Tessa Koch - Wounded World
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Wir haben bereits Kentucky erreicht und halb durchquert, wir verloren viel Zeit, als wir eine sichere Umleitung um Frankfort suchten. Liam hat mir erklärt, dass die Farm seiner Eltern nahe der Grenze zu Oklahoma liegt, in einer kleinen Stadt namens Mena. Ich hoffe wirklich so sehr, dass seine Familie am Leben ist, unsere Reise nicht umsonst sein wird. Und mit jeder Meile, die wir Arkansas näher kommen, spüre ich, dass Liam optimistischer wird, hoffnungsfroher.
Es gibt kaum noch Menschen, außer den Männern in der Tankstelle sind wir in den letzten Tagen keinen Überlebenden mehr begegnet. Doch eben wegen jener Männer bin ich froh über diese Begebenheit. Ohnehin halten wir kaum an, nur wenn wir uns die Beine vertreten wollen oder uns Lebensmittel oder Benzin ausgehen. Bei unserem letzten längeren Stopp an einem verlassenen Motel vor einem Tag haben wir festgestellt, dass inzwischen auch Strom und Wasser ausgefallen sind. Mich hat diese Tatsache härter getroffen als Liam, irgendwie habe ich in Strom und Wasser noch immer die Verbindung zu unseren alten Leben gesehen. Und nun ist sie fort.
„Was hat das da auf deinen Handgelenken eigentlich zu bedeuten?“ Liam reißt mich aus meinen Gedanken.
Kurz schaue ich auf meine Handgelenke. Ich weiß, dass er die Tattoos meint, die ich dort trage. Auf dem linken einen geöffneten, leeren Vogelkäfig, auf dem rechten zwei fort fliegende Schwalben, zwischen den Vögeln ein Datum, der 23. Juni 2010. „Das habe ich mir nach dem Tod meiner Eltern stechen lassen“, sage ich und umfasse das Lenkrad etwas fester. „Sie sind nicht mehr in diesem Leben, dieser Welt gefangen, sondern frei. Wie Vögel. Das Datum ist der Tag, an dem sie starben.“
„Es ist mir zuvor nie aufgefallen“, sagt er leise, noch immer spüre ich seine Blicke auf mir.
Ich lache. „Was, während wir vor Tausenden Parasiten geflohen sind, hattest du nicht die Zeit, meine Handgelenke zu mustern? Weißt du überhaupt, wie ich aussehe?“
Auch Liam lacht. „Klar. Schwarze, kurze Haare, hellblaue Augen und eine Hakennase.“
„Keine Witze über meine Nase“, sage ich und nehme eine Hand vom Lenkrad, um sie zu betasten. Sie tut noch immer etwas weh, wenn ich sie berühre, doch zumindest ist die Schwellung vor wenigen Tagen zurückgegangen. Der Typ muss sie mir damals gebrochen haben.
„Ich mag deine Nase so wie sie jetzt ist. Vorher war sie doch viel zu perfekt.“
Ich muss wieder lachen. „Du bist durch und durch ein Spinner“, sage ich und sehe ihn kurz an.
„Und du stehst drauf, Blondie, gibt’s doch einfach zu“, grinst er schelmisch. Wieder einmal verdrehe ich über seine Worte die Augen, kann ein Grinsen jedoch nicht verbergen. Als ich wieder nach vorne sehe, bleibt mir das Herz fast stehen. Ich trete augenblicklich das Bremspedal durch, schlitternd kommen wir zum Stehen. „War das …“ Liam sieht mich irritiert an, eine Hand noch auf der Armatur aufgestützt.
„Ein Hund!“, stoße ich ungläubig hervor. Im nächsten Moment habe ich mich bereits abgeschnallt und die Tür aufgerissen.
„Eve, warte!“
Ich höre nicht auf Liam, bin bereits zwischen den Bäumen links der Straße verschwunden, dort, wo der Hund entlang gelaufen ist. Eine Gänsehaut überzieht meine nackten Arme, seit ich in dem kleinen Büro meine Bluse ausgezogen habe, trage ich nur noch das dünne Top, aus dem ich das Blut gewaschen habe. Eilig folge ich dem Tier durch den Wald, ich sehe die frischen Spuren des Hundes auf dem matschigen Boden.
„Eve!“ Ich sehe den Hund hinter einem Baum liegen, er leckt sein rechtes Vorderbein. Langsam nähere ich mich dem Tier, es ist ein kleiner West Highland White Terrier, der ein kariertes Halstuch trägt. Neben ihm gehe ich in die Hocke und lasse ihn an meiner Hand schnuppern. Er beginnt sofort mir über die Finger zu lecken. Ich sehe das Blut an seinem Bein, schiebe dann sanft meine Hände unter den Hund und hebe ihn hoch. „ Eve! “
„Mir geht’s gut, Liam!“, rufe ich über die Schulter. „Bleib beim Transporter, ich komme zurück!“ Ich stehe auf und presse den Hund fest an meine Brust. Die Wärme des Tieres beruhigt meinen Puls sofort, der kleine Westie schleckt meine Arme ab. „Sieh nur“, sage ich, als ich wieder auf die Straße trete. „Er ist verletzt!“
Liam kommt zu mir, ich sehe die Glock in seiner Hand und weiß, dass er kurz davor stand, mir panisch hinterher zu laufen. Er macht sich immer zu viele Sorgen um mich, seit dem Zwischenfall in der Tankstelle sogar noch mehr. Nun steckt er seine Waffe wieder weg. „Lass mich mal sehen.“ Er besieht sich das Bein vorsichtig. „Es ist kein Biss, er muss irgendwo hängen geblieben sein, vielleicht an einer Ranke.“
Der Hund fängt leise in meinen Armen an zu knurren. Ich folge seinem Blick, sehe in dem Gebüsch am Rande der Straße eine Bewegung. „Da kommt jemand – oder etwas“, flüstere ich.
Liam zückt seine Waffe und richtet sie auf den Busch. Im nächsten Moment tritt ein junges Mädchen auf die Straße, sie wirkt gehetzt und hält ein Messer in der rechten Hand erhoben. „Stehen bleiben, sofort!“, ruft Liam, seine Stimme etwas tiefer als normal. Sie gehorcht sofort, die Augen weit aufgerissen. „Messer fallen lassen!“ Klappernd fällt es auf die Straße.
„Bitte – bitte tut mir nichts!“ Ihre Stimme ist hoch und ängstlich.
„Hast du noch andere Waffen bei dir?“ Liam geht nicht auf sie ein.
„Nein, nein hab ich nicht!“ Sie hat die Arme erhoben, ich sehe sie zittern.
Wir werfen uns einen Blick zu. „Ich werde sie abtasten“, sage ich dann zu Liam und gebe ihm vorsichtig den Hund. „Ich komme jetzt zu dir rüber, wehe du versuchst wegzulaufen oder mich anzugreifen.“ Auch ich ziehe nun meine Waffe. „Ich werde nämlich nicht zögern, dich zu erschießen.“ Ich gehe auf sie zu und taste sie dann ab, stelle aber fest, dass sie außer einem Walkie Talkie nichts weiter bei sich trägt. „Was machst du hier draußen? Wer bist du?“, frage ich sie anschließend.
Noch immer hat sie die Hände erhoben und sieht mich ängstlich an. „Mein – mein Name ist Lexi. Ich habe Bender gesucht, den Hund von Marsha.“ Ihre Augen huschen zu Liam. „Und ihr habt ihn gefunden.“
Ich sehe kurz zu Liam und den Hund, drehe mich dann wieder zu Lexi um. „Du rennst hier draußen wegen eines Hundes rum? Mit nichts weiter bewaffnet als einem Messer? “ Ungläubig zeige ich mit meiner Glock auf das Messer.
„Er – er ist weggelaufen, als eines dieser Dinger kam. Wir haben uns im Haus versteckt, bis es weg war. Aber Marsha liebt ihren Hund so, ich musste einfach nach ihm suchen, sie selber ist schon zu alt.“ Sie blickt kurz auf das Messer. „Reicht das nicht, um sie zu töten?“
„Oh man.“ Ich bücke mich nach dem Messer und hebe es auf. Dann halte ich es ihr hin. „Das ist ein Brotmesser, ich glaube nicht mal, dass du uns damit ernsthaft verletzen könntest.“ Dann drehe ich mich zu Liam um. „Du kannst die Waffe runternehmen, sie ist nicht gefährlich.“ Er steckt die Waffe in seinen Hosenbund zurück, dann kommt er zu uns, den Hund nach wie vor auf dem Arm. „Liam, das ist Lexi. Mein Name ist Eve“, sage ich zu ihr und lächle sie an. „Und anscheinend haben wir da Bender gefunden“, füge ich mit einem Blick auf den Westie hinzu.
„Freut mich“, sagt Liam, nun ebenfalls lächelnd.
„Ich – ich denke, mich auch.“ Sie sieht uns abwechselnd an, noch immer verunsichert. „Ihr werdet mir also nichts tun?“
„Wieso sollten wir?“ Liam wiegt den Hund in seinen Armen wie ein Baby.
„Naja.“ Sie sieht nun mich an. „ Dein Gesicht … Du siehst gefährlich aus.“
Ich werfe einen ärgerlichen Blick zu Liam. In den letzten Tagen habe ich Spiegel weitestgehend gemieden. Die Dutzenden Schnitte auf meinem Hals sind inzwischen verschorft und fallen sofort auf, ebenso wie die Blutergüsse auf meiner Haut, die von Johns kräftigen Händen um meiner Gurgel stammen. Meine Nase ist nun etwas breiter, von der Wurzel an ziehen sich längliche Blutergüsse bis unter meine Augen. Als ich mich das erste Mal gesehen habe, stand ich kurz vor dem Weinen, Liam redete mir ein, dass es gar nicht so schlimm aussehe. Lexi hat seine Lügen nun aber auffliegen lassen. Er meidet meinen Blick geflissentlich und konzentriert sich stattdessen ganz auf den Hund.
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