Cornelia Gräf - New York City and Me

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Eine junge Frau Ende Zwanzig kündigt ihren sicheren Job in Deutschland, um sich ihren Traum zu erfüllen: für rund ein halbes Jahr im Big Apple leben und arbeiten.
In «New York City and Me» lässt Cornelia B. Gräf ihre Leser dieses Abenteuer hautnah miterleben. Mit einer gehörigen Portion Humor und feiner Beobachtungsgabe schildert sie die Achterbahn der Gefühle, die sie dort durchlebt, gewährt Einblicke in das oftmals skurrile Alltagsleben in der Ostküstenmetropole und liefert ganz nebenbei eine Vielzahl an Insider-Tipps für den nächsten New-York-Urlaub.

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Auf meinem Weg zur High Line lasse ich mich per MP3-Player musikalisch von Billy Joel begleiten: I’m in a New York State of Mind . Bei der High Line angekommen, freue ich mich: Wie erhofft, tummeln sich um diese Uhrzeit erst wenige Menschen hier und ich kann mich auf eine Bank setzen, die Morgensonne genießen und auf das Empire State Building schauen, während Alicia Keys in meinen Ohren den Empire State of Mind besingt. Dieser Moment ist kitschig. Er kommt mir unecht vor und ist trotzdem wunderschön.

Da sitze ich, lasse meine Gedanken schweifen und beobachte die bewundernswert sportlichen Wesen, die an mir vorbei joggen. Überhaupt, joggen: Ich persönlich kann dieser Art der Freizeitgestaltung rein gar nichts abgewinnen und jedes Mal, wenn ich daheim in Deutschland die Jogger das Flussufer entlang hecheln sehe, denke ich bei mir: „So wie ihr ausseht, könnt ihr das auch nicht.” Immer dieser gequälte Gesichtsausdruck, nee nee. Aber hier in New York? Wie die Gazellen laufen sie federleicht an mir vorbei, lächeln oder schauen wenigstens halbwegs zufrieden in die Welt und wirken generell einfach sehr cool, sehr stylisch, sehr New York eben.

Doch nach einiger Zeit raffe ich mich auf, es gibt Dinge zu erledigen, ich bin ja nicht zum Spaß hier (okay, doch, ein kleines bisschen…). Wie man erahnen kann, ist meine „Hütte” nur äußerst spartanisch eingerichtet und so einiges will besorgt werden: Wasserkocher, Schere, Haartrockner, Messer, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Außerdem fehlte es mir ja immer noch an Duschgel (lang reichen die Probepäckchen aus der Heimat nicht mehr), Shampoo und dergleichen, da ich mich ja geweigert hatte, sieben Dollar für sowas hinzublättern. Die mögliche Lösung meiner Probleme lautet: Jack’s 99 Cent Store. Ich kannte den Laden vom Namen her schon länger, hatte daheim noch ein bisschen recherchiert und gelesen, dass man dort so ziemlich alles und jedes bekommt zu super günstigen Preisen. Das einzige Problem ist, man kann nie vorhersagen, was es gibt, da sich das Angebot stetig ändert.

Und dann stehe ich da, in einer Art Rudis Resterampe im XXL-Format. Korb geschnappt und losgeshoppt. Giovanni Rana Tortellini für 1,79 Dollar! Schnäppchen! Gekauft! Ziegenfrischkäse mit Kräutern für 1,29 Dollar! Rein damit! Und da – jawooohl, es geht doch! – Marken-Shampoo für vier Dollar. Schwupps, schwupps, schwupps füllt sich der Korb. Auch ein Päckchen Manner-Waffeln kommt noch mit, dazu Föhn, Toaster, Wasserkocher, Messer und und und. Ich schleppe den überbordenden Korb zur Kasse und Bingo – die Kreditkarte streikt. Alptraum. Da stehe ich nun, leicht errötend. Toaster, Wasserkocher und USB-Lade-Port müssen da bleiben und ich kratze das letzte Bargeld zusammen, um wenigstens den Rest mitnehmen zu können.

Ich verlasse den Laden, der Puls beschleunigt, Schweißausbruch. Haben die mir etwa meine Kreditkarte gesperrt? Ich hatte am Morgen versucht, online eine amerikanische SIM-Karte zu ordern, bei der auch bei mehreren Versuchen die Karte abgelehnt wurde. Möglich wäre es also. Ich fahre heim. Mir rinnt der Schweiß. Bitte keine gesperrte Kreditkarte. Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass ich das doch schon öfters hatte, dass die Karte nicht funktioniert hat und später ging es wieder problemlos. Daheim angekommen, werfe ich sofort einen Blick ins Online-Banking. Kein Hinweis, dass mit der Karte etwas nicht stimmen könnte. Nochmal Glück gehabt. Zwar streikt die Karte an diesem Tag noch ein weiteres Mal (im Garden of Eden – ein Supermarkt!! – Der Name ist Programm…), wird aber an anderer Stelle problemlos akzeptiert. Trotzdem sehne ich den Moment herbei, wenn ich mein amerikanisches Konto eröffnen kann und dann im Notfall an der Kasse noch eine amerikanische debit card zur Verfügung habe.

Ich mache mich frisch, ziehe etwas Leichteres an, schnappe mir das Netbook und ab zur High Line, den ersten (gestrigen) Eintrag verfassen. Und während ich eifrig tippe, mich über das kostenlose Highspeed-WLAN freue (den Google-Büros um die Ecke sei Dank!) und die Wärme genieße, merke ich gar nicht, wie die Zeit vergeht und wie sich die Sonne an meiner Haut zu schaffen macht. Habe ich mir doch tatsächlich einen super Sonnenbrand geholt wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte.

Außerdem meldet sich der Hunger. Die High-Line-Essensstände haben an diesem Tag ausnahmsweise wegen eines Events geschlossen. Also muss eine Alternative her. Es gelüstet mich nach einem Burger von Shake Shack im Madison Square Park. Ich mache mich auf den Weg, zu Fuß, die 23. Straße entlang. Als ich an einer Bushaltestelle vorbeikomme und eine Traube von Menschen wartet, entschließe ich mich das Wagnis einzugehen: Ich benutze den Bus, der mich – laut Aushang – direkt zum Madison Square Park bringen soll. Das Komische: Die subway benutze ich seit meinem ersten Aufenthalt in New York ständig und habe mich in der ganzen Zeit vielleicht dreimal „verfahren”. Nur die Busse waren mir irgendwie immer suspekt. Also mutig eingestiegen und siehe da, ein paar Minuten später bin ich an der Haltestelle Broadway/Madison Square Park. Auf der einen Seite erstrahlt das Flatiron Building in seiner ganzen Schönheit, drehe ich mich um 180 Grad, reckt sich das Empire State Building in den blauen Septemberhimmel. Dazwischen der Madison Square Park. Ebenfalls einer meiner absoluten Lieblingsplätze in New York. Nicht nur, weil man zwischen diesen beiden berühmten und faszinierenden Gebäuden sitzt, sondern auch, weil es dort zwei meiner Lieblings- food-destinations gibt. Zum einen Eataly (Hammer Pizza! Hammer Pasta! Hammer gelato ! Hammer dolce !), zum anderen Shake Shack, die kultige Burgerbude, bei der es immer eine mehr oder weniger lange Schlange gibt. Doch das Anstehen lohnt sich! Selbst ich, die sich als „Selektarierin” überwiegend fleischlos ernährt, und wenn dann nur ganz bestimmte Fleischgerichte isst, liebe den Shack Burger. Die Burger sind keine riesigen Monsterteile – jeder Royal TS beim Gasthaus zum goldenen M ist größer – aber sie sind einfach gut gemacht und man schmeckt Qualität. Diese Qualität zeichnet sich auch dadurch aus, dass bei Shake Shack nur frisch gewolftes Fleisch von Angus Rindern zum Einsatz kommt, die nicht mit Antibiotika oder Hormonen behandelt wurden – in Amerika ja leider keine Selbstverständlichkeit.

Da sitze ich dann also an einem der Tische auf der Flatiron Plaza (denn da scheinen noch die letzten Sonnenstrahlen), mampfe Burger und Pommes und tue das, was ich ebenfalls liebe und wofür der Madison Square Park ganz besonders, aber auch die davorliegende Plaza, toll geeignet sind: people watching . Auch in Deutschland sitze ich in Cafés gerne am Fenster, um die Menschen, die draußen vorbeilaufen zu beobachten (neeeeein, natürlich nicht um zu lästern…). Aber das ist Kindergarten im Vergleich zu dem, was man hier geboten bekommt. Manchmal kommt es mir vor, als wäre New York ein bisschen wie die Arche Noah: Von jeder Art Mensch gibt es hier mindestens zwei Exemplare.

Irgendwann geht die Sonne unter, es wird kalt. Ich schnappe mein Zeug und mache mich auf den Heimweg. Daheim angekommen, packe ich die Koffer aus und räume meine Sachen in die Schränke. Ich lebe ja jetzt hier.

Nachdenkliches, Feines, Kurioses

Am Donnerstag führte es mich zunächst in einen recht verwilderten Teil des Großstadtdschungels, um im Bild zu bleiben. Denn was auf meiner To-Do-Liste noch ganz oben stand, war eine amerikanische Handy-Nummer bzw. SIM-Karte. Das Angebot eines bestimmten Providers schien mir am günstigsten, leider nimmt das Online-Bestellsystem aber nur amerikanische Kreditkarten an. Der Kundenservice riet mir, zu einem bestimmten Geschäft zu fahren. Als ich die Adresse, mitten in Brooklyn gelegen, bei Google Maps eingab, schwante mir schon nichts Gutes. Auch ein Blick mit Street View war nicht unbedingt Mut machend. Aber egal, was soll’s. Ich will die SIM, ich habe immer getönt, dass ich mich in New York super sicher fühle. Wird schon nix passieren. Rein in die Brooklyn -bound A- subway und bis Nostrand geschaukelt. Je näher ich der Haltestelle kam, desto mehr leerte sich der Waggon. „Ach, die sind jetzt einfach alle beim Arbeiten”, beruhigte ich mich. Angekommen, stieg ich die steilen Stufen aus der U-Bahn empor und da stand ich und blickte mich um. Ein beklemmendes Gefühl kroch in mir hoch. Hier wirkte alles recht verwahrlost und heruntergekommen. Bei zahlreichen der kleinen Läden waren die Gitter geschlossen, obwohl schon später Vormittag war. Ich atmete einmal tief durch und lief in die Richtung, von der ich meinte, sie mir von der Karte gemerkt zu haben. Während ich die Straße entlang huschte, kam ich mir ständig beobachtet vor. Die Gestalten, die vor den Geschäften hockten, verfolgten mich mit ihren Blicken. Und irgendwann wurde mir bewusst, warum. Ich war weit und breit die einzige Frau. Dazu: weit und breit die einzige weiße Frau. Alle Menschen, denen ich dort auf der Straße begegnete, waren Afroamerikaner, denen das Leben offenbar ein bisschen übel mitgespielt hatte. Und in dieser Tristesse spaziert nun ein junges bunt gewandetes Ding hindurch. Wirkliche Angst, dass mir was passieren könnte, hatte ich nicht, dennoch traute ich mich nicht, Handy oder Fotokamera herauszuholen. Auch war ich mir unsicher, ob ich die Leute einfach freundlich anlächeln sollte oder ob ich doch lieber weiterhin die New Yorker U-Bahn-Mine (neutral – desinteressiert – weder freundlich noch unfreundlich, quasi ein Gesicht im Stand-By-Modus) aufsetzen sollte. Nach einigen weiteren Metern entdeckte ich auf der anderen Straßenseite ein – ebenfalls weißes – Pärchen und unwillkürlich schoss mir durch den Kopf: „Ah, du bist doch nicht allein.” Ich erschrak über mich und diesen Gedanken. Doch, wie es aussah, ging es denen ebenso. Zielgerichtet schossen sie auf mich zu, kaum dass sie mich erblickt hatten, um mich zu fragen, wo es zur subway geht. Da ich da ja gerade herkam und an dem Laden, zu dem ich wollte, wie ich dann feststellte, schon vorbei gerannt war, sagte ich, ich würde sie begleiten. Dankbar lächelten sie mich an. Als ich ihnen erzählte, dass ich erst den dritten Tag hier sei und ganz allein, schauten sie etwas entgeistert, die beiden Touristen aus Pennsylvania. Dann fand ich doch noch meinen Laden, verabschiedete mich und versicherte den beiden, dass es nur noch wenige Schritte bis zur rettenden (das sagte ich nicht, aber aus ihren Blicken sprach das) subway -Station waren. Im Geschäft wurde ich dann super nett von einem jungen Mann beraten und hatte wenige Zeit später meine SIM-Karte im Handy und alles hatte geklappt. Auch ein weiterer Mitarbeiter, ein etwas älteres Semester und dem Akzent nach wohl griechischer Herkunft, erklärte hilfsbereit, wie ich Anrufe ins Ausland tätigen könne und was ich wählen müsste, grinste und meinte: „ And then you call me! ”. Ich lächelte unverbindlich, schnappte mein Handy und ging schnellen Schrittes zur subway . Als ich wieder im Waggon saß und zurück Richtung Manhattan zuckelte, sich der Wagen wieder nach und nach mit Menschen aller Herren Länder füllte, wurde ich nachdenklich. Ist man doch rassistischer veranlagt als man denkt? Oder war es einfach nur das Gefühl aus der Masse herauszustechen, gepaart mit dem schlechten Gewissen, dass ich nun einfach wieder in die U-Bahn steigen und in ein anderes Viertel fahren kann? Eines der Dinge, die mich seit jeher an New York fasziniert haben, ist die Widersprüchlichkeit, sind die Extreme, die aufeinander prallen. Und natürlich ist jedem bewusst, dass es diese Widersprüchlichkeit auch (und gerade!) in den Lebensverhältnissen gibt. Dankbar, dass ich das Glück habe, diesbezüglich eher auf der Sonnenseite zu stehen (muss ja nicht gleich Park Avenue sein), stieg ich an 4. Straße West wieder aus.

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