Paula Borneaux
Meine Freundin ist eine Hure
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Titel Paula Borneaux Meine Freundin ist eine Hure Dieses ebook wurde erstellt bei
Zum Inhalt Zum Inhalt Er kann es sich leisten und erfüllt sich endlich seinen Traum, eine kostenpflichtige Dame nach Hause zu bestellen. Die Fragen darüber, was nun genau im Programm ist, klären sich auch bald. Bei einem Treffen bleibt es nicht – und was passiert da mit ihm? Hat er vielleicht am Ende … eine Hure als Freundin?
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Impressum neobooks
Er kann es sich leisten und erfüllt sich endlich seinen Traum, eine kostenpflichtige Dame nach Hause zu bestellen. Die Fragen darüber, was nun genau im Programm ist, klären sich auch bald. Bei einem Treffen bleibt es nicht – und was passiert da mit ihm? Hat er vielleicht am Ende … eine Hure als Freundin?
Die letzten beiden Monate waren sehr viel besser gelaufen als jene davor. So viel war klar, als ich nun die Abrechnung sah. Darauf sollte ich wirklich etwas trinken gehen, noch an diesem Abend. Nur, mit wem? Vielleicht sollte ich … und der Ton, der eine neue Nachricht ankündigte, riss mich aus meinen Gedanken. Die ersten Worte verursachten sogar etwas wie eine leichte … Anspannung. Aber der Rest war wie immer.
So einige Frauen hatten mir in letzter Zeit geschrieben. Meistens war aber bald klar, woher der Wind wehte. „Ich finde dein Profil super interessant! Besuch mich doch auf meiner Party!“. Klar, es gab diese Partys wirklich. Nicht nur solche, wo die angeblichen Damen das Geld im Voraus haben wollten. Aber das war ohnehin nicht ganz mein Stil. Lieber gemütlich bei mir zuhause.
Nur so sah ich mich durch die ganzen Profile und spürte, wie mein Puls wieder anstieg. Nur müsste ich genau zwei Jahre jünger sein, um bei dieser Frau eine Chance zu haben. Ach, die gefiel mir ohnehin nicht wirklich. Außerdem sollte ich hinaus und noch ein paar Sachen einkaufen, bevor die zusperrten. Aber wegen kaufen …
Es gab da auch eine ganz offizielle Abteilung mit kostenpflichtigen Damen. Deren Aussehen warf mich meistens um, und manche von den Bildern wirkten sogar echt. Aber diese immer gleichen Texte von etwas besseren Straßenhuren, die gerade auf der Durchreise waren und sich schnell in einem Hotel treffen wollten? Oder sie waren dominant, mit Peitsche und so. Interessanterweise schienen das dort viele zu sein. Vielleicht entsprach das den Wünschen der typischen männlichen Kundschaft, und ich sollte mich ganz woanders umsehen.
*
Die ganze Zeit war mir dieses Bild nicht aus dem Kopf gegangen. Hatte ich es mir nur eingebildet, oder war es wirklich irgendwo bei diesen Kontaktprofilen der Escort-Ladys gewesen? Eine Frau, die eine Studentin sein konnte, mit einem Aussehen, das mich dahinschmelzen ließ. Sogar wenn das ein bearbeitetes Foto war, musste das ein Profi gemacht haben. Schnell stellte ich die Einkäufe ab und fand auf dem Bildschirm bald wieder jene Ansicht, die ich verlassen hatte. Toll, aber die fand ich nie wieder – oder – nein, das war sie!
Mein Herz begann erneut zu rasen, als ich das Bild erkannte. Eine Frau in knapper Badekleidung, ziemlich gut in Form und mit nicht zu übertriebener Oberweite. Aber es war alles zusammen, das mit den Atem raubte. Und ein Spannen in meiner Hose verursachte. Alle anderen sagten nur durch ihren Blick etwas wie „Ich bin die Beste und ich besorge es dir so richtig!“, aber die hier … war anders. Vielleicht hieß sie nicht wirklich Janine – ich aber auch nicht Niko. Irgendeinen Namen hatte ich dort angeben müssen.
Vielleicht war sie tatsächlich eine Studentin und wohnte sogar hier in der Stadt. Ihr Preis war in einem Bereich, den ich mir nun leisten konnte. Ich hatte eine Vorstellung davon, was „auf Anfrage“ bei den ganzen anderen bedeutete. Aber dieses Herumreden um den heißen Brei nervte einfach. Wenn ich mir das nächste Mal die Haare schneiden ließ, musste ich dann auch wegen des Preises verhandeln? War das weniger schlimm, als einer heißen Frau Geld in die Hand zu drücken, um mit ihr ins Bett gehen zu können? Wenn sie aussah wie ein Traum, dann … sollte ich mir diesen einfach einmal kaufen. Nur dieses eine Mal. Oder dann vielleicht …
Ich las alles Zeile für Zeile weiter, betrachtete nochmals dieses Bild. Fast wirkte sie, als wäre sie ein wenig schüchtern. Aber dann hätte sie sich kaum auf so eine Sache eingelassen. Oh, Massagen machte sie auch. Vielleicht ausschließlich Massagen. Klar, ich hatte noch gar nicht bis zum Ende gelesen und gleich Annahmen getroffen. Wenn ich sie wie auf dem Bild sehen und sogar berühren durfte, auch schön. Ob die Massage professionell oder nur improvisiert war, wäre dann nebensächlich.
Wieder blieb mein Mund offen, aber eher aus einem anderen Grund. Natürlich stand bei ihr „auf Wunsch auch sehr dominant“. Eine Stunde lang hatte ich wahrscheinlich diesen Gedanken gehabt, ihre gespreizten Beine und ihren knackigen Hintern vor mir zu haben. Mich zu nähern, meiner Lust nachzugeben und mich mit ihr zu vereinen. Aber nein, das würde dann wohl etwas anders laufen. Obwohl, da war noch ein Satz.
„Schreib mir einfach, wir können gern alles besprechen, damit es für dich unvergesslich wird.“
Vielleicht sollte ich sie einfach heranlassen. Wenn sie das professionell machte, würde es schon gut werden. Es war klar, was mit „Massage“ wohl wirklich gemeint war – und es würde schon nicht so wild werden, wenn sie halt etwas dominanter auftrat. Aber … bei dieser Frau war mir sofort klar gewesen, was ich mit ihr machen wollte. Ob sie darauf einstieg, wenn das Trinkgeld stimmte? So riesig war meine Ausstattung auch wieder nicht, und ich würde schon zart damit umgehen.
„Hallo, hättest du in den nächsten Tagen Zeit?“, schrieb ich ihr.
Bevor ich den Text abgeschickt hätte, löschte ich sie wieder. Nein, ich schrieb es nochmals – und schickte es ab. Meine Hände begannen erneut zu schwitzen. Ich wartete, las mich inzwischen weiter durch das Tagesgeschehen – keine Antwort. Klar, wahrscheinlich war sie gerade mit jemand beschäftigt. Wie viele Männer sie wohl täglich traf? Ja, ich wäre eben nur irgendein Kunde für sie. Das war ich schließlich auch dort, wo ich mir die Haare schneiden ließ.
Vielleicht sollte ich früher in Bett gehen – und musste bei meinem Gedanken lachen. Wenn ich es an diesem Tag schaffte, meiner Lust nicht nachzugeben, würde sie mir am nächsten Tag antworten? Oder erregte mich nur die Vorstellung, dass sie das als Voraussetzung für ein Treffen von mir verlangen könnte? Ich dann ehrlich sein musste, ob ich es geschafft hatte? Nur ein bisschen böse sein, nur manchmal – gerade so viel Dominanz wäre vielleicht spannend. Aber ich wurde ohnehin immer müder.
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