Dorothea Doris Tangel - Ich und der Fisch, der Fisch und ich

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Ich und der Fisch, der Fisch und ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Chronik. Aufhören zu rauchen in 63 Tagen…
Der ganze Wahnsinn und die ganze Erleuchtung. Gibt es ein Leben nach der Sucht? Kann ich mich jemals befreien von der Erinnerung des Missbrauchs oder werde ich immer ein Pflaster brauchen? Lastet ein Fluch auf mir? Zeit, das Tabu des Schweigens zu brechen. Darf ich lachen, obwohl ich manisch depressiv bin? Das Gute sehen lernen, in mir und um mich herum und mir das Gute zu gönnen. Darf ich das?

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Woher sollte ich ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen, das ich dringend benötigte auch schon bevor ich selber zur Süchtigen wurde, wenn ich meine Zeit mit solchen Aussaugern verbrachte? Ich hasste es den Launen von Männern, die keine Selbstbeherrschung und kein Mitgefühl mit Schwächeren hatten und sich einen Dreck für mich interessierten ausgeliefert zu sein.

Sie zogen mich auf ihr niedriges Niveau, auf dem es keine Nächstenliebe gab, bis sie einen so sehr infiziert hatten dass man wie sie, alle und auch sich selbst nur noch ablehnte. Ich brauchte eine andere, vielleicht eine etwas höhere Ebene als das, wenn ich Ganz werden wollte. Ich war immer so „halb“!

Was für eine Verschwendung. Warum nutzte ich nicht was ich mitgebracht und vorzuweisen hatte und machte das Beste daraus? Was machte mich denn aus? War das alles was ich konnte, bei Leuten herumzuhocken die nichts als Verachtung für das Leben und die Menschen übrig hatten, nur damit sie mir ein Stück Haschisch verkauften?

Ich ging nicht gerne dahin, aber auch das dauerte bis ich es endlich abstellen konnte. Ich wollte mich befreien von solchen Leuten und von der Abhängigkeit, in jeder Beziehung. Was ist das Gegenteil von Abhängig? Selbstständig. War ich selbstständig?

Weder im Denken, Fühlen, noch im Handeln getraute ich mich einen eigenen Gedanken zuzulassen, bis ich alle hasste. Wie gingen diese Leute eigentlich mit mir um, warum ließ ich zu dass mich jemand so schlecht behandelte?

Wer war ich überhaupt und was wollte ich hier? Wieso beschäftigte ich mich nicht ausschließlich mit meiner Kunst? Wieso tat ich stattdessen was ich tat, obwohl es mich kaputt machte? Alleine die Abneigung gegen manche Dealertypen motivierte mich darüber nachzudenken etwas zu verändern.

Mir ging es immer schlecht, jeden Tag und ich hatte irgendwann den Wunsch dass es mir gut gehen sollte, auch wenn ich diesen Zustand nicht kannte. Ich kannte Leute die täglich ganz andere Gefühle hatte als ich und die sich an ihrem Leben freuten. Meine Mutter sagte einmal im hohen Alter, als ich sie danach fragte, dass sie nie auch nur eine Minute je an Selbstmord gedacht hätte. Das fand ich überraschend!

*

Beim Alkoholentzug gibt es einen interessanten Satz: Es gibt tausend Gründe dafür und keinen einzigen!

Ich kreiert mir meinen eigenen Sucht- Satz, der mir half: jeder noch so banale Grund, es nicht zu tun ist gut genug.

Ich musste etwas wollen. Ich musste eine Richtung eingeben damit mein Gefährt sich in Bewegung setzen konnte. Nur: „ich will nicht“ zu sagen, half mir nicht weiter. Ich brauchte ein Ziel, etwas das ich haben wollte und ich brauchte einen Ersatz für die Zeiten, die ich mit der Beschäftigung der Verdrängung durch Rausch verbrachte. Die Abende waren bei mir die Gefährlichsten, da verlor ich jede Beherrschung! Da lief ich dann doch immer wieder los und besorgte mir etwas, weil die Vorstellung, die Nacht ohne aushalten zu müssen mir eine Heidenangst einjagte.

Am Anfang wusste ich keine gesunden Alternativen zur Sucht, denn das Wesen des „Genießen Könnens“ hatte ich noch nicht begriffen, was ein wesentlicher Bestandteil eines Suchtcharakters ist, denn damit konnte ich nur auf selbstzerstörerische Weise umgehen.

Heute lerne ich zu genießen, ohne mich ausblenden oder übertreiben zu müssen und ich lerne auch keine Angst vor meinen intensiven Gefühlen zu haben. Manchmal zumindest. Meistens habe ich sofort ein schlechtes Gewissen wenn ich mal zu laut oder zu euphorisch war und will am nächsten Tag alle anrufen und mich entschuldigen. Auch andere mit meinen Problemen zu belästigen und eine Freundin anzurufen, wenn es mir schlecht geht fällt mir immer noch schwer. Wenn meine Freundinnen nicht bei mir anrufen und ihre Schwierigkeiten mit mir teilen fühle ich mich ausgeschlossen.

Aber wenn ich einen geschützten Raum habe und Leute um mich herum, die mit intensiven Gefühlen umgehen können und selber auch mal gerne zu laut und zu dreckig lachen, kann ich auch laute Freude zulassen ohne Panik zu bekommen dass die Stimmung jeden Moment umschlagen kann und aus dem Ruder läuft und gleich einer unkontrolliert auf alles drauf haut was nicht schnell genug um die Ecke gerannt ist.

*

Ich konnte aber viel zu lange noch nicht ohne! Als ich anfing mich damit zu befassen, mich von allen Rauschmitteln zu lösen war mir der Gedanke, einen Tag ohne Betäubung leben zu müssen das Schlimmste. Das war die größte Barriere. Die größte Angst. Und sie hielt mich lange in ihren Bann. Ich dachte, ich schaffe es nicht einen Tag „ohne“ zu überleben!

Der Satz klingt absurd, wenn man ihn sich genau ansieht, denn das Leben war doch da, ohne, so oder so und das schon immer und ohne dass man was dazu tun musste, aber ich konnte es nicht aushalten! Ich war nicht in der Lage mich auf meinen Atem zu verlassen.

Ich fand nicht die Kraft aufzuhören, obwohl es mir alle Kraft nahm. Eine ganz eigenartige Spirale mit ihren ganz eigenen verrückten Gesetzmäßigkeiten, aus der man nur ausbrechen kann wann man sich irgendwie überlistet.

Ist man dann erst einmal ein paar Wochen klar, hat man alle Chance neue Wege des Fühlens zu finden, bis man auf sicherem Boden steht. Aber nur, wie gesagt wenn man es freiwillig selbst entscheidet, sonst funktioniert es nicht.

Ich musste erst einmal erleben dass es noch andere Seinszustände gab, die mir viel mehr brachten und sogar Spaß machten, als das was ich vorher erlebt hatte. Als die Freude in mein Leben zurückkehrte, hatte ich einen guten Anreiz auch auf Dauer dabeizubleiben. Jeder Tag ist ein Erfolg. Egal wie lange ich durchhalte! Damit ich endlich etwas anderes erfahren kann, um neu zu werden. Es wurde mir immer wichtiger mich selbst zu bezwingen und Kontrolle über mich zu bekommen und mein Verlangen zu bändigen. Irgendwie! Aber ich wollte es bald mehr als alles andere auf der Welt. Ich wollte klar werden damit ich wieder mitspielen konnte…

*

Als wir alle mit 13 anfingen die ersten Zigaretten zu rauchen und das erste Bier zu trinken, konnte ich beim Alkohol nie aufhören bis ich mich übergeben musste. Die Sucht war sofort da, schon bevor ich das erste Glas in die Hand genommen hatte. Es schien nur auf mich gewartet zu haben.

Die Männer eines bestimmten Fußballvereins, die auch immer ins Keglerzentrum kamen, wo wir junge Mädels uns nach der Schule und abends immer trafen, da dort die Pommes und das Bier günstig waren und sie gute Songs in der Musikbox hatten, nutzen das weidlich aus.

Sie füllten mich, als meine Freundinnen nicht da waren so lange ab bis ich nicht mehr aus den Augen gucken konnte. Komm, trink noch ein Bier, sagten sie ständig und drückten mir das nächste Glas in die Hand und meinten: auf Ex! und dann beschlossen sie (alle!), mich unbedingt nach Hause fahren zu müssen: du kannst ja kaum noch stehen. Wie hilfsbereit…

Ich wachte im Wald, auf der Rückbank wieder auf, obwohl ich vorher vorne gesessen hatte, während einer mich bestieg und die anderen draußen herumstanden und lachten. Ich konnte mich weder bewegen, noch meinen Kopf zur Seite drehen, denn ich wollte ihn nicht ansehen müssen, ich wollte weg von ihm, aber meine Arme waren Blei und dann hörte ich noch wie er fragte: wer ist der nächste? Ich wachte wieder auf als ich vor unserem Haus aus dem Auto fiel und auf allen vieren über die Straße kroch. Da half mir keiner von den hilfsbereiten Männern.

Danach kotze ich stundenlang aus dem kleinen Fenster neben meinem Etagenbett und mein Vater zerrte an mir herum weil er meinte ich wollte aus dem Fenster springen.

Von da an zog ich es vor wie ein Junge auszusehen und trug in der Öffentlichkeit keine Röcke mehr. Ich versteckte mich fortan unter weiten dunklen Pullis. Ich wollte nicht daß man meine weiblichen Rundungen sieht. Bis ich 30 war hielten mich viele Fremde für einen Typen, was ich mochte, denn das bedeutete sie ließen mich in Ruhe. Ich fand, Frau sein, kein sicherer Ort!

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