen mit dem König. Erst seit ihrer missglückten Flucht von Paris bis Varenne im Juni 1791 sind der König und seine Familie den revolutionären Führern, aber auch dem Volk verdächtig geworden. Sie werden in die Tuilerien zurückgebracht und noch strenger überwacht. Die Monarchie durch eine Republik zu ersetzen, rückt nun immer mehr ins Bereich des Möglichen.

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