Sehr schnell hatten wir uns mit dem Verkaufspersonal abgesprochen bezüglich Einteilung im Schichtbetrieb beim täglichen Anrichten der Waren und Verkauf, so dass wir alle anfallenden neuen Arbeiten und Aufgaben unter meiner Leitung gut bewältigten. Im Umgang mit dem Personal, beim täglichen Verkauf, bei Sauberkeit sowie Pünktlichkeit wurde durch meinen persönlichen Einsatz gegenüber meiner Vorgängerin einiges besser, auch wurden die Einnahmen um ein Vielfaches gesteigert.
Zu diesem Zeitpunkt gab es hier nur die allzeit so beliebten Essgewohnheiten, jedem schmeckte es, und jeder aß gerne bei uns. Und so verging auch hier wieder die Zeit wie im Fluge, denn auch in dieser schönen Stadt Norden konnte man in seiner Freizeit, Land und Leute kennen lernen. Jedoch, mein Herz sehnte sich nach Emden, und so kehrten meine Gedanken oft dorthin zurück, und ich fragte mich, ob wir wohl die Filiale, die uns doch versprochen worden war, endlich einmal übernehmen könnten, denn Emden war doch unser Lebensziel, und deswegen hatten wir die Ausbildung in Oldenburg doch durchlaufen. Als sich dann jedoch unsere Urlaubsvertretung in Norden so langsam ihrem Ende näherte, da fassten wir den Gedanken, mit dem Gebietsleiter, der ja wöchentlich einmal kam, dieses Thema anzuschneiden.
Die Warenkontrolle wurde ja vom Gebietsleiter selbst durchgeführt, und er fand keine Beanstandung. So fragten wir nach Abschluss wegen der uns versprochenen Filiale in Emden. Die sei leider immer noch nicht zur Übernahme frei, da der jetzige Filialleiter mit seiner großen Familie noch keine geeignete Wohnung gefunden habe. So machte er uns das Angebot, auf der Insel Helgoland erst einmal eine Urlaubsvertretung zu machen. Nach unseren Überlegungen kamen wir zu dem Schluss, dass sich die ganzen Monate, die wir in den auswärtigen Filialen gearbeitet hatten, nicht gerechnet und gelohnt hatten, denn die Miete in Emden und die Abgaben liefen ja weiter, und trotz der doppelten Löhne von meiner Lebensgefährtin und mir reichte es nicht, und damit habe ich diesen Versuch, doch einmal an Land zu arbeiten, aufgegeben. So ward die Liebe zur Seefahrt wieder geweckt.
Nach einer ausführlichen Besprechung und im guten Einvernehmen mit der Firma ‚Kochlöffel’ haben wir den Arbeitsvertrag gekündigt und unseren Job in freundschaftlicher Weise abgeschlossen. Wir übergaben alles ordnungsgemäß und kehrten voller Freude nach Emden in unsere kleine Wohnung zurück, wo wir es uns auf eine schöne Zeit einrichteten. Und dann beobachteten wir auch, dass der damalige Filialleiter von Emden mit seiner großen Familie noch einige Jahre im dortigen ‚Kochlöffel’ tätig war.
So kam ich allmählich zu der Überlegung, mich doch wieder nach einer Arbeit in der Seefahrt umzusehen, denn Arbeitsgelegenheiten als Koch gab es dort reichlich. Somit führte mich mein Weg wegen einer Anstellung auf einem Schiff zur Heuerstelle in Emden, welches auf große Fahrt hinausfuhr. Es klappte alles wunderbar und ich bekam auch gleich von drei Reedereien ein Angebot zum Aussuchen.
Das erste Schiff gehörte einer Hamburger Reederei, das zweite Schiff war von der Reederei Schulte und Bruns, welches auf große Fahrt gehen sollte. Zur weiteren Auswahl kam ein Fährschiff der Reederei A.G. Ems, welches zwischen Emden und Borkum verkehrte. Letzteres interessierte mich sehr, denn inzwischen hatte ich mich ja schon mit meiner Lebensgefährtin zusammengelebt.
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