Kati Rausch - Bekenntnisse einer Schwarzfahrerin

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Mein Name ist Juliane, ich bin Ende 20 und lebe in einer deutschen Großstadt. Und mit diesem Buch möchte ich mich zu meiner Vergangenheit als Schwarzfahrerin bekennen.
Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Laden etwas gestohlen und wenn mir die Kassiererin im Supermarkt versehentlich zu viel Wechselgeld herausgibt, gebe ich es zurück. Aber Schwarzfahren war für mich sechs Jahre lang so etwas wie ein Hobby, mein Lieblingssport.
In dieser Zeit ist es mir gelungen, in Zügen der Deutschen Bahn AG pro Jahr ungefähr 70.000 Kilometer schwarzzufahren und somit bei einem durchschnittlichen Fahrpreis von 20 Cent pro Kilometer über den Daumen jährlich 14.000 Euro an Fahrschein-Kosten zu «sparen». – Und das, ohne auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden.
Wie das möglich war, möchte ich euch in diesem Buch erzählen. Da mir bewusst ist, dass sich meine Taten im Bereich der gehobenen Kleinkriminalität bewegen, möchte ich unerkannt bleiben und erzähle euch meine Geschichte unter dem Namen Juliane Juli.
Dieses Buch ist keinesfalls als eine Anleitung zum Schwarzfahren gemeint. Vielmehr handelt es sich um einen Reisebericht der besonderen Art, der sich an all jene richtet, die ebenfalls ihre Erfahrungen mit der DB gemacht haben. So ist es vielleicht ein passendes Geschenk für einen geliebten Menschen, der durch eine immense Zugverspätung ein Bewerbungsgespräch, einen wichtigen Geschäftstermin oder die letzte Verbindung nach Hause verpasste und dafür von der DB lediglich ein Tetrapack Mineralwasser und einen Reisegutschein über 10 € erhielt.
Sollten einige Wenige mein Buch nun doch als praktische Anleitung zum Schwarzfahren auffassen, so ist das nicht meine Schuld. Mir bleibt nur, euch allen viel Spass beim Lesen und eine gute Fahrt zu wünschen.

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Kapitel 24: „Schwarzfahren und BahnCard-Bonuspunkte“

Kapitel 25: „T. Schneider“ oder „Das Ende einer Schwarzfahrer-Karriere“

Impressum neobooks

Widmung

Dieses Buch ist meinem Papa und meinen engsten Freunden gewidmet, die ich hier aus Sicherheitsgründen leider nicht namentlich nennen kann, die ich aber häufig mit dem Zug besucht habe.

Vorwort

Alle in diesem Buch beschriebenen Begebenheiten

sind entweder rein fiktiv oder verjährt.

Kapitel 1: „Ich bekenne“

Mein Name ist Juliane, ich bin Ende 20 und lebe in einer deutschen Großstadt. Und mit diesem Buch möchte ich mich zu meiner Vergangenheit als Schwarzfahrerin bekennen.

Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Laden etwas gestohlen und wenn mir die Kassiererin im Supermarkt versehentlich zu viel Wechselgeld herausgibt, gebe ich es zurück. Aber Schwarzfahren war für mich sechs Jahre lang so etwas wie ein Hobby, mein Lieblingssport.

In dieser Zeit ist es mir gelungen, in Zügen der Deutschen Bahn AG pro Jahr ungefähr 70.000 Kilometer schwarzzufahren und somit bei einem durchschnittlichen Fahrpreis von ungefähr 20 Cent pro Kilometer über den Daumen jährlich 14.000 Euro an Fahrschein-Kosten zu sparen. – Und das, ohne auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden.

Wie das möglich war, möchte ich euch in diesem Buch erzählen. Da mir bewusst ist, dass sich meine Taten im Bereich der gehobenen Kleinkriminalität bewegen, möchte ich unerkannt bleiben und erzähle euch meine Geschichte unter dem Namen Juliane Juli.

Dieses Buch ist keinesfalls als eine Anleitung zum Schwarzfahren gemeint. Vielmehr handelt es sich um einen Reisebericht der besonderen Art, der sich an all jene richtet, die ebenfalls ihre Erfahrungen mit der DB gemacht haben. So ist es vielleicht ein passendes Geschenk für einen geliebten Menschen, der durch eine immense Zugverspätung ein Bewerbungsgespräch, einen wichtigen Geschäftstermin oder die letzte Verbindung nach Hause verpasste und dafür von der DB lediglich ein Tetrapack Mineralwasser und einen Reisegutschein über 10 € erhielt.

Sollten einige Wenige mein Buch nun doch als praktische Anleitung zum Schwarzfahren auffassen, so ist das nicht meine Schuld. Mir bleibt nur, euch allen viel Spass beim Lesen und eine gute Fahrt zu wünschen.

Juliane

Kapitel 2: „Statistik und Gesetzeslage“

Über fünf Millionen Menschen nutzen jeden Tag die Deutsche Bahn, Deutschlands größten Verkehrsbetrieb. Und schätzungsweise 3,5 % von ihnen tun dies ohne gültigen Fahrschein. Die Deutsche Bahn selbst gibt ihren dadurch entstehenden Verlust mit jährlich mehr als 100 Millionen Euro an.

Nach § 265a des Strafgesetzbuches erfüllt Schwarzfahren den Tatbestand des „Erschleichens von Dienstleistungen“, präzise formuliert den Tatbestand der „Beförderungserschleichung“.

Diese Straftat besteht konkret darin, ein öffentliches Verkehrsmittel mit der Absicht zu besteigen, den Fahrpreis nicht zu entrichten.

Laut der Eisenbahn-Verkehrsordnung von 1938, behält sich die Deutsche Bahn vor, von Reisenden, die dieser Straftat überführt werden, ein Bußgeld in Höhe von inzwischen 60 € zu kassieren, oder wie in § 12 Absatz 3 formuliert, einen „erhöhten Fahrpreis“.

Im Europavergleich kommen Schwarzfahrer in Deutschland damit verhältnismäßig günstig davon, beträgt doch dieser „erhöhte Fahrpreis“ bei Bahnunternehmen in Finnland und Schweden 80 €. In Großbritannien muss der Schwarzfahrer der Englischen Krone sogar umgerechnet 228 € blechen.

Allerdings heißt es in § 265a des Strafgesetzbuches weiter, dass überführte Täter „mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe“ zu rechnen haben. Bei nachgewiesener Betrugsabsicht, welche im meinem Falle ja nun eindeutig vorliegt, sieht der genannte Paragraph sogar eine „Freiheitsstrafe bis fünf Jahren“ vor.

Nun versteht ihr sicherlich noch besser, dass ich in diesem Buch nicht meinen richtigen Namen verwende, da ich nicht auf eine Freiheitsstrafe scharf bin. Obwohl ich zugeben muss, dass in diesem Falle das Wort „einfahren“ eine sehr lustige Doppelbedeutung bekäme.

Einfach nur um Ärger zu vermeiden, möchte ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass alle in diesem Buch beschriebenen Begebenheiten entweder frei erfunden oder verjährt sind. Ähnlichkeiten zu in Deutschland existierenden Bahnbetrieben sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Sämtliche Personen, Ereignisse, Züge oder Zugnummern sind nicht real und ausnahmslos meiner Fantasie entsprungen.

Kapitel 3: „Ode an die Deutsche Bahn“

Bevor es losgeht, möchte ich noch eins klarstellen:

Ich respektiere und schätze die Deutsche Bahn für ihre großartigen logistischen Leistungen. Ich selbst möchte nicht verantwortlich sein, für die landesweite Koordination so vieler Züge. Vermutlich arbeite ich deshalb auch nicht bei der DB.

Darüber hinaus bieten viele Bahnstrecken malerische Ausblicke, die gestresste Reisende nicht nur zum Träumen einladen, sondern auch echtes Urlaubs-Feeling aufkommen lassen.

Zugegeben: Gestresst sind die Reisenden zumeist durch die unzähligen Verspätungen und Zugausfälle der DB, aber man muss das differenziert betrachten:

Die romantischen Weinberge in der Eifel, die man auf der IC-Strecke zwischen Bremen und Stuttgart zu sehen bekommt, oder die imposanten Bergpanoramen, die sich dem Zugreisenden auf der ICE-Linie zwischen Köln und München bieten, entschädigen für alles.

Ich persönlich erfreue mich darüber hinaus jedes Mal von neuem an den himmlisch-weichen Nackenkissen, mit denen die ICE-Züge serienmäßig ausgestattet sind. Und dass die Personalorganisation der DB dann noch unfreiwillig eine soziale Ader bietet, die einer wie mir das Reisen zum Nulltarif ermöglicht, ist zweifellos mehr als ein Dankeschön wert.

Mit anderen Worten: Was früher auf der Titanic noch blinde Passagiere waren, sind heute im Schienennetz der DB die Schwarzfahrer wie ich. Und eins muss man der Deutschen Bahn lassen: Im Vergleich zur Titanic gibt es dann doch relativ wenig Pannen.

Kapitel 4: „Schwarzfahren im Wandel der Zeit“

Das Schwarzfahren mit dem Zug hat eine lange Tradition. Es wurde um 1826 in Nordamerika erfunden, und zwar von den Hobos.

Die Hobos, auch Eisenbahn-Vagabunden genannt, waren Wanderarbeiter, die in großem Stil mit den Güterzügen der ersten landesweit verkehrenden Eisenbahn durchs gesamte amerikanische Staatsgebiet schwarzfuhren. Respekt!

Allerdings war Schwarzfahren damals noch viel gefährlicher als heute, denn die Hobos mussten auf die fahrenden Züge aufspringen. Dies taten sie gewöhnlich, wenn der Zug an Berghängen seine Geschwindigkeit verringern musste.

Hatte man als Hobo sehr viel Glück, fand man einen offenen Waggon vor, der eine weiche Fracht enthielt, wie beispielsweise Stroh. Zum Leidwesen der Hobos waren die Waggons aber in der Regel bis unter die Decke beladen und verschlossen. Daher mussten viele von ihnen ihre Schwarzfahrt außen auf den Achsen der schweren Güterzüge antreten. Hatte man als Hobo dann einen Platz auf einer dieser Achsen gefunden, musste man extrem gut aufpassen, denn wer abrutschte und herunterfiel, kam im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder. Der Vorteil an diesem Platz war eindeutig der, dass die Eisenbahnmitarbeiter einen dort zwar sehen konnten, es ihnen aber nicht möglich war, während der Fahrt etwas dagegen zu unternehmen.

Bedauerlicherweise entwickelten ein paar echt frustrierte Zugbegleiter als Reaktion darauf eine Methode, die sich der „Tanzende Schraubenschlüssel“ nannte. Dazu banden sie einen massiven eisernen Schraubenschlüssel an ein Seil und ließen ihn über die Gleise „tanzen“. Dies kostete im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert unzählige Hobos das Leben. An dieser Stelle möchte all den Opfern gedenken und den Hobos dafür danken, dass sie mit ihrer Pionierarbeit uns heutigen Schwarzfahrern den Weg geebnet haben.

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