Martin Cordemann - Populär - Mit Mord zum Erfolg

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Was muss man tun, um ein Buch zu veröffentlichen? Eins schreiben? Nein, jemanden umbringen. Denn nur so erlangt man genügend Popularität, dass das Buch auch ein Erfolg wird. Dies ist kein Ratgeber, auch wenn man manchmal das Gefühl haben könnte. Es ist eine bitterböse Satire, die einige sicher als geschmacklos bezeichnen werden. Es ist keine wahre Geschichte, auch wenn es eine sein könnte – oder vielleicht mal wird. Und doch rät der Autor davon ab, das im Buch beschriebene nachzumachen. Denn es ist zwar ein Weg zum Erfolg, aber es ist kein guter – und definitiv keiner, den man wirklich beschreiten sollte! So eine Art Krimi, aber diesmal aus dem Blickwinkel des Mörders erzählt. Ein Buch über Verlogenheit, Heuchelei und Moral. Textlich auf das nötigste reduziert, ohne großes Herumformulieren, fast schon sachlich und kühl. Quasi die Prosavariante von Lyrik. «Populär – mit Mord zum Erfolg»: Eine Satire auf Medien, Mord und das Streben nach Popularität.

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Fernsehen, Radio, Telefon, Internet.

Weltumspannend.

Wenn der Papst heute in China aufs Klo geht, kann man 10 Minuten später in Rom aus dem Internet entnehmen, ob er festen oder weichen Stuhl hatte.

Man kann das Internet nutzen, um Informationen zu bekommen.

Oder zu verbreiten.

Um Pornographie herunter zu laden.

Oder sich zum Essen zu verabreden.

Mit einem Kannibalen.

Der einen dann isst.

Alles ist möglich.

Alles ist erlaubt.

Naja, fast alles.

Dennoch reicht das Internet nicht aus.

Jedenfalls nicht, für die wirklich große Presse.

Oder um aufzufallen.

Um jemanden auf einen aufmerksam zu machen.

Es sei denn...

Es sei denn, man nutzt auch andere Medien.

Populäre Massenmedien.

Die Boulevardmagazine.

Aber... das ist erst der zweite Schritt auf dem Weg zum Ruhm.

Beginnen wir doch am Anfang.

Beginnen wir mit der Ankündigung.

Mit der Ankündigung eines Mordes.

Sicher, das Internet wurde schon für vieles verwendet.

Selbst, um den Leichtgläubigen weiszumachen, dass das „Blair Witch Project“ tatsächlich existiert hat.

Aber hat schon irgendjemand die Möglichkeiten genutzt, um Mord eine völlig neue Bedeutung zu geben.

Einen Amoklauf anzukündigen.

Ihn live zu übertragen.

Anschließend die Möglichkeit zum Chat mit dem Amokläufer zu geben?

Wir leben in einem neuen Jahrtausend!

Schon vor Jahren haben wir gesehen, wie die dummen Amerikaner mit intelligenten Bomben Strohhütten im Irak in die Luft gejagt haben.

Und wir fanden es spannend.

Also warum sollte man nicht heute einen Schritt weiter gehen?

Mörder, die in Talkshows von ihren Erlebnissen sprechen?

Das ist doch Schnee von gestern.

Warum nicht direkt nach der Tat mit ihnen chatten?

Ihnen die Möglichkeit geben, ihre Gefühle zu verdeutlichen.

So lange sie noch frisch sind.

Direkt nach der Tat.

Oder... sogar während der Tat?

In so vielen Schulen hat es in der letzten Zeit Amokläufe gegeben.

In Amerika und auch in Deutschland.

Aber warum haben die Mörder nicht die Macht des Internets genutzt?

Wenn man eine Gruppe Schüler in einem Klassenzimmer zusammengetrieben hat, was soll man dann mit ihnen machen?

Sich ihr Geflenne anhören?

Das Rumgeheule.

Das Bitten, sie nicht zu töten.

Das Bitten, zur Toilette gehen zu dürfen.

Und das, während draußen die Polizei versucht, einen zu beschwichtigen, während gleichzeitig die Scharfschützen in Position gehen.

Wo liegt da der Reiz?

Wo ist da der Sinn?

Warum ist keiner dieser jugendlichen Mörder auf die Idee gekommen, ein Laptop und eine Webcam mitzunehmen?

Wir präsentieren live im Internet: die Bilder aus dem Klassenzimmer.

Internetuser können – gegen Geld natürlich – mit den Geiseln chatten.

USER #1: Wie fühlst du dich?

GEISEL #1: Nicht so gut. Ich habe Angst.

USER #1: Warum hast du Angst?

GEISEL #1: Weil mich ein geistesgestörter Klassenkamerad mit einer Waffe bedroht!

USER #1: Würdest du jetzt lieber woanders sein?

GEISEL #1: Ja.

USER #1: Wo würdest du jetzt lieber sein?

GEISEL #1: Zu Hause.

USER #1: Warum?

GEISEL #1: Weil ich da sicher bin.

USER #1: Aber hat dein Vater dich nicht sexuell missbraucht?

GEISEL #1: Ja...

USER #1: Dann verstehe ich das nicht.

GEISEL #1: Aber...

USER #1: Du solltest doch froh sein, dass du aus deinen schwierigen sozialen Verhältnissen herauskommst. Du bist jetzt ein Held.

GEISEL #1: Wieso bin ich ein Held.

USER #1: Weil du berühmt wirst.

GEISEL #1: Ich werde berühmt?

USER #1: Ja.

GEISEL #1: Aber ich bin doch nur eine Geisel.

USER #1: Das stimmt.

GEISEL #1: Warum macht mich das berühmt.

USER #1: DAS macht es nicht.

GEISEL #1: Aber was macht mich dann berühmt?

USER #1: Dein Tod.

GEISEL #1: Mein...

USER #1: Ja, dein Tod! Durch deinen Tod wirst du berühmt.

GEISEL #1: ---

USER #1: Aber nur, wenn du hervortrittst. Wenn die Geiselnehmer wahllos alle töten, bist du nur einer unter vielen. Du kannst jetzt hervortreten. Lass dich erschießen. Live vor der Webcam. Dann wirst du berühmt.

GEISEL #1: Sind Sie wahnsinnig?

USER #1: Ich bin von einem großen Fernsehsender. Wenn du mir jetzt die Rechte an deiner Geschichte zusicherst, sorge ich dafür, dass dich dein Tod berühmt macht und du nicht als anonymer Name auf der Gedenkliste für die Opfer dieses Highschoolmassakers endest!

Warum nutzt niemand diese Möglichkeiten?

Sie scheinen doch so nahe zu liegen!

Warum bindet man die User nicht in die Geiselnahme mit ein?

Technisch ist das doch heute kein Problem mehr!

Man könnte die Geiseln einzeln vorstellen.

Sie näher kennen lernen.

Vorlieben und Abneigungen präsentieren.

Und den User abstimmen lassen.

Wer als nächstes sterben soll.

Zum Beispiel.

Oder den Zeitpunkt für den Ablauf eines Ultimatums abstimmen.

Mit der Werbeindustrie.

Damit man vorher noch teure Werbezeit verkaufen kann.

„Wir melden uns gleich wieder live zum Ablauf des Ultimatums – nach der Werbung.“

Was man da für Geld verdienen könnte.

Welches enorme Potential da drin steckt.

Die Kunden werden sich darum reißen, vor Ablauf des Ultimatums ihren Spot unterzubringen.

Das geht natürlich nur, wenn dem Zuschauer die genaue Zeit nicht bekannt ist.

Er MUSS dranbleiben, um nichts zu verpassen.

Dadurch ist er an den Fernseher gefesselt.

Keine Möglichkeit zum Rumschalten.

Diesmal könnte man ja wirklich was verpassen.

Und dann... der Ablauf.

Die Forderungen wurden nicht erfüllt.

Die erste Geisel muss getötet werden.

Die Internetuser entscheiden, wen das Los trifft.

Ist es der picklige Geselle in Reihe drei?

Die hübsche Maus in Reihe vier?

Oder beginnen wir heute mit der nervigen Lehrerin?

Es ist Ihre Entscheidung!

Und Sie sehen die Hinrichtung...

Gleich nach der Werbung!

Gut, da wird es erst noch ein paar rechtliche Schwierigkeiten geben.

Mit der Liveübertragung der Hinrichtung.

Das dürfte noch ein, zwei Jahre dauern, bis man das auch hier über den Sender bringen kann.

Aber im Internet sollte sowas machbar sein.

Wenn man die richtigen Verbindungen hat.

Das ist bestimmt kein Problem.

Was so eine Geiselnahme für ein Markt- und Werbepotential hat!

Auch, wenn sie längst gelaufen ist und die Geiselnehmer erschossen sind.

Man könnte von vornherein ein besonderes Augenmerk auf die Frauen legen.

Nicht nur als Opfer.

Auch als Werbeträgerinnen.

Benneton könnte eine Kampagne nur mit Ex-Geiseln veranstalten.

Man könnte sie in den Playboy bringen.

Ihnen eine eigene Veranstaltung geben.

Die Wahl der „Miss Hostage“.

Da wird die schönste Geisel der Welt gekürt.

Jedes Jahr!

Warum nutzt das niemand?

Sind Geiselnehmer denn so ignorant?

Warum sonst machen die denn sowas?

Doch nur, um berühmt zu werden.

Um aus ihrem armseligen, mittelmäßigen Leben herauszukommen.

Um den Leuten zu zeigen, dass es sie gibt.

Aber warum tun sie es dann nicht?

Warum bleiben sie in Klassenräumen hinter bleichen Scheiben und töten Unschuldige, ohne dass sie dafür auch nur eine lobende Erwähnung in der Presse erhalten?

Und dabei hatten die noch nicht mal ein so kleines Ziel wie ich, lediglich ein Buch zu veröffentlichen.

Deshalb... habe ich es anders gemacht als die!

4

Man sollte nicht übertreiben.

Gerade am Anfang.

Wenn man das Spiel noch nicht so gut kennt.

Und man kaum Erfahrungen hat.

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