Frank Christof Huth - Psychos schleifen

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Trotz einer psychischen Erkrankung konnte ich über viele Jahre ein gutes Leben als Solarkünstler führen. Zuviele Frauen warfen mich zurück. Dann wurde ich Schriftsteller, das vorliegende Buch soll Mitpatienten helfen, besser mit ihrer Krankheit Bipolares Syndrom umzugehen. Psychisch Gesunden soll es helfen, mehr Verständnis für Kranke in ihrem Umfeld zu entwickeln.

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Es stand die entscheidende Gemeinderatssitzung in Panschwitz-Kuckau über mein Windkraftprojekt Ostro an. Ich fuhr mit der Bahn über Elsterwerda nach Dresden. Wollte zu Wolfs Geburtstag. Wolf war Windkraftpionier in Sachsen, hatte mir beim Bauantrag geholfen und würde bei der Gemeinderatssitzung dabeisein. Die Feier war aber schon zu Ende. Ich übernachtete im Freien und besuchte meine Großcousine Dörte in Arnsdorf. Sie schenkte mir ein altes Diamantfahrrad. Das tauschte ich in Kamenz gegen ein schickes Trek-Rad um. Geld hatte ich nur noch wenig, bezahlen sollte ich später. Mit dem Trek fuhr ich zur Sitzung. Das Projekt wurde abgelehnt. Aus Frust zettelte ich eine Kneipenschlägerei an und verbrachte die Nacht nicht in der von mir gebuchten Zelle im Kloster St. Marienstern, sondern in der Zelle der Polizeiwache Bautzen. Zurück in Kamenz checkte ich wieder im Goldenen Hirschen ein, um Zeit zu haben, mit meinem Ex-Kompagnon über mehr Geld zu verhandeln. Das schlug fehl, und ich bezahlte im Hirschen mit einem ungedeckten Scheck. Dann stieg ich im Gasthof Thonberg ab. Haute ohne zu bezahlen ab. Lief die ganze Nacht bis Bautzen an der Autobahn. Ich übernachtete für mein letztes Geld in einem Gasthof. Mietete in Panschwitz-Kuckau eine Garage für den Puli, schlief auf einer Werkbank. Dann hatte ich Glück: Ein großer Windkraftentwickler wollte ein E-Mobil kaufen. Für dreizehntausend D-Mark gab ich es ab. Inzwischen war der Hotzenblitz, ein schickeres E-Mobil aus Thüringen, in Produktion gegangen. Es kostete dreißigtausend D-Mark. Ich wollte es gemeinsam mit dem Kamenzer Peugeothändler im Landkreis vertreiben. Ich zahlte viertausend D-Mark an, der Rest wurde finanziert. Der Hotzenblitz kam. Ich war begeistert. Achtzig Stundenkilometer Spitze und eine Reichweite von sechzig Kilometern mit den Bleiakkus. Als erstes fuhr ich nach Dresden und machte einen Termin mit der Morgenpost. Wohnte im Hotel „Zur schönen Aussicht“ auf dem Weißen Hirschen. Der Wirt sagte:

„Wenn wir mit in die Morgenpost kommen, erhalten Sie das Zimmer frei!“

So geschah es dann auch. Die Morgenpost brachte einen umfangreichen Bildbericht. Das Hotel war dabei. Dann vermittelte mir Wolf einen Auftrag für Testfahrten mit dem Hotzenblitz anlässlich eines Solarfestes bei Dresden. Ich nahm einhundertfünfzig D-Mark ein. Ich fuhr über Hoyerswerda Richtung Berlin. In dieser Stadt hatte ich ein Pressegespräch mit der Lausitzer Zeitung. Nach mehrmaligem Zwischenladen erreichte ich nach vierundzwanzig Stunden Berlin. Fuhr auf dem Kurfürstendamm. Besuchte meine Mutter in Woltersdorf und John, der gerade bei seiner Großmutter in Rüdersdorf weilte. Am nächsten Tag ging es ins Vorwerk Heinersdorf zu meiner Schwester Anita und ihrem Lebenspartner Mats. Dann zurück nach Kamenz. Inzwischen hatte ich den Plan gefasst, an der American Tour de Sol teilzunehmen. Ich bekam einen weiteren Auftrag zu Testfahrten. Anstatt ihn auszuführen, fuhr ich nach Berlin zurück. Im Süden der Stadt, ich hatte den Hotzenblitz bei meinem Vater in Großbeeren vollgeladen, fiel die Ladeanzeige nach nur zehn Kilometern auf Null. Der Hotzenblitz war schon kaputt. Ich ließ ihn stehen, nahm die S-Bahn und fuhr zu meiner Mutter. Sie sagte:

„Hol das Auto her und rufe in Thüringen an!“

Das tat ich am nächsten Tag. Ich musste mehrmals zwischenladen. Aus Suhl kam ein Reparaturteam. Das Team untersuchte mit einem Notebook den Laderegler vom Hotzenblitz. Erfolglos. Die American Tour de Sol sagte ich ab. Dann ging die Hotzenblitz GmbH& Co. KG Pleite.

3. Zweite Depression

Ich fühlte eine neue Depression nahen. Antje hatte inzwischen die Scheidung eingereicht, weil ich mich, als ich bei ihr wohnte, viel in Nachtbars aufhielt. Bei ihr konnte ich nicht mehr bleiben. Meine eigene Wohnung war vermietet. Die Mutter wollte mich auch nicht in ihrem Haus aufnehmen. Ich wusste nicht, wohin. Unternahm einen Selbstmordversuch mit Amaretto und Schlaftabletten. Ich kam wieder zu Antje. Sie sagte:

„Du bist krank, musst ins Krankenhaus!“

Sie telefonierte für mich. Warum sie ausgerechnet das Krankenhaus Moabit wählte, blieb mir unklar. Antje fuhr mich mit ihrer Ente dorthin. Es war die geschlossene Psychiatrie. Ich bekam Medikamente und war mit lauter krass Verrückten zusammen. An einem Abend lief das Fußball-EM-Endspiel zwischen Tschechien und Deutschland, in dem Oliver Bierhoff das Siegtor schoss. Ich haute von der Station ab. Fuhr zum Studenteninternat am Ostbahnhof. Ich stand mehrere Stunden am Geländer des dreizehnten Stocks. Kämpfte mit mir: Soll ich springen?

Dann rief ich beim Bausoldatenfreund Ed an:

Er sagte:

„Nein, aber du kannst zu mir kommen, ich habe ein Gästezimmer. Du kannst da wohnen, solange du willst!“

So geschah es. Ich lebte für einige Monate mit Ed, seiner Frau, seinen drei Kindern und dem Hund. Las viel. Ed stellte mich für Geld in seiner Fliesenlegerfirma als Baustellenfahrer ein. Als ich seinen Transporter zu Schrott gefahren hatte, nahm ich den Zug nach Saßnitz, um mich von den Kreidefelsen zu stürzen. Unverrichteter Dinge kam ich zu Ed zurück.

Inzwischen hatte meine Familie und Studienfreund Jens für mich einen Therapieplatz im Theodor Wenzel Werk in Berlin Wannsee organisiert.

Ich nahm nach Zögern an. Mein Psychotherapeut führte viele Gespräche mit mir. Außerdem gab es Gruppenrunden. Kunsttherapie: Da merkte ich, dass ich noch malen konnte. Malte schöne Sonnenblumen, die ich später meiner Mutter schenken würde. Machte Liegestütze auf meinem Zimmer und ging Joggen. Mit meinem Zimmerkameraden, dem Fotografen Norman, verstand ich mich gut. Wir fassten den Plan, gemeinsam nach Moldawien zu fahren und ein Buch zu produzieren, mit seinen Fotos und meinen Texten. Dann kam Sina auf die Station: Eine schöne junge Frau, Krankenschwester aus Steglitz, Herkunft Schwaben. Wir saßen viel im Raucherraum zusammen, obwohl ich zu dieser Zeit Nichtraucher war. Hörten gemeinsam Musik. Der erste winterliche Ausflug zusammen: Nach Nikolskoe zum Blockhaus. An der Bushaltestelle schlug ich ihr die Beine weg und fing sie auf, unsere erste Umarmung. Bald kam mehr dazu. Nach drei Monaten stand die Entlassung an. Im Bericht des Therapeuten stand meine Diagnose: Psychischer Versagenszustand vor dem Hintergrund einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Patient gut remittiert. Das war eine Fehldiagnose.

4. Zweite Manie und dritte Depression

Ich konnte in Sinas Einraumwohnung sein, weil sie noch auf Station blieb. Ich stand als Jongleur auf der Künstlerstation Mexikoplatz, nahm etwas Geld ein, flirtete mit Karola, einer großen Keramikerin. Später sollte ich sie neben Sina als Geliebte nehmen.

Sina wurde entlassen. Die erste Zeit lebten wir glücklich zusammen. Dann drehte ich wieder auf. Provozierte in der Kneipe Hollandmühle. Trieb mich in der Stadt herum, vernachlässigte die Beziehung. Ich war wieder manisch, aber nur kurz. Dann stürzte ich wieder ab. Das ertrug Sina nicht, schickte mich weg. Inzwischen war Achmed ausgezogen, sodass ich wenigstens in meine Wohnung konnte. Geld hatte ich nur von meinen Eltern, Miete und Krankenkasse zahlten sie auch. Ich schlief nachts nicht, las Bücher, die ich alle schon kannte. Morgens kaufte ich am Nordbahnhof Whiskey oder Liqueur, um schlafen zu können. Manchmal fuhr ich nachts zu Sina, wagte aber nicht zu klingeln. Einmal besuchte sie mich morgens, sah meinen Zustand, alarmierte meine Eltern. Sie nahmen mich mit ins Theodor Wenzel Werk. Diesmal empfing uns ein Psychiater. Bald war die Diagnose klar: Manisch depressiv oder weniger krass ausgedrückt Bipolares Syndrom. Der Arzt gab mir ein Buch über diese Krankheit. Ich war entsetzt. Musste Lithium nehmen. Auf der Station war ein melancholischer Künstler, mit dem ich mich gut verstand und mit dem ich lange Waldspaziergänge unternahm. Obwohl wir beide kaum Geld hatten, tranken wir manchmal ein Bier in Steinstücken. Es ging mir besser. Ich wurde nach einem ernsthaften Gespräch mit dem Psychiater entlassen. Es war Mai. Ich saß vor dem Krankenhaus neben den blühenden Rhododendren und sagte mir: Nie wieder! Lithium würde ich nicht weiter nehmen. Mein Vater war für ein Jahr der gerichtlich bestellte Betreuer für mich.

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