Wilma Burk - Kinder erzieht man nicht so nebenbei

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Die Ich-Erzählerin aus dem ersten Buch «Tauziehen am Myrtenkranz» erzählt aus dem Leben ihrer jüngeren Schwester:
Sie ist neunzehn, als sie heiratet und West-Berlin verlässt. Voller Begeisterung widmet sie sich der Mitarbeit in einer Kfz-Werkstatt eines Onkels, die ihr Mann einmal übernehmen soll. Sie geht voll in der Berufstätigkeit auf, während ihre Mutter ihre drei Kinder großzieht. Das bleibt nicht ohne Reiberein zwischen den beiden Frauen aus zwei Generationen mit unterschiedlichen Ansichten. Ausgleichend wirkt dabei der Mann, der am liebsten in seiner Werkstatt werkelt und alles Geschäftliche gerne seiner Frau überlässt. Sie ist es also, die in der Zeit der Teilung Deutschlands aus einer kleinen Werkstatt in Hannover einen stadtbekannten Autosalon macht. Die Kinder werden groß dabei und mit ihnen wachsen die Sorgen. Nicht jeder Weg, den sie einschlagen, gefällt ihr. Mit zunehmendem Alter macht sich auch Unzufriedenheit in ihr breit. Plötzlich fühlt sie sich, wie an den Betrieb gekettet und glaubt, im Leben viel versäumt zu haben. Und dann kommt einer und will der noch immer attraktive Frau Anfang fünfzig die Welt zeigen. Kann sie widerstehen?

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„Was hecken die wieder aus?“, überlegte Konrad.

„Hast du die letzten Zahlen in der Zeitung gelesen, wie viele Flüchtlinge allein hier in Berlin jeden Tag die Seite wechseln? Es wäre ein Wunder, wenn die dagegen nichts unternehmen würden?“, überlegte Helmut.

„Aber was?“, fragte ich ängstlich.

„Die werden es schon wissen“, meinte Margot.

Und wir wussten es auch bald.

Was niemand für möglich gehalten hatte, geschah. Es war ein Sonntag, der 13. August, da bauten sie über Nacht eine Absperrung um West-Berlin. Doch eingesperrt waren nicht wir, die immer noch über unsere Transitwege hinaus zur Bundesrepublik gelangen konnten, sondern die Einwohner der DDR und Ost-Berlins. Sie konnten nicht mehr nach West-Berlin, waren gefangen in dem Machtbereich des Ostblocks.

Wie lange musste das vorbereitet worden sein, unendliche Rollen von Stacheldraht wurden ausgerollt, Mauern gemauert oder mit Betonplatten errichtet. Ganze Straßenzüge wurden durchschnitten von einer Grenze. Nicht nur in der Bernauer Straße gehörte der Bürgersteig vor den Häusern einer Straßenseite bereits zu West-Berlin, während die Häuser selbst ein Teil Ost-Berlins waren. Die Menschen aus diesen Häusern durften ihre Straße nicht mehr betreten. Unsagbare Szenen spielten sich ab, schreckliche und ergreifende. Menschen sprangen einfach aus den Fenstern auf den westlichen Bürgersteig, um der Abgrenzung zu entfliehen, und kamen zu Schaden. So mancher aber konnte dabei von der westlichen Feuerwehr mit dem Sprungtuch aufgefangen werden. Unzählige Menschen in Ost und West liefen eilig zur Grenze. Weinend standen sie auf beiden Seiten davon und winkten denen zu, die sie nun nicht mehr erreichen konnten. Vielleicht waren es Liebende, Freunde, Verwandte, Eltern oder Kinder, die nun getrennt wurden. Und währenddessen errichteten zwischen ihnen schwer bewachte Bausoldaten und Arbeiter unüberwindliche Grenzsperren.

West-Berlin war in Aufruhr. Fünfhunderttausend Menschen versammelten sich spontan im Protest vor dem Schöneberger Rathaus. Zum Boykott der S-Bahn in West-Berlin wurde aufgerufen, damit die in Ost-Berlin sitzende Reichsbahndirektion nicht weiter West-Geld einnehmen konnte. Und die West-Berliner folgten diesem Aufruf, vermutete man doch, dass den vielen Stacheldraht, der jetzt an der Grenze ausgerollt wurde, die DDR-Machthabern in der Bundesrepublik für D-Mark erworben hätten - D-Mark, die sie als Transitgebühr an den Grenzübergängen West-Berlins eingenommen hatten.

Doch alles änderte nichts mehr daran, die Berliner Mauer stand. Sie wurde mehr und mehr zu einem die Stadt zerschneidenden tödlichen Grenzstreifen ausgebaut. Lediglich noch einige Sektorenübergänge blieben offen, die aber nur mit einem Passierschein passiert werden konnten. Dabei war für die Scheine noch längst keine praktische Regelung getroffen worden.

Wie gelähmt lauschten wir den Nachrichten im Radio oder schlugen als Erstes morgens die Zeitung auf. Wir konnten es kaum glauben! Wie viele tragische Schicksale mochten sich jetzt diesseits und jenseits dieser Grenze aus der gewaltsamen Trennung ergeben.

„Ein Glück, dass mein Vater inzwischen in Hamburg ist und wir sonst nur noch entfernte Verwandte drüben haben“, stellte Konrad fest.

Die Spaltung Berlins schien endgültig zu sein.

Unser Telefon klingelte unaufhörlich. Mama war außer sich vor Sorge. „Was ist los bei euch? Geht es euch gut? Habt ihr gehört, wie es weitergeht?“

„Könnt ihr überhaupt noch zu uns kommen?“, wollte Traudel wissen.

Ja, plötzlich war auch ihnen wieder wichtiger geworden, was in Berlin geschah.

Und die Mauer wuchs jeden Tag ein Stückchen mehr, als werde sie für die Ewigkeit gebaut. Sie zerriss menschliche Beziehungen. Häuser, die dem Todesstreifen im Wege standen, wurden niedergerissen. Fenster und Türen wurden zugemauert, wenn Häuser die Grenze berührten. Schlimm blieb es für diejenigen, die enge Verbindungen zu Menschen in Ost-Berlin oder der DDR hatten. So manches Eheversprechen konnte nicht eingehalten werden. Hilfsbedürftige alte Menschen mussten auf die gewohnte Hilfe ihrer Kinder verzichten, seit die Mauer sie trennte. Bei vielen wurde dies ein sehr trauriges Weihnachtsfest. Doch noch nie waren so viele Päckchen und Pakete gepackt und zu Weihnachten in den Osten geschickt worden, wie in diesem Jahr. Jeder, der auch nur irgendeinen Menschen drüben wusste, schickte wenigstens Kaffee und Schokolade hinüber. Die Mauer hatte einen tiefen Schnitt getan, aber so ganz ließen sich die Menschen nicht trennen. Dahinter lebte der Wunsch zu fliehen in vielen von ihnen weiter.

8. Kapitel - 1962

Auch im beginnenden neuen Jahr wurde deutlich, dass die befürchtete Eskalation des kalten Krieges zu einer bewaffneten Auseinandersetzung nach dem Mauerbau ausblieb. Die Panzer, die beim Bau der Mauer in Ost und West an der Grenze postiert worden waren, wurden zurückgezogen. Nun abgegrenzt und nicht mehr im Vergleich zu West-Berlin stehend, wurde Ost-Berlin jetzt Stück für Stück zur Hauptstadt der DDR gestaltet. Da wurde der Berlin-Status noch weniger als vorher beachtet, sondern Walter Ulbricht, der starke Mann der DDR, forderte erneut das Ende des Viermächte-Status, den Abzug der alliierten Streitkräfte aus West-Berlin und die Umwandlung zur „Freien Stadt“.

„Die Forderungen von denen da drüben sind geradezu unverschämt.“ Konrad war empört.

„Aber was kann man dagegen tun?“ Mich ängstigte wieder dieser erneute Versuch, West-Berlin vom Westen zu trennen.

„Wenn uns die Westmächte nicht aufgeben, können die im Osten machen, was sie wollen, sie werden nichts erreichen. Nur das ist wichtig. Und ich glaube fest daran, dass sie zu uns halten.“ Konrad war davon überzeugt.

Doch je weniger der Westen sich aus der Ruhe bringen ließ, desto mehr nahmen die Schikanen zu. Gefährliche Störmanöver mit Stanniolstreifen, von sowjetischen Flugzeugen im Luftkorridor abgeworfen, sollten den Luftverkehr auf den Transitstrecken über der DDR erschweren. Die Verständigung über Funk und auch Radar waren dadurch gestört. Das bedeutete zugleich eine Gefährdung des Luftverkehrs zwischen West-Berlin und der freien Welt.

Glaubten die Machthaber im Osten, West-Berlin damit in der Falle zu haben? Wollten sie versuchen, diese einzige freie Verbindung nach dem Westen unter ihre Kontrolle zu bringen? So, wie sie es mit den Transitwegen zu Bahn, Wasser und Straße geschafft hatten? Auch die Maifeier in West-Berlin auf dem Platz der Republik am Brandenburger Tor wurde von der nahen Grenze her mit lauter Propaganda und Musik aus Großlautsprechern gestört. Sie ließen nichts aus, wenn es darum ging, West-Berlin ihre vermeintliche Macht spüren zu lassen.

Mama rief oft besorgt an. Plötzlich schien sie mehr Angst davor zu haben als wir, dass der Westen dem Druck aus dem Osten eines Tages nachgeben könnte. Doch das geschah nur so lange, bis sie mir wieder eine Neuigkeit berichten konnte. „Stell dir vor, Bruno ist Vater geworden“, teilte sie mir aufgeregt mit. Damit war für sie vorerst jede noch so aktuelle Nachricht zweitrangig.

„Nein“, staunte ich, „davon habe ich ja vorher gar nichts erfahren.“

„Ich auch nicht“, sagte sie. „Bruno scheint es zu lieben, mich vor vollendete Tatsachen zu stellen.“ Und dies klang fast gekränkt.

„Was ist es denn?“

„Ein Mädchen, eine kleine Belinda. Das ist mein drittes Enkelkind. Schade, dass ich es nicht sehen kann“, bemerkte sie traurig.

„Hast du nicht Lust zu Bruno nach Australien zu fliegen? Wenn Traudel und ich uns das Geld für das Flugticket teilen, vielleicht könnten wir dir damit den Flug ermöglichen“, schlug ich ihr vor. Ich wusste, wie brennend gern sie ihre neue kleine Enkelin einmal in den Arm genommen hätte.

Doch sie wehrte sofort ab: „Wo denkst du hin? Wer soll dann für Susanne und Klaus sorgen?“

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