Paula Borneaux - Die Bürohure zur Sklavin gemacht
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Paula Borneaux
Die Bürohure zur Sklavin gemacht
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Inhaltsverzeichnis
Titel Paula Borneaux Die Bürohure zur Sklavin gemacht Dieses ebook wurde erstellt bei
Zum Inhalt Zum Inhalt Er ist der erfolgreichste Geschäftsmann weit und breit – und sein Angebot muss sie einfach annehmen. Ihre Aufgaben in seiner Firma sehen aber etwas anders aus, als sie sich das vorgestellt hat. Soll sie weiterhin seine Sklavin sein? Oder sollte sie sich mit diesem Assistenten des Chefs davonmachen?
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Impressum neobooks
Zum Inhalt
Er ist der erfolgreichste Geschäftsmann weit und breit – und sein Angebot muss sie einfach annehmen. Ihre Aufgaben in seiner Firma sehen aber etwas anders aus, als sie sich das vorgestellt hat. Soll sie weiterhin seine Sklavin sein? Oder sollte sie sich mit diesem Assistenten des Chefs davonmachen?
1
Wie war sie schnell noch einmal auf diese Party geraten? Iris beschloss, sich auch weiterhin bei den Getränken eher zurückzuhalten. War aber spannend, wie diese Leute lebten. Die meisten standen auf der Terrasse herum und tranken Sekt oder gleich Cognac. Da schien aber kaum ein Typ dabei zu sein, der etwas für sie wäre. Inklusive des Chefs, wenn er es wirklich war. Vor ein paar Minuten war es niemand aufgefallen, als sie sich auf eine Erkundung des weitläufigen, im Halbdunkel liegenden Gartens gemacht hatte.
Tagsüber war es ein wenig schwül gewesen, nun lag diese gewisse Kühle in der Luft. Sie folgte weiterhin diesem Weg, der in ein kleines Waldstück führte. Doch irgendwo musste das Grundstück zu Ende sein. Vielleicht gab es ein Loch im Zaun, dann wäre ihr Verschwinden noch unauffälliger.
Ihr 19. Geburtstag war nicht mehr weit und sie wollte sich alles, das in letzter Zeit so passiert war, lieber nicht mehr in Erinnerung rufen. Sie hatte dann doch ihre Hausärztin gefragt, die sie nach kurzer Untersuchung für gesund erklärt hatte. Nun ja, ein wenig Bewegung und frische Luft konnten nicht schaden. Am liebsten würde alles einpacken und sich davonmachen, einfach weg. Hier wurde sie ohnehin von niemand vermisst. Bei ihrer Rückkehr würden diese Leute auf der Terrasse sicher wieder blöde Fragen stellen und hinter ihrem Rücken lachen.
Dort vorne schien eine Mauer zu sein, so wie die beim Eingang. Das Mondlicht reichte, um einigermaßen etwas zu erkennen. Aber egal, sie spazierte besser wieder zurück und überlegte sich eine Ausrede, warum sie schon gehen musste. Zuhause würde sie sich noch einmal die Kontaktanzeigen ansehen, um vielleicht doch einmal einen vernünftigen Typen zu treffen. Sogar hier hatte es in einigen Momenten so ausgesehen, als hätte sich etwas ergeben können. Bis sich der Gastgeber wieder wichtig gemacht hatte und kurz darauf Gelächter losgebrochen war.
Getrunken hatte Iris wirklich nicht viel, aber nun schien sich ein Schleier über sie legen zu wollen. Begleitet von einem innerlichen Kribbeln und nicht entlang ihrer Haut. Oder dort auch. Ihre Kleidung schien mit einem Mal zu eng zu sein. Was zum …? Es passierte innerhalb von Sekunden – und ihr Magen drehte sich wieder um! Oder es fühlte sich so an. Würde sie nun gleich in Ohnmacht fallen? Doch etwas verhinderte das. Was, wenn sie jemand so sehen würde? Sie konnte … ja nicht einmal sprechen! Ach, es ging doch schon wieder. Also doch lieber von hier verschwinden? Aber …
Sie atmete schnell und ihre Haut fühlte sich verschwitzt an. Ach, das war doch nichts gewesen, wie schon früher einmal. Vielleicht hatte sie für einen sehr kurzen Moment das Bewusstsein verloren. Vielleicht beim Gedanken an diesen Mann, den hier auch jemand eingeladen hatte. Fast so kräftig und wahrscheinlich athletisch wie der Gastgeber, aber irgendwie immer im Hintergrund. Vielleicht wirkte sein Lächeln nur auf Iris ein wenig schüchtern. Aber dieser Typ schafft es damit anscheinend, sich halbwegs herauszuhalten. Außer, der Gastgeber fragte ihn etwas.
Sie sah sich um – ja, alles wie immer. Nur ihr Sommerkleid war an einer Stelle leicht eingerissen. Es würde kaum jemand merken, schon gar nicht im Halbdunkel. Na dann ging sie eben zurück und verkündete, jetzt schön langsam aufzubrechen. Ihre Eltern konnten ihr nun nichts mehr sagen. Aber vielleicht sollte sie erwähnen, dass sie erwartet wurde. Klar, um daraufhin dumm angesehen zu werden. Zuhause waren sie ohnehin fast nie, so wie immer. So gab es wenigstens selten Ärger.
Im Gedanken ging sie alles durch, als sie dem Weg zurück zur beleuchteten Terrasse folgte. Vom Gastgeber wusste sie nur, dass er eine angeblich sehr gut gehende Firma besaß. Wenn die ganzen Geschichten stimmten. War sie nun von einem flüchtigen Bekannten auf die Gästeliste gesetzt worden? Weil sie das Thema erwähnt hatte? Oder vom Chef selbst? Sah aber nicht so aus, als wollte der etwas von Iris. Oder brauchte es dazu eine bessere Gelegenheit?
„Oh, du bist doch noch zurückgekommen“, erwischte sie dieser Kommentar mit einem dazu passenden Blick eiskalt. Zumindest fühlte es sich auf ihrer Haut so an. Harry hieß der Typ mit Vornamen, das wussten alle.
„Mir war für einen Moment nicht ganz gut, und …“
„Aber wenn du bei uns bist, ist es besser, nicht?“
Erst nach einem strengen Blick, der schnell herumschweifte, begannen die anderen zu lachen. Nur einer nicht, der mit einem Glas weiter hinten stand. War das nicht der von vorhin oder sah der ihm nur ähnlich? Er schien es zu verstehen, nur kurz und beiläufig zu lächeln, ohne aufzufallen. Und … hatte er das gerade in Richtung Iris gemacht? Ach, sie sollte …
„Ich sollte dann schön langsam gehen.“
„Jetzt schon? Na besser als schnell.“
„Wie gesagt …“
Wenigstens war die Menge nun damit beschäftigt, sich zu unterhalten. Nur Harry war mit seinem Glas an diesem Stehtisch – und es wurde augenblicklich still. Obwohl das laute Stimmengewirr im Hintergrund lag. Was machte seine Firma überhaupt genau? Es war oft darüber zu hören, aber wahrscheinlich konnten das nur wenige auf die Schnelle sagen. War das nicht so eine Sache, wo jemand tausende Euro im Monat für irgendwelche „Beratungen“ kassierte? Egal.
„Ach ja“, erwischte es Iris, als sie gerade zu Gehen ansetzen wollte. Würde sich so ein Messerstich ins Bein anfühlen?
„Ja?“
„Du solltest nächste Woche in meine Firma kommen. Ich habe da was für dich, das du nicht ausschlagen solltest.“
„Und was …?“
„Nicht immer so neugierig! Ich meine, du erlaubst dir schon was. Überhaupt, wie du … egal. Ich schicke dir dann den Termin.“
„Ja, gut.“
Iris verwarf sofort die Idee, näher nachzufragen. Hätten diese Augen auch alles niederbrennen können, wenn sie gewollt hätten? Wahrscheinlich trank er da gerade ein ganzes Glas Wodka, als wäre es klares Wasser. Wenigstens nahm die Menge keine Notiz mehr von ihr, als sie sich zum Ausgang aufmachte.
–
Noch bevor sie das Licht einschaltete, sperrte sie die Eingangstür hinter sich zu. Als würde ihr jemand folgen. Das Gefühl war sie den ganzen Rückweg lang nicht losgeworden. Schon wieder dachte sie an diesen Mann, der sich im Hintergrund gehalten hatte. Vielleicht war der schon fast 30 oder schaffte es, so aufzutreten. Er hätte ihr doch etwas über diesem Harry sagen können. Wenn sich eine gute Gelegenheit ergeben hätte.
Wieder erstarrte er beim Gedanken daran, was das werden konnte. Aber ganz ruhig, einfach tief durchatmen. Nur … was, wenn das wieder geschah? Ach, sie sollt das nächste Mal lieber Tonic trinken, ohne Gin. Sie nahm ihr Smartphone zur Hand und suchte etwas herum. Ach, das würde sich schon alles ergeben. Nun musste sie fast lachen und warf das Telefon auf das Bett. Zum Glück sprang es nicht weg. Das Lachen blieb ihr zwei Sekunden später im Hals stecken, als sich dieser Typ wieder ziemlich klar vor ihr aufbaute. Nur, welcher von beiden? Ganz tief durchatmen, ganz ruhig.
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