Heidi Hollmann - Die Nymphomanin

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Die Nymphomanin und weitere 25 Kurzgeschichten spiegeln den heutigen modernen Menschen wieder mit all seinen Stärken und Schwächen, wobei die Schwächen naturgemäß überwiegen und sich die Autorin herzlich gern einbezieht.

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Tante Anna sah uns an und fragte: „Habt Ihr eine Ahnung, wer das gewesen sein könnte?“ Hatten wir natürlich nicht und wir waren sehr gespannt. „Na, die Frau Holle war das!“ „Wieso weiß die denn alles,“ fragten wir erschrocken.

„Die, die hat doch im Winter nichts anderes zu tun, als von oben aus den Wolken zu schauen,“ sagte Tante Anna verächtlich und zog ihre Mundwinkel nach unten. Ab und zu bequemt sie sich allerdings und lässt es schneien. In erster Linie aber ist sie neugierig auf das, was wir Menschen hier unten fabrizieren. Da ist es nur allzu natürlich, dass sie auch mitkriegt, was ich so mache. Aber nun lasst mich mal weiter erzählen:

Auf den glatten Straßen war kein Weiterkommen, die Leute rutschten aus und so mancher fiel sehr unglücklich und verletzte sich. Plötzlich sah ich einen Radfahrer näherkommen. Ich bat ihn, mich ein Stückchen mitzunehmen. „Ich habe leider keinen Gepäckträger, gute Frau, sonst gerne,“ sagte er zu mir. „Das macht nichts, Sie könnten mich hinter sich herziehen,“ schlug ich ihm vor. Ich löste die Kordel, nahm mein Nachtgeschirr vom Rücken und machte es mir darauf bequem. Der Mann brauchte nur noch das Seil zu verknoten und hui sind wir an den neidisch guckenden Leuten vorbei geflitzt,“ sagte sie, und betonte:

„Nur damit ich schneller bei euch sein konnte, habe ich die schwierige Fahrt auf dem Nachttopf auf mich genommen!“ Was war das für eine Frau! Sie nahm alles in Kauf, um nur ja auf schnellstem Wege zu uns zu gelangen,“ dachten wir voller Stolz und liebten sie um so mehr.

Das Nachtgeschirr brauchte sie uns zum Beweis nicht vorzeigen. Das kannten wir schon so lange, wir uns erinnern konnten. Die Tante und der Pott waren eins für uns. Wäre sie wirklich einmal ohne erschienen, wir hätten die Welt nicht mehr verstanden.

Erst sehr viel später, als meine Schwester und ich fast erwachsen waren, erzählte uns unsere Großmutter, die die Nichte von Tante Anna war, was es mit diesem Ding auf sich hatte.

Nach dem frühen Tod ihrer beiden Töchter, die der Schwindsucht erlegen waren, hatte die Tante sich verändert. Sie wurde von einer Zwangsneurose geplagt. Mit Argusaugen untersuchte sie tagtäglich mehrmals ihren Urin. Zu dem Zweck musste sie das Gefäß überall mitnehmen. Die Ausscheidungen ihrer Töchter waren bei Ausbruch der Erkrankung nämlich auch nicht in Ordnung gewesen.

Der Hausarzt hatte ihrem einzigen noch lebenden Sohn versichert:„ Du meine Güte, wenn das alles ist, lassen Sie ihrer Mutter um Gotteswillen das Vergnügen und den Pott in Gottesnamen mit sich herumschleppen. Das tat sie dann auch bis zu ihrem Lebensende. Ob mit oder ohne Topf, unsere Tante Anna mit ihren tausend Geschichten war und ist die tollste Frau für uns geblieben.

Eigentlich muss es für sie total vertane Zeit gewesen sein, denke ich so manches Mal.

Vielleicht aber doch nicht, was hätte ich sonst heute meinen Enkeln zu erzählen?

Das Teufelsding

Elvira dachte:“ Du bist offensichtlich schwachsinnig!“ Wenn man ihren Intelligenzgrad an der Fähigkeit mit technischen Dingen umzugehen, messen würde, wäre sie absolut eine Niete gewesen.

Ihr passierten Dinge in der Praxis, die andere noch nicht einmal theoretisch in Erwägung gezogen hätten. Neulich beim Geburtstag ihres Mannes hatten alle draußen gesessen.

Elvira wurde von ihrer Tochter nach der Uhrzeit gefragt. Es war schon dämmrig. Elvira drückte auf irgendeine Taste ihrer Armbanduhr, worauf hinter ihr eine grelle Lampe aufleuchtete.

Keiner wunderte sich, bis man feststellte, dass der Bewegungsmelder des gegenüberliegenden Nachbarn für das helle Licht verantwortlich war. Eine Katze war vermutlich dort entlang geschlichen.

Elvira traute man eben alles zu.

Kurze Zeit darauf bekam sie von ihrer Tochter einen Knirps geschenkt. Sie lehnte dankend ab und wies auf ihre Unfähigkeit hin, damit umgehen zu können. „Der ist nun wirklich idiotensicher, Mama,“ bekam sie zu hören, was sie aber nicht überzeugte.

Das Osterfest nahte. Elvira war so richtig glücklich, einen riesigen Strauß aus Kirschzweigen mit bunten selbstausgepusteten und gefärbten Eiern geschmückt zu haben. Ja, zu so etwas hatte sie Muße. Sie konnte allerdings auch nicht viel falsch machen dabei.

Sie betrachtete ihr Werk und glaubte, ihrer Tochter eine Freude machen zu müssen. Sie schnitt am Baum fünf Zweige ab, die mindestens zwei Meter lang waren.

Natürlich passten sie nicht in den Kofferraum, so dass sie sich entschloss, zu Fuß den Weg in die Stadt anzutreten.

Der Himmel wurde zusehends schwärzer, jeden Augenblick musste ein Regenschauer niederprasseln. Elvira entsann sich des Schirmgeschenkes.

„Du brauchst nur auf den roten Knopf zu drücken, Mama“, hatte sie noch Ritas Worte im Ohr.

Gesagt getan, und siehe da, das Ding öffnete sich mit einem Ruck.

Stolz ging Elvira mit den unter ihrem linken Arm eingeklemmten Zweigen, in die Stadt. Den Schirm hielt sie in der Rechten.

Sie vermied, mit ihrem sperrigen Gut den unteren Westenhellweg entlang zu laufen, wegen der vielen Fußgänger. Sie nahm den Weg über die Kampstraße.

Bei Deko Buschmann sah sie im Schaufenster einen niedlichen Osterhasen aus Terrakotta liegen. Den wollte sie der Helferin schenken, die ihretwegen so manches Mal länger in der Praxis geblieben war. Elvira drückte abermals auf den roten Knopf. „Na, so was,“ dachte sie, „wieso schließt sich das verdammte Ding nicht?“ Sie versuchte es noch einige Male.

Sie riss und drückte an dem Teil. Es schob sich zusammen, um im gleichen Moment wieder in die alte Lage zu schnellen.

Mittlerweile waren die Zweige unter ihrem Arm auf den Boden gefallen. Den Schirm in der Rechten, kauerte sie in einem leichten Spagat auf dem Boden. Mit der Linken klaubte sie die Zweige auf und verlor dabei ihr Gleichgewicht. Ihr inneres Auge gab ihre Situation wieder. Sie hockte da wie eine Seiltänzerin.

Als sie sich aufrichtete, war ihr klar. „Du musst den geöffneten Schirm mit in den Laden nehmen.“ Die Tür war eng, also brachte Elvira den Schirm in die Senkrechte und der Einstieg klappte.

Im Laden fragte eine Verkäuferin:“ Kann ich Ihnen helfen?“

Elvira hätte am liebsten gesagt:„ Ja, gerne, halten Sie bitte für einen Moment meinen Schirm hier!“

Statt dessen fragte sie nach dem Preis des Hasen. Die Verkäuferin verkniff sich ein Lachen. „Fünfunddreißigneunzig“ sagte sie und entfernte sich. Elvira murmelte etwas von zu teuer und verließ den Laden, wozu sie wiederum den Schirm absenken musste.

Sie brauchte nur noch die Straßenbahnschienen zu überqueren, um ihr Ziel zu erreichen. Am Haus Nr. 41 trat sie ohne Schwierigkeiten mit ihrem Parapluie durch die große Eingangstür. Auch die Aufzugtür war erfreulich breit.

Mit der Nasenspitze berührte sie den Knopf zur siebten Etage.

Die breite Praxistür bereitete ihr auch keine Schwierigkeiten.

Sie durchschritt mit geöffnetem Schirm den langen Gang in Richtung Rezeption.

„Wegen der Zweige konnte ich den Knirps bisher nicht schließen,“ sagte sie entschuldigend in Richtung der Helferin. „Soll ich Ihnen die Zweige abnehmen, Frau Herlemann?“ „Ach nehmen sie mir doch bitte lieber den Schirm ab, mit den Zweigen komme ich schon klar,“ sagte sie wahrheitsgemäß. Die Hilfsbereite versuchte den Teufelsding zu schließen. Auch ihr misslang es, was Elvira euphorisch stimmte. Kam sie sich nicht alleine so dämlich vor.

In dem Moment öffnete sich die Tür eines der Sprechzimmer und ihre Tochter kam heraus. Sie hatte schon immer einen analytischen Blick und wusste sofort, was los war.

Sie sah ihre Mutter an, schüttelte mit dem Kopf und sagte zu der Helferin:

„ Claudia, geben Sie mir mal das Ungetüm!“

Mit ihrer linken Hand umfasste sie den Knirps, hielt ihn in Bauchnabelhöhe vor sich. Mit der Innenfläche ihrer rechten Hand schlug sie kurz einmal auf die abgeflachte Spitze. Es machte „Klack“ und schon schnappte die Arretierung ein.

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