Danach streichelten sie sich ein wenig. Dann stand Nina auf, trank noch ihr Glas im Wohnzimmer aus, zog sich rasch an und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich war gekommen, weil ich etwas klären wollte. Wenn es Dir recht ist, komme ich morgen wieder, ich muss jetzt los.“
Bernd, der meinte zu verstehen, was sie klären wollte, antwortete nur: „Gern. Morgen komme ich etwas früher von der Arbeit... Wenn Du möchtest, gehen wir zusammen mit dem Hund eine Runde spazieren.“
„Ja, gut. Ich bin dann um 17:00 Uhr an dem Weg zwischen den Schrebergärten. Und danke nochmals.“ Sie gab ihm einen Kuss und so trennten sie sich.
Während sie nach Hause ging fühlte sie sich total glücklich. Sie war sicher – oder zumindest hoffte sie –, dass sie morgen nach dem Spaziergang wieder miteinander schlafen würden. Und Bernd zog sich gar nicht erst an, sondern ging unter die Dusche. Dort dachte er über dieses Mädchen nach und wie es nun weitergehen würde. Er hoffte, dass sie morgen schon – nach dem Spaziergang – wieder bumsen würden. Und während er daran dachte, bekam er erneut eine Erektion.
Am nächsten Tag trafen sie sich schon einige Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt. Bernd küsste Nina leidenschaftlich auf den Mund. Dann gingen sie los, aber es dauerte eine Weile, bis sie ein richtiges Gespräch zu führen begannen. Alles drehte sich um den übergroßen Altersunterschied. Das war das Dilemma für beide. „Wie mein Vater das aufnehmen würde, wenn ich Dich der Familie vorstelle?“ fragte Nina und gab die Antwort gleich selbst: „Der wird ausflippen, das weiß ich.“
„Ich hätte auch Probleme, Dich meinen Freunden vorzustellen. Sie würden mich für einen Perversen halten,“ meinte Bernd. „Es ist bescheuert und ich würde gern öffentlich zu unserer Beziehung – wenn wir es so nennen wollen – stehen, aber ich denke es ist das Beste, wenn wir uns im Stillen treffen und niemanden in unser Geheimnis einweihen. Ich genieße es sehr mit Dir, aber seien wir ehrlich: Früher oder später wirst Du einen anderen Mann finden, der einfach besser zu Dir passt. Und ich würde Dich auch nicht davor zurückhalten. Denn Du hast noch Dein ganzes Leben vor Dir, während ich schon ein ganzes Leben hinter mir habe.“
Nina verstand nicht ganz: „Wie meinst Du das? Du bist doch kein Rentner.“
„Das nicht,“ erwiderte Bernd, „aber ich hatte schon alles, was man sich im Leben erhofft. Kinder, eine hübsche Ehefrau, ein Haus einen tollen Beruf. Jetzt habe ich das alles verloren und werde von meiner Frau verarscht. Nur die Kinder, wenn ich sie alle zwei Wochen sehe, erfreuen mich. Aber jedes mal kostet es auch Kraft, wenn ich wieder gehe... Und meinen Job, den habe ich auch noch. Aber weil ich einen Großteil meiner Einkünfte an meine Frau abgeben muss, obwohl sie das Haus hat – mein Haus, das ich gekauft und jahrelang abbezahlt habe –, macht mir mein Job auch weniger Spaß.“
„Und wenn Du eine neue Familien gründest? Musst Du dann weiterhin Unterhalt zahlen?“ frage die Schülerin.
„Natürlich. Meine Frau und die Kinder lösen sich dann ja nicht in Luft auf. Es kann aber sein, dass ich dann weniger bezahlen muss, weil mein Selbstbehalt – also die Kohle die mir zusteht – dann steigt. Aber ich weiß das nicht so genau. Ich habe mich damit nie beschäftigt, weil es nicht aktuell war.“
„Hast Du denn genug Geld für Dich?“
„Klar. Meine Ansprüche sind ja auch bescheiden. Du kennst ja meine kleine Bude, in der ich hause. Kein Vergleich zu der Doppelhaushälfte in der meine Frau lebt – mit unseren Kindern und ihrem Lover. Außerdem bin ich nicht blöd. Mit meinem Chef habe ich vereinbart, dass die eigentlich fällige Gehaltserhöhung ausfällt, stattdessen bekomme ich jetzt zusätzlich ein kleines Beratungshonorar. Das ist natürlich so klein, das es steuerlich nicht ins Gewicht fällt. Und manchmal habe ich auch andere kleine Nebenverdienste, die ich überhaupt nicht angebe. Wir waren ja nicht arm, ein bisschen was habe ich für mich beiseite geschafft.“
„Ich verstehe. Und wie lange musst Du noch zahlen, ich meine, geht das ewig so weiter?“
„Nein, da hat mein Anwalt aufgepasst. Das geht solange, bis meine Jüngste zehn Jahre alt wird. Dann ist Schluss. Und ich würde darauf wetten, dass meine Frau und dieser Lehrer noch im gleichen Jahr heiraten.“
„Ihr Liebhaber ist Lehrer? Ist ja krass. Etwa von einem Deiner Kinder?“
„Ja genauso ist es. Sie haben sich auf einem Elternabend kennengelernt. Ich hatte Anne, meine Frau, zuvor noch ermuntert, sich zur Klassenelternsprecherin wählen zu lassen. Der Typ unterrichtet Kunst und Geschichte. Ein Kunstlehrer! So ein Pseudo-Intellektueller. Furchtbar! Außerdem ist der Kerl zwei Jahr jünger als meine Frau. Ich könnte kotzen.“
„Wie heißt er? An welcher Schule unterrichtet der denn? Vielleicht kenne ich den sogar...“
„Ich glaube nicht, dass Du den kennst, Du gehst doch aufs Gymnasium. Der unterrichtet aber an der Reiner-Maria-Rilke-Gesamtschule; Jürgen Petermann heißt er.“
„Eine Freundin hat da ihren Realschulabschluss gemacht. Ich könnte sie fragen.“
„Lass nur, das interessiert mich überhaupt nicht... Was mich interessiert, ist, wie es mit uns weitergeht. Ich weiß nicht einmal, wo Du wohnst und habe auch keine Handynummer von Dir. Ich meine, ich hab nichts dagegen, wenn Du mich einfach so besuchst und wir Spaß miteinander haben, wenn wir uns aber absprechen könnten, wäre es besser.“
„Meine Handynummer kriegst Du, und die Adresse auch. Aber besuchen kannst Du mich natürlich schlecht. Und mein Handy wird von meinen Eltern kontrolliert – ich weiß, dass ist echt krass. Keine von meinen Freundinnen berichtet so etwas, aber ich bin mir sicher, dass meine Mutter gelegentlich mein Handy prüft – ich vermute, mein Vater steckt dahinter. Was ich damit sagen will: Du darfst mir keine eindeutigen SMS schicken, oder Pimmel-Bilder oder so...“
„Sehe ich etwa so aus wie eine Perverser, der Pimmel-Bilder von sich rumschickt? So etwas mache ich nicht – ich fick nur kleine Schülerinnen!“ Beide lachten und tobten dann über die Wiese mit dem Hund.
Nach einer Weile kehrten sie zurück und es war ganz selbstverständlich, dass sie in die kleine Wohnung von Bernd gingen. Bernd fragte, wann sie nach Hause müsse, aber sie meinte noch eine bis eineinhalb Stunden Zeit zu haben. Dann bot er ihr etwas zu Trinken an und sie entschieden sich, eine Flasche Wein zu öffnen. Sie setzten sich aufs Sofa und es dauerte nicht lange bis sie knutschten und Bernd sich an ihrem Top zu schaffen machte, um an ihre Brüste zu kommen.
„Weißt Du,“ meinte er, „die Top-Models, die so eine Oberweite haben wie Du, die sind alle operiert.“ Er holte ein Pornoheft aus einem Stapel Magazine hervor, öffnete es und zeigte auf eine Frau. „Hier, das ist Michaela Schaffrath. Die hat auch einen schönen Busen. Ich glaube die hat Körbchengröße F und wenn ich Dich so betrachte, kommt es mir vor, als ob Dein Busen sogar noch größer ist.“
Nina betrachtet das Heft und blätterte darin. „Na ja, die ist schlanker als ich. Sie hat eine tolle Figur.“
„Ja. Ich finde die Bilder ästhetisch. Da war sie noch jünger, inzwischen hat sie zugenommen, sieht aber immer noch gut aus. Pornos macht sie allerdings keine mehr. Ich habe mal gelesen, dass sie am Anfang ihrer Karriere operiert wurde, obwohl sie von Natur schon ein D-Körbchen hatte. “
„Die Körbchengröße allein ist nicht alles, zum Beispiel wirkt eine 70 F ganz anders, als eine 85 F. Kennst Du Daphne Joy, diese Mexikanerin? Die hat 70 F und sieht umwerfend aus, vor allem weil sie sehr athletisch ist. Ich müsste ein paar Kilo abnehmen und viel mehr Sport machen. Als BH brauche ich 75 F oder eher schon 75 G. Es ist gar nicht einfach einen passenden BH zu finden. Bei der Internet-Suche nach einem passenden BH bin ich auch auf diese Mexikanerin gestoßen.“ Nina blätterte weiter. Erst erschienen Bilder, wo die Pornodarstellerin einem Mann einen bläst und dann ein Bild, wo sie die Analverkehr hat.
Читать дальше