Heidi Hollmann - Die Nymphomanin
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Wie zum Beispiel in der Waschküche. Über dem Kran hängt ein nicht zu übersehender Zettel mit der Aufschrift: Bitte jedes mal nach dem Waschen den Wasserhahn zudrehen. Dabei ist ihr Keller erst ein einziges Mal vollgelaufen, und das, ohne Eleonores Dazutun. Es blitzte und donnerte damals. Ein sintflutartiger Regen ließ die Gullys überlaufen. Es war ein richtiges Hexenwetter. Eleonore liebte solche Wetterlagen. Ihr war damals nach einem Schlückchen Wein zumute. Sie stieg in den Keller, stutzte. Der Korbpuppenwagen ihrer beider Tochter schaukelte in ihre Richtung. Dabei hatte sie noch kein einziges Schlückchen intus, als die Wasserflut sie vollends einkreiste.
„Man sollte Gefahrenquellen, wo immer es geht, ausschalten,“ wurde Eleonore ermahnt. Sie fand dann auch im Gästeclo, das sie seit Egons Pensionierung für sich ganz alleine hatte, weil keine Gäste seit Egons Pensionierung mehr kamen, einen wichtigen Hinweis vor. Bitte die leeren Rollen entsorgen. „Ob sie wohl leicht entflammbar sind,“ fragte sich die besorgte Eleonore. Dankbar erkannte sie, dass sie schon längst ertrunken oder auch verbrannt sein könnte, wenn sie nicht einen solchen Mann zu ihrer Unterstützung vom Himmel geschenkt bekommen hätte. Wie gut, dass er fürsorglich ein Auge auf sie und ihr äußerst gefahrenträchtiges Umfeld warf. Aufseufzend stellte sie gerührt fest:
„Ach, wie muss ich doch dankbar sein, einen solch guten Ehemann mein eigen zu nennen. Er ist der beste Ehemann von allen!“
Angst
Die Trauergäste saßen an dem viereckigen Tisch, an dem unser verstorbener Vater noch einige Tage zuvor, sein karges Frühstück eingenommen hatte.
Zu beiden Seiten ausgezogen, bot er unserer Familie und den beiden Schwestern meines Vaters, die den Unfalltod ihres jüngsten Bruders nicht verwinden konnten, genügend Platz.
„Kommt heil aus dem Krieg und dann so was!“, stöhnte Tante Alma, die immer nach Möhren roch und ihre rundliche Schwester Emma fügte bedauernd hinzu: „Meine Güte, ich dachte, endlich haben wir wieder einen Beschützer im Haus! Wer weiß wann und ob unsere Männer jemals wiederkommen?“
Tante Emma faltete ihre fetten Hände über ihrem dicken Bauch zusammen.
„Woher ist sie nur so dick?“ fragte ich mich nicht zum ersten Mal. Wir hatten alle kurz nach Kriegsende denkbar wenig zu beißen.
„Emma ist so fett, weil sie mit Krawatten handelt, und die Dinger gegen Naturalien eintauscht,“ hatte ich Oma einmal sagen hören. Das musste wohl stimmen. Ich, als eine ihrer Nichten, profitierte auch davon. Ich besuchte sie häufig, möglichst zur Mittagszeit. Meistens erwischte ich sie beim Schneiden von fettem Speck und meine begehrlichen Blicke hat sie nicht übersehen können. Wohl oder übel gab sie mir von ihrem Reichtum etwas ab.
Emma, völlig in Schwarz, bekam einen verklärten Blick, schaute in die Runde.
„Sollen wir wieder mal „Tischerücken?“ fragte sie?
„Ich bin sicher, wir können mit Max kommunizieren!“ Unsere Trauergäste, durchweg weiblich, kreischten zustimmend auf. In mir kroch die Angst hoch. „Kommunizieren, was ist das?“ fragte ich mich und kletterte schutzsuchend auf Omas Schoss.
„Reicht euch bitte die Hände, und legt sie auf die Tischplatte,“ ordnete die Tante mit ihrer schrecklich schrillen Stimme an. Sie schloss ihre Augen.
„Max, hörst du mich?“ fragte sie. Ihre Stimme klang nun ganz anders. Sie hörte sich eher wie ein Knurren an. Ich habe sie noch niemals so tief reden hören.
Ich bekam eine Gänsehaut. Das war nicht mehr meine Tante Emma. Ich drückte mich fester in Omas Arme.
„Wenn du mich hörst, gib mir ein Zeichen!“ Emma neigte den Kopf, lauschte.
Einen Augenblick lang wackelte die Tischplatte.
Die Frauen schrieen hysterisch auf, nur meine stattliche Oma blieb gelassen.
„Geht es dir gut, da wo du bist?“ tönte es hohl aus Emmas sonst so schriller Kehle.
Wieder wackelte der Tisch. Mein Herz klopfte, ich kuschelte mich in panischer Angst in Omas Schoß, wollte nichts mehr hören und sehen, drückte mein Gesicht an ihren mächtigen Busen.
„Nun lass es mal gut sein,“ hörte ich Oma sagen. Schluss mit dem Hokuspokus
Emma! Du machst dem Kind ja Angst.“ Die anderen weiblichen Trauergäste protestierten.
„Sag mal,“ Oma beugte sich vor, „glaubst du, ich wäre so dumm, dir deine angeblichen Kontakte zum Jenseits abzukaufen?“ Emma fuhr in die Höhe.
„Was heißt hier Hokuspokus,“ schrie sie schrill mit ihrer altgewohnten Stimme. „Ich war schon etliche Male Medium.“
Das war wieder meine alte Tante Emma, wie sie leibte und lebte. Ich wurde ruhiger.
„Hat der Tisch sich vielleicht von selbst gehoben?“ schrie sie voller Empörung.
„Gut, dass ich euch vorher gebeten habe, eure Hände auf den Tisch zu legen.
Das ist der Beweis!“ Wieder überfiel mich eine Unruhe. Die Tante hatte recht.
Alle hatten ausnahmslos ihre Hände auf dem Tisch liegen, auch Oma. Von alleine konnte der Tisch sich ganz sicher nicht bewegen. Das verstand sogar ich mit meinen fünf Jährchen.
„Oma, die sollen gehen,“ verzweifelt flüsterte ich Oma meinen Hilfeschrei ins Ohr.
„Pass mal auf Kind,“ Oma ließ mich von ihrem Schoß rutschen.
Ich klammerte mich ängstlich an sie und sie setzte mich vor sich auf die Kante des Tisches.
Sie rückte mit ihrem Stuhl vom Tisch ab. „Guck mal auf meine Beine,“ forderte Oma mich auf. Sie hob den Saum ihres Trauerkleides.
Ich stierte auf ihre dünnen Oberschenkel. Sie saß da ganz lässig, hob ihre Hacken ein wenig an, wobei ihre Oberschenkel sich unter die Tischplatte schoben.
Wie von Geisterhand hob und senkte sich das Teil. „Was sagste nu, Kind?“ schmunzelte Oma Die schreckliche Angst löste sich in Luft auf.
„Noch mal Oma, noch mal,“ schrie ich begeistert.
Anna
Wir standen am frühen Nachmittag am Fenster und starrten in den wolkenverhangenen, düsteren Dezemberhimmel. Es lag hoch Schnee. In der Nacht hatte es gefroren und die Glätte ließ die Menschen vorsichtige, trippelnde Schritte vollführen. Manchmal purzelte jemand hin, was uns natürlich gefiel, wenn nur nicht die Tante zu uns unterwegs gewesen wäre.
„Es ist fraglich, ob Anna bei diesem Wetter noch kommt,“ hörten wir Mutter sagen. „Was, wir sollten ohne unsere Tante Anna Weihnachten feiern. Meiner Schwester und mir verging die erwartungsfrohe Stimmung und machte einer tiefen Traurigkeit Platz. Zu allem Überfluss öffneten sich die Wolken, Schneeflocken wirbelten hernieder und nahmen uns die Sicht.
Als sich für einen Moment lang der weiße Schleier hob, jubelten unsere Herzen. Wir sahen die Tante in ihrem schwarzen Mantel, der mit Flocken über und über besät war, um die Ecke eilen..
Sogleich erzählte sie uns von den Ereignissen, die ihr auf dem Weg zu uns widerfahren waren.
Auf den Treppenstufen am Bahnhof hatte sie eine uralte Frau aufgehalten und gefragt: „Anna, bist du auf dem Weg zu deinen Nichten.?“ „Woher wissen Sie das,“ hatte die Tante gestaunt. „Stellt euch vor, die Frau gab zunächst keine Antwort, statt dessen breitete sie die Arme aus und aus ihrem nachtblauen Cape, das innen mit roter Seide ausgestattet war, fielen rosafarbene Sternchen. Sie hinterließen Löcher in dem Futter, als sie sanft auf den Boden fielen. Ich habe mich danach gebückt,“ sagte die Tante „und sie natürlich sofort aufgelesen.“ Zum Beweis zeigte sie uns die rosafarbenen Plätzchen, die wir uns genüsslich in die Münder schoben. „Erzähl weiter,“ baten wir. „Dann habe ich die mit dem Umhang gefragt: „ Wer sind denn Sie? und vor allem, wieso wissen Sie, dass ich auf dem Weg zu meinen Nichten bin?“ „Nun mal hübsch langsam,“ bekam ich zu hören. „Das sind zwei Fragen auf ein Mal.“
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