Cornelia Gräf - New York City and Me

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Eine junge Frau Ende Zwanzig kündigt ihren sicheren Job in Deutschland, um sich ihren Traum zu erfüllen: für rund ein halbes Jahr im Big Apple leben und arbeiten.
In «New York City and Me» lässt Cornelia B. Gräf ihre Leser dieses Abenteuer hautnah miterleben. Mit einer gehörigen Portion Humor und feiner Beobachtungsgabe schildert sie die Achterbahn der Gefühle, die sie dort durchlebt, gewährt Einblicke in das oftmals skurrile Alltagsleben in der Ostküstenmetropole und liefert ganz nebenbei eine Vielzahl an Insider-Tipps für den nächsten New-York-Urlaub.

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Das nächste Ziel auf meiner Liste, da wieder nur zwei Straßenecken weiter, ist Buffalo Exchange. Die Geschäfte dieser Second-Hand-Kette sind mein größtes Lebensglück und der größte Fluch zugleich. Was die Kapazität meines Kleiderschranks betrifft, muss ich sagen, dass ich Buffalo Exchange zum Glück erst bei meinem vorletzten Aufenthalt vor einem Jahr entdeckt habe, da die Chelsea-Filiale genau gegenüber unseres damaligen Hotels lag. Das Tolle an Buffalo Exchange? Man kann sagenhafte Designer-Schnäppchen (ich möchte an dieser Stelle beispielsweise den ungetragenen Calvin-Klein-Hosenanzug für 26 Dollar oder ein Michael-Kors-Seidentop für 23 Dollar erwähnen) machen, aber auch zauberhafte Stücke unbekannterer Marken erstehen. Außerdem kann man jeden Tag kommen und es gibt jeden Tag ein mindestens zur Hälfte ausgetauschtes Sortiment. Der Haken an der Sache: Man braucht gute Nerven. Zum einen sind die Kleiderständer brechend voll und man muss sich durch wahre Kleiderberge kämpfen (immer in der Angst, das perfekte Kleid aus Versehen zu übersehen), außerdem – und das wiegt fast noch schlimmer – wird man zwangsweise Zeuge der Gespräche der zahlreichen ach-so-lässigen Mitarbeiter, die zu 80% aus den Wörtern oooooooh , aaaaaawsooooome , like , totally , yeah und that is sooo cuuuuute! bestehen. Für die Filiale in der Lower East Side, in die ich mich heute wagte, empfiehlt sich zudem eine gute körperliche Konstitution. Ich weiß einfach nicht, was die da schaffen. Im Mai hatte es in dem Laden rund 45° Celsius und man musste sich schon sehr zusammenreißen, um nicht einfach ohnmächtig zusammenzuklappen. Heute dagegen (Außentemperatur in beiden Fällen ungefähr gleich) hatte ich Angst, am Kleiderbügel festzufrieren, so arktisch kalte Luft hat ein Gebläse in den Raum gepustet. Vielleicht lag’s auch daran, dass letztlich zwei Strickpullover für zusammen 25 Dollar mit mir nach Hause durften.

So, was nun? Wie gesagt, so ganz meins ist es da unten in der LES (Lower East Side) nicht, aber ich hatte meine CD noch nicht und irgendwie hatte ich vorhin, als ich mich verlaufen hatte, im Augenwinkel noch ein anderes Geschäft wahrgenommen, an dessen Fassade stand: „ We sell & buy CDs ”. Ob es Intuition oder Zufall war? Ich machte mich jedenfalls nochmals auf den Weg dorthin, einen Versuch war es ja wert. Die Auslage im Fenster stimmte mich optimistisch, das passte vom Genre her. Aber irgendwie sah der Laden geschlossen aus, an der Türe hingen zig Zettel, auf einem konnte ich schließlich Öffnungszeiten entziffern. Eigentlich sollte offen sein. Vorsichtig drehte ich am Türknopf und die Tür sprang auf. Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber mit sowas?! Abertausende CDs stapelten sich kreuz und quer bis hoch zur Decke. Lediglich ein kleiner, vielleicht vierzig Zentimeter breiter, Gang führte zwischen einem wahren Gebirge aus CD-Hüllen nach hinten. Während ich gerade noch versuchte, meine Gedanken zu ordnen, ob ich aus Versehen ins Lager gestolpert oder in der Wohnung eines CD-Messies gelandet war, ertönte aus der Tiefe des Raumes plötzlich: „ Can I help you, Miss? ” Nach dem ersten Schreck und der Erkenntnis, dass die Frage doch recht freundlich vorgetragen war, setzte ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen und erblickte ganz hinten ein kleines Männlein auf einem Hocker sitzend. Mir schossen lauter Gedanken gleichzeitig durch den Kopf: „Bin ich in der Winkelgasse aus JK Rowlings Zauberwelt gelandet und werden gleich noch ein paar Eulen durch die Gegend flattern?”, „Werde ich hier gleich unter Tonnen an CDs begraben und erst in Tausend Jahren wieder entdeckt?”, „Das ist hier jetzt nicht ernsthaft ein Geschäft?”, „OMG wie geil! Das ist New York!”. Während die Gedankenflut die eine Hälfte meines Gehirns auf Trab hielt, versuchte die andere auf die Frage des älteren Herrn zu antworten. Ich dachte zwar „Was hat das denn hier für einen Sinn nach etwas Konkretem zu suchen?“, wollte aber nicht unhöflich sein und fragte: „ Do you have anything by Diana Krall? ” Er nuschelte irgendetwas Unverständliches, ich stand aber auch immer noch wie angewurzelt zwei Schritte von der Tür entfernt, er saß immer noch auf seinem Hockerchen. Ich fügte hinzu: „ The jazz singer, piano player… ” Er nuschelte wieder etwas, erhob sich und verschwand hinter weiteren Bergen von CDs um zehn Sekunden später mit zwei CDs in der Hand wieder aufzutauchen. Ob ich das Best of oder die neueste CD wolle. Ich glaube, ich habe geschaut wie ein Auto, wurde aber langsam zutraulicher und näherte mich dem komischen Kauz. „ Best of… ”, stammelte ich. Er reichte mir beide CDs und ließ seinen Blick über die CD-Wand neben sich schweifen. Eigentlich hätte er noch eine dritte da. Da sei er sich sicher. „ But we’ve got so much stuff coming in. ” Ach nee, das hätte ich jetzt selber gar nicht gemerkt. Ich kam mir immer noch vor wie im Film und lächelte einfach nett. Dann nuschelte er mich weiter zu. Ich entnahm daraus, dass er mitteilen wollte, dass die Künstlerin meiner Wahl mit Elvis Costello verheiratet sei. Immer gut zu wissen. Und dass er nicht so viel da hätte aus dem Bereich, sondern mehr Mainstream. Ach ja, okay alles klar. Sollte ich mich doch mal nach Britney Spears sehnen, weiß ich jetzt also auch, wo ich hin muss: in die Lower East Side, das Mainstream-Viertel schlechthin (Ironie off). Ich meinte dann, ich würde beide CDs nehmen und er bugsierte mich, dabei mich weiterhin unaufhörlich freundlich zutextend, Richtung Ausgang. Denn dort, wenn man es wusste und genau hinschaute, war die Kasse. Ich fragte, ob ich ein Foto seines Geschäfts machen dürfe. Yes, yes . Und dann nuschelte er gleich noch viel begeisterter los. Ich hörte raus, dass er erst kürzlich interviewt wurde für eine Dokumentation über den Wandel der Lower East Side. Jaja, alles geht den Bach runter. So Geschäfte wie seines gäbe es ja kaum noch (das kann ich mir lebhaft vorstellen!), die erbarmungslosen Mieten vertrieben alle. Alles ändere sich. Ich nicke mitfühlend. Bill begleitet mich, nachdem ich meine CDs bezahlt habe, vor die Tür. Er wolle mal schauen, was heute so draußen los ist. Er blickt nach rechts und links. Ach es sei ja gar nichts los heute. Die Leute kämen gerade alle von den Feiertagen zurück, es seien ja jetzt jüdische Feiertage gewesen und da sei es hier immer ruhiger. Na denn, wenn Bill das sagt, muss es ja stimmen. Ich bedanke mich für die Hilfe und verabschiede mich. Er strahlt mich an: „ I’m open every day. So if you need something just drop in. ” Ich laufe die Avenue entlang, schüttele den Kopf und freue mich über diesen so typischen, so wunderbaren New-York-Moment. Und vielleicht…vielleicht erobert die LES ja doch noch mein Herz.

Hin und her und kreuz und quer

Es ist Montag. Noch eine Woche Schonfrist, dann geht mein internship los. Laut MTA (Metropolitan Transportation Authority, also der hiesige ÖPNV) gibt es drei Möglichkeiten, um zu meiner Praktikumsstätte im German House an der United Nations Plaza zu kommen. Welche davon am besten und praktischsten ist, wollte ich diese Woche unter realen Bedingungen testen. Um pünktlich bei der Arbeit zu sein, sollte ich – so entnehme ich es dem online trip planner – um 8.00 Uhr das Haus verlassen. Ich wache auf, die Uhr zeigt 7.38 Uhr. Och nöööö! Jetzt schnell schnell machen und hetzen? „Iwoooo, bleib liegen. Das bringt doch jetzt nichts. Außerdem hast du doch noch Urlaub”, säuselt mir mein innerer Schweinehund ins Ohr. Überzeugende Argumente. Ich bleibe liegen und drehe mich nochmal um. Auaaa, mein Nacken. Das fühlt sich nicht gut an. Habe ich mir jetzt einen Zug geholt? Ich werfe dem Fenster des Grauens einen giftigen Blick zu.

Irgendwann erahne ich zwischen den Lamellen des Rollos die Sonne draußen. Das schlechte Gewissen meldet sich und ich schlüpfe aus den Federn, ab ins Bad und angezogen. Ich entscheide mich heute für einen schwarzen Jumpsuit mit Lederjacke. Ein bisschen edel, ein bisschen rockig. Passt. Los geht’s. Fünf Schritte aus dem Haus raus. Oh ganz schön frisch. Naja, das wird sicher gleich wärmer und ich bin noch müde. Zehn Schritte aus dem Haus. Uuuh der Wind weht ganz schön und der Stoff ist doch dünner als ich dachte, aber jetzt nochmal umkehren? Nee, in der Sonne schwitze ich sicher gleich wieder. Also laufe ich zur U-Bahn-Station. Heute teste ich die Route über die L-line bis zur 1st Avenue, die ich dann mit dem Bus entlang fahre. Die Bushaltestelle ist bestens ausgeschildert und da steht der Bus auch schon. Ich flitze hin und werde nun zum ersten Mal auf dieser Fahrt Zeuge eines Vorgangs, bei dem ich nur – positiv – staunen kann. Eine Rollstuhlfahrerin möchte mitfahren. Das Szenario bei meinem heimischen Verkehrsbetrieb: Der Busfahrer drückt auf einen Knopf, um das Gefährt abzusenken, gegebenenfalls klappt noch eine Rampe aus. Dann schaut er desinteressiert, gelangweilt bis genervt in der Gegend herum, bis der Rollstuhlfahrer es irgendwie in den Bus und an den Platz geschafft hat. Das gleiche Szenario hier: Der Fahrer fährt und begleitet die Dame an den dafür vorgesehenen Platz und schaut, dass der Rollstuhl sicher steht. Er erkundigt sich bei seinem Fahrgast, wo sie denn aussteigen möchte, geht zurück zur Eingangstür, klappt die Rampe hoch, setzt sich an seinen Platz und bittet die übrigen Fahrgäste herein. Bei der Zieladresse der Frau hilft er ihr ebenso selbstverständlich wieder aus dem Bus heraus. Das Ganze wiederholt sich auf der zwanzigminütigen Fahrt zweimal. Nun ist dieser Fahrer kein Typ, der suuuuuper fröhlich-freundlich zu jedermann ist, aber das gehört ganz selbstverständlich zu seinem Job.

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