Bereitschaftsgrad zur Treue: Level 1 (schwach ausgebildet)
Testosteronspiegel:überschwappend
VORSPIEL-EIGENSCHAFTEN:
Interesse zum Vorspiel nur bei Fußballübertragungen erkennbar
FITNESSPEGEL/SPORTLICHKEIT:
Sportliche Aktivität nur aktivierbar beim Fernsehen
Bei Sendungen wie „Sportschau“ und Life-Übertragungen von Bundesliga- und DFB-Pokal
EINSTELLUNG ZUR PARTNERIN:
Kennt nur 1 Stellung
HALTBARKEITS-DATUM:
reichhaltiges Schlafbedürfnis danach,
Ermüdungsfaktoren ausgeprägt,
Der Rillen – Scan der Hand-Linien ergab:
Langes Leben, aber nur kurze Leidenschaft
Prognose:begrenzt einsatzfähig, Ablaufdatum siehe untere Zahnreihe (Restzahn-Anzahl dividiert durch Schiefstandfaktor = Resthaltbarkeit)
ZUVERLÄSSIGKEITSFAKTOREN:
Pünktlichkeitsfanatiker (aber nur, wenn der nächste Stammtisch-Termin ansteht)
BESTE EIGENSCHAFT:
Umtrunkverhalten
SHOPPING-BEGLEIT-VERHALTEN:
Drängelnd, ungeduldig, geizig, quengelig, demoralisierend, leidend - Ausnahme: Dessous-Abteilung
KREDITKARTEN
Herausgabebereitschaft: Übertrieben zurückhaltend
GEN-TECHNISCHER SCAN:
Bei Manfred wurden nur 3 Gene festgestellt:
Aus – Gen
Wirtshaus – Gen
Fremd – Gen
HINWEIS ZU DEINSTALL.exe:
Nach Installation von „Manfred“ kurzer Testlauf, evt. einmal hochfahren, danach wird sich Manfred selbst deaktivieren
Unbestätigten Gerüchten zufolge wirbt ABLE weiterhin für sinnvolle Software, mittlerweile sind auch spezielle Programme für Männer im Angebot, wie der nachfolgende Auszug zeit:
WÄSCHEPLANER.EXEEin Programm speziell für Männer, die über den Einschaltknopf einer Waschmaschine noch nicht hinaus gekommen sind.
FLOWER-POWER.EXE
Dieses Programm wählt den richtigen Blumenstrauß für die Angebetete aus und bestellt ihn automatisch via Internet, wenn das dargereichte Arrangement verblüht ist.
SOFT-WORD.EXELexika für zärtliche und einfühlsame Worte mit einem Spezialverzeichnis zur Streichung männlichen Widerspruchs-vokabular
NICK_NAME.EXEErweiterungslexika für zustimmende Worte in Verbindung mit heftigem Kopfnicken und Verhaltensmaßregeln bei weiblicher Fragestellung, wie zum Beispiel:
„ Willst Du mich beim Einkaufen begleiten?“
Vorschlag 1: Oh ja, darauf freue ich mich schon soooo sehr
Vorschlag 2: Sehr gerne, lass mich gleich bei der Bank
anrufen, um den Kreditrahmen zu erweitern
Vorschlag 3: Na klar, mein Fieber ist ja bereits unter 41
Vorschlag 3 zeigt, dass dieses Programm noch Defizite im Bezug „spärliches Ablehnungsvokabular“ aufzuarbeiten hat!
Perfekter funktioniert das Programm im Bereich Geduldsanwendungen.
„ Soll ich das braune oder das rote Dessous anziehen?“
“Zieh das Rote an“
„Ach, das Braune macht wohl zu dick?“
„Es gibt keinen Stoff, der dich dick machen kann. Du bist so ein geiles Tier – das können Dessous nicht steigern, egal welche Farbe sie haben. Oh, jetzt hast du mich schon wieder so spitz auf dich gemacht.“
Gut so, endlich ein Programm, das Männern zeigt, worauf es ankommt.
ERO-Zone 6 - ALL is SEXisch
Erotische Galaxien:
Gibt es außerirdischen SEX?
Ja, ganz bestimmt im Raumschiff und – bei Rosi ...
„ Der Urknall“
Shagram drückte auf den Astro-Knopf für Miniatur. Das Raumschiff nahm die Größe einer Zigarettenschachtel an und konnte so durch den Fensterspalt gleiten und auf Rosis Nachtkästchen landen.
Shagram stieg aus, vergrößerte sich zu einem stattlichen Gebilde von einem Meter und achtzig Erdenzentimetern und setzte sich auf Rosis Bettrand. Es war heiß und erstmals sah das Marsmännchen ein nacktes Erdenfreudchen. Sein Auftrag war es, nackte Erdenfreudchen, weiblich, zu erkunden und dem obersten Marsastranen davon zu berichten.
Das Gesicht von Rosi wirkte fest, knackig, irgendwie gut gefüllt – im Gegensatz zu den weiblichen Marsfreudchen wirkte sie kompakter. Seltsamer war da schon ihr übriger Körper, vergebens suchte Shagram Knöpfe und Blinklichter. Hatte ein Marsfreudchen doch viele Einstellmöglichkeiten für die Freudenstunden, so schien Rosi nur zwei Knöpfe zu besitzen und die erhoben sich aus den zwei Fleischklopsen unterhalb des Kopfes, dort wo der obere Teil ihres Körpers besondere Rundungen zeigte, die allerdings jetzt flach auf diesem Rumpf ruhten wie auf einem Marsraumschiff.
Shagram drückte einen der Knöpfe – keine Reaktion. Er drehte an der Knospe – aha – das schien eine Funktion auszulösen. Rosi wurde wach und zwei smaragdgrüne Augen sahen in seine violetten Glasröhren, mit deren Hilfe er alles sehen konnte, nach deren Umschalten sogar das Innere ihres Körpers. Shagram wollte zunächst nur das Äußere sehen.
„Wer bist Du?“
„Shagram, der Astranpilot für die Erde. Ich komme vom Mars.“
„Interessant, ein Marsmännchen“, bemerkte Rosi und gleichfalls stellte sie fest, dass sie splitternackt vor diesem Außerirdischen lag. Ihren Versuch, sich schnell zu bedecken, verhinderte Shagram mit seinem Greifflügel, den sie als Arm interpretierte.
„Ich will Dich ansehen“, klagte Shagram sein Recht auf Forschung ein und seine Stimme – sanft und schwebend – ließ keinen Widerspruch zu. Rosi hatte seltsamerweise keine Angst, fühlte sich im Gegenteil wohl. Shagram erklärte ihr seinen Auftrag. „Ich muss einen Bericht über irdische Freudchen schreiben, sonst verliere ich meine Bestimmung.“
„Was sind denn Freudchen?“. Sehr wissbegierig, diese Rosi.
„Ihr nennt es Weibchen. Bei uns sind die Weibchen heilig, darum nennen wir sie Freudchen, sie bereiten uns nur Freude.“
„Das ist schön, Shagram. Bei uns – ich meine – wir Freudchen bereiten auch Freude, den Männern und manche von uns arbeiten sogar im Freudchenhaus. Aber darüber hinaus müssen wir auch putzen, Kinder kriegen und erziehen und Bier holen und dürfen den Fernsehsender nicht verstellen, wenn Fußball dran ist.“
Shagram sah sie nur verwundert an. „Was ist putzen? Was ist Fußball?“
„Beim Fußball rennen zwanzig Mann einem Ball hinterher und streiten sich um ihn“, erklärte Rosi.
„Das ist dumm – habt ihr nicht für jeden einen Ball, damit der Streit aufhört?“
Rosi lächelte. „Ja, das denke ich auch. Es gibt angenehmere Beschäftigungen.“ Demonstrativ untermalte das Räkeln ihres Körpers das eben Gesagte.
„Zeigst du mir, wie ihr Freudchen auf der Erde Freude macht?“
„Aber sehr gern, mein lieber Shagram.“ Rosi streckte sich bereitwillig vor ihm aus, spreizte ihre makellosen, langen Beine und berührte mit ihrem Mittelfinger die rasierte Scham. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand deutete sie auf die Klitoris. „Siehst du diesen Noppel? Den musst du streicheln, dann freue ich mich.“
Shagram ließ sich nicht zweimal bitten. Die Berührung mit seinem Astrastab empfand Rosi als äußerst angenehm und stöhnte. Seltsam, dachte Shagram. Die haben komische Knöpfe hier, die Freudchen. Aber gut, er bemerkte ihre Wohltat und sein Stab erforschte weiter die Stelle, die Shagram als gebrochene Landschaft ansah. Er genehmigte dem Stab einen Spaziergang in das Tal, das ihn überflutet aufnahm.
„Ein Wassergraben mitten im Freudchen – das ist aber seltsam“, murmelte er.
„Was haben denn eure Freudchen, um ihrerseits kleine Freuden zu genießen?“
„Sie haben dafür einen Freudenpick.“
„Einen Freudenpick?“
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