Allison Wonderland - Die Hölle ist hier und jetzt

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London, erste Hälfte der 80er Jahre: Nachfahren hochrangiger NS-(Wirtschafts-)Täter (IG Farben/KZ Auschwitz) rekrutieren mich wegen meines für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Hintergrunds als Alibi-Objekt bzw. Feigenblatt für ihre in der NRW Landeshauptstadt geplante Verlagsagentur.
Nicht nur mein neues Umfeld, das Großteils aus gelernten Pädagogen besteht' idealisiert die DDR – wie sich zeigt, wird der gesamte Politik-, Kultur- und Medienbereich des Bundeslandes NRW von DDR-nahen Gruppierungen beherrscht.
Da ich mich weigere, die DDR-spezifischen Lebens- und Propagandalügen (braune Fundamente getarnt mit blutroten Fassaden) nachzubeten und außerdem Koryphäen der «Szene» auf der Grundlage einfacher Verhaltensanalyse als Überkompensatoren (also höchstwahrscheinlich als Tarner' Trickser und Täuscher) erkenne (u.a. G. Grass und G. Wallraff lange vor ihrer offiziellen Enttarnung als SS-Angehöriger bzw. Stasi I.M. «Wagner»…), erhalte ich seitens der Kulturfunktionäre, die den gesamten Betrieb beherrschen, zuerst «Nachhilfe» erteilt, z.T. im DDR-Stil, vor allem aber auch a la «maoistische Kulturrevolution», d.h. ich finde mich vor allem nach dem offiziellen Ende der DDR zunehmend in rechtsfreien Räumen wieder, die in NRW als direkte Folge der DDR-Seilschaften und ihrer allgegenwärtigen Einflussnahme beliebig herstellbar sind…!
Als deutlich wird, dass an dem – durch RAF/Stasi-Kräfte verübten – Politmord des in Ddorf ansässigen «Treuhand»-Managers Rohwedder; der die marode DDR-Wirtschaft sanieren sollte, zumindest indirekt höchste Kreise der Landesregierung sowie die DDR-nostalgische örtliche Kulturszene beteiligt waren, führt meine vehement geäußerte Kritik an diesen haarsträubenden Zusammenhängen und Hintergründen schließlich zur Überstellung meiner Person in den Machtbereich des NS-nahen Münchner Verlegers Dr. F.

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Wer jetzt so einen Streifen sieht, etwa mit Hitler und Kriegsbildern und allem, und wer damals noch gar nicht am Leben war, kann überhaupt nicht richtig glauben, dass das alles wirklich PASSIERT ist. Dass alle diese Leute wirklich GELEBT und das alles GETAN haben.

In diesen Schwarzweißfilmen fehlt eine Element: Farbe. Weil sie fehlt, erscheint einem das Geschehen auf der Leinwand seltsam unwahrscheinlich.

Weil die Wirklichkeit das Leben ist und weil das Leben eben immer farbig ist, denkt man automatisch, kann alles mögliche, solange es schwarzweiß daherkommt, gar nicht wahr sein.

Und was der Hitler-Mythos macht, er präsentiert diesen Fall eben auch nur in schwarzweiß. Eine verdammte Vereinfachung, die nicht der Wirklichkeit entspricht.

Zum Beispiel nennt die breite Masse der Menschen Hitler gern einen Mörder. Immerhin kostete der Zweite Weltkrieg Dutzende Millionen von Toten, davon allein ein halbes Dutzend Millionen ermordete Juden in den Konzentrations­lagern. Die Rechnung geht aber vorn und hinten nicht auf, denn EIN EINZELNER Mörder kann nicht mehrere Dutzend Millionen Menschen ums Leben bringen. Wer das glaubt, sollte sich besser gleich aus dem Milieu denkfähiger Köpfe zurückziehen. Es gab jedenfalls in Deutschland einen Haufen Leute, die ihre Pässe an der Rezeption hätten abgeben müssen, nachdem „HEILT HITLER - DIE PATHOGENESE EINES SÜNDENBOCKS“ auf dem deutschsprachigen Markt erschien.

Als Nr. 1 im Nazistaat musste er überhaupt niemanden persönlich umbringen, dazu hatte er schließlich jede Menge Handlanger. Und diesen Leuten standen jede Menge Mechanismen zur Verfügung, um den Massenmord überhaupt erst möglich zu machen. Soldaten, die Gewehre abschossen und Panzer fuhren und Bomben abwarfen. Ingenieure, die Gaskammern planten und Arbeiter, die sie bauten. Viele Millionen Männer, viele Millionen Menschen. Eben die sogenannten Nazis. Und ihre Mitläufer.

Dann, nach dem Krieg, entstand in Westdeutschland eine ganz merkwürdig zweigeteilte Gesellschaft. Der eine, zum Glück überwiegende Teil der Bevölkerung, ließ sich von den Westalliierten in ziemlich kurzer Zeit demokratisieren. Diese Leute wählten schließlich Konrad Adenauer zum Kanzler und seine pro-westliche Regierung, und der Marshall-Plan mit seinen Geldern zusammen mit dem genialen Wirtschaftsminister Erhard brachten die westdeutsche Volkswirtschaft zum Blühen, sodass sich das Wirtschaftswunder entwickeln konnte. Politik und Wirtschaft öffneten die Grenzen und zum ersten Mal konnten die Deutschen - oder wenigstens alle, die im Westen lebten - wie ganz normale, erwachsene, selbständige Menschen am Leben in der Welt teilnehmen. Sie waren richtig gleichberechtigte Menschen mit allen Rechten und Pflichten ihrer Nachbarn im offenen westlichen Teil der Welt. Und es machte ihnen verdammt Spaß, endlich wie mündige Menschen behan­delt zu werden und ihren Horizont erweitern zu können.

Nur der westdeutschen Opposition gefielen diese Veränderungen überhaupt nicht. Dass es in Westdeutschland plötzlich international und bunt zuging, entsprach anscheinend nicht den Vorstellungen der sozialistischen Opposition. Aus den Reden, die ihre Politiker und vor allem die Vorsitzenden der sozialistischen Partei im Bundestag hielten, geht hervor, dass sie Westdeutschland und seine Bewohner isolieren wollten - und vor allem mit dem Westen wollten sie absolut nichts zu tun haben. Praktisch gesehen nicht viel anders als die Nazis vorher Deutschland isoliert hatten - nur damals zwangsweise, und die westdeutschen Sozialisten verlangten eine freiwillige Isolation.

Irgendwas war draußen in der Welt, wovor sie sich zu fürchten schienen. Heute ist mir natürlich klar, dass sie sich vor der Lebendigkeit und der Unberechenbarkeit des Fremden fürchteten. Ihr politisches Dogma, eben der Sozialismus, ließ sie die gleichen Ängste entwickeln, unter denen schon die Kommunisten litten. Klinisch gesehen handelt es sich dabei um eine reine Angstpsychose - eine kollektive Angstpsychose. DER Grund, warum die Kommunisten ihre Länder und die Menschen darin systematisch von der Außenwelt abschotteten, von der großen Welt da draußen - genau wie Hitler. Genau wie Hitler mit seiner paranoid-halluzinatorischen Psychose. Es gab auf dieser Ebene überhaupt keinen Unterschied zwischen Hitler und Stalin, zwischen den Braunen und den Roten, den Nationalsozialisten und den internationalen Sozialisten. Der einzige Unterschied nach dem Krieg war der, dass die Braunen besiegt worden waren - dafür hatten die anderen die Macht behalten. Im gesamten Bereich Osteuropas sowieso, aber auch darüber hinaus, wie sich in den verbalen Äußerungen der westdeutschen Opposition, die eben aus Sozialisten bestand, während der 50er Jahre heraushören lässt.

Die westdeutschen Sozialisten waren zwar nicht von Panzern eingekreist‚ aber dafür zog sich eine imaginäre Mauer durch ihre Köpfe und auf der Krone dieser Mauer schlängelte sich ideologischer Stacheldraht. Statt wenigstens Westdeutschland in Europa und der Welt zu integrieren, favorisierte die damalige Bonner Opposition eine Art Sonderweg, was auf eine Separation Westdeutschlands auf allen wesentlichen Ebenen hin abzielte - typisch deutsch eben, ALTdeutsch. Die sozialistische Opposition dachte sich einen besonderen Status aus - zwischen Ost und West wollte man einen speziellen dritten Weg gehen. Es sollte wohl auf eine Art Schaukelpolitik rauslaufen - so wie sie früher schon einmal praktiziert worden war, nach dem Ersten Weltkrieg, in den 20er Jahren, im Rahmen des Vertrags von Rapallo. Das nachrevolutionäre Deutschland schloss damals einen Separatfrieden mit der Sowjetunion, mit der die Weimarer Republik um jeden Preis Frieden halten wollte. Das praktische Ergebnis dieser verdammten Schaukelpolitik war natürlich Chaos - grenzenloses Chaos, aus dem schließlich der Zweite Weltkrieg hervorging.

Wie sich herausstellte, sind die politischen Kräfte in Deutschland, die immer noch den „Dritten Weg“ favorisierten, nicht einmal spätestens nach dem Fall der Berliner Mauer ausgestorben oder wenigstens für immer in Pension geschickt worden. In Spezialdemokratien wimmelt es bis heute von ihnen, und einige Nachwuchskräfte dieser Bewegung waren sogar noch jünger als ich. Sie verehren ihre separatistischen Politvorfahren wie Salonheilige, während sie gleichzeitig Adenauer als Verräter und CIA-Agenten bezeichneten, der Deutschland geteilt und den Westen an die USA verkauft hätte. Das sagten sie mir zeitweise ganz offen ins Gesicht. Sie dachten damals, sie könnten mich zu einem von ihnen machen, weil ich aus ihrer Sicht theoretisch schon dafür qualifiziert gewesen wäre - sowohl als Wissenschaftler als auch als Schriftsteller. Jemanden wie mich hätten sie in Spezialdemokratien verdammt gut brauchen können, sagten sie anfangs.

In der ersten Zeit waren sie überhaupt ziemlich offen und gesprächig. Sie erklärten, dass es eine RICHTIGE DDR, also eine „Deutsche Demokratische Republik“ noch gar nicht gegeben hätte; dass das, was 1989/90 zusammenbrach und aufhörte‚ nur ein ungenügender Versuch gewesen sei und dass es absolut notwendig wäre, eine RICHTIGE demokratische Gesellschaft in Deutschland erst noch zu entwickeln und aufzubauen - nur diesmal eben RICHTIG, also nicht mit Panzern und Maschinengewehren und Mauern, sondern eben mit konfliktfreien Grundlagen und Idealen und multikulturell als Vorbild für Frieden und Freundschaft und Fortschritt auf der ganzen‚ großen Welt und Patati und Patata… In Spezialdemokratien würde man eben damit anfangen, diesen Dritten Weg einzuschlagen und ich sollte mitlaufen.

Es macht absolut keinen Spaß, hier darüber zu berichten. Viel lieber würde ich Ihnen eine Unterhaltungsstory erzählen, über die Sie lachen könnten. Es ist eine verdammte Kunst, so etwas zu produzieren. Geschichten, meine ich. Tatsache ist, dass ich genau solche Stories auch geschrieben hatte, ein paar richtige Romanstories‚ bevor ich den Fehler beging, mich nach Spezialdemokratien locken zu lassen. Ich musste dieses Romanmaterial schließlich in Spezialdemokratien aus dem Verkehr ziehen, wie es ein Kulturfunktionär ausdrückte. Das passierte einige Zeit nach dem Fall der Berliner Mauer, als die alte DDR nicht mehr existierte, und dieser Kulturmensch muss wie alle anderen Funktionäre in diesem Bundesland, die ihre Karriere dem patenschaftsähnlichen Verhältnis zwischen der Spezialdemokratischen Partei im Westen und der SED, also der sozialistischen Einheitspartei der DDR verdankten, während der ersten Jahre nach dem Ende der alten DDR reichlich frustriert gewesen sein. Schließlich tobte er seinen Frust an mir aus und ließ mich mein Romanmaterial, von dem ich eigentlich leben wollte, buchstäblich in Stücke reißen. Ich war in den Jahren vorher bereits einschlägig vorkonditioniert worden, so dass ich nicht viel Widerstand aufbrachte, als ich auf diese Weise gezwungen wurde, mir selbst den Ast abzusägen.

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