Horst Buchwald - Killt Spanien den Euro?

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Das Schicksal des Euros wird in Spanien entschieden. Warum? 2007 gab es einen Immobiliencrash. Er hinterließ eine außerordentlich hohe Verschuldung der Bürger gegenüber den Banken. Zudem ist die Staatsverschuldung außer Kontrolle geraten. Die Wirtschaft ist nicht wettbewerbsfähig und steckt seit Jahren in einer Rezession. Die Arbeitslosigkeit steigt und steigt. Beinahe die gesamte Elite des Landes ist in Korruptionsskandale verwickelt. Kann Spanien noch gerettet werden und wenn ja: wer zahlt?

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Horst Buchwald

Killt Spanien den Euro?

Impressum

Imprint

Killt Spanien den Euro?

Horst Buchwald

Published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright © 2013 Horst Buchwald

ISBN 978-3-8442-5505-8

Über den Autor

Horst Buchwald ist Wirtschaftsjournalist und hat veröffentlicht in: Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Focus, Capital sowie verschiedenen Tageszeitungen wie Tagesspiegel und Berliner Zeitung. Er war Redakteur der Telebörse und ist Autor des Buches „Aktienprofi mit PC und Internet“. Mit Beiträgen auf www.finanzkrisen-news.dehält er Sie regelmäßig über Euro-Rettung sowie andere weltwirtschaftliche Entwicklungen auf dem Laufenden.

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Title Page Horst Buchwald Killt Spanien den Euro?

Impressum Impressum Imprint Killt Spanien den Euro? Horst Buchwald Published by: epubli GmbH, Berlin www.epubli.de Copyright © 2013 Horst Buchwald ISBN 978-3-8442-5505-8

Über den Autor Über den Autor Horst Buchwald ist Wirtschaftsjournalist und hat veröffentlicht in: Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Focus, Capital sowie verschiedenen Tageszeitungen wie Tagesspiegel und Berliner Zeitung. Er war Redakteur der Telebörse und ist Autor des Buches „Aktienprofi mit PC und Internet“. Mit Beiträgen auf www.finanzkrisen-news.de hält er Sie regelmäßig über Euro-Rettung sowie andere weltwirtschaftliche Entwicklungen auf dem Laufenden.

Zur Einstimmung

Der Auftakt: 100 Milliarden für Banken und Sparkassen

Teil 1

Franco setzt auf Autarkie und scheitert

Ein kleines Wirtschaftswunder

Die Ölkrise setzt Franco unter Druck

Nach Francos Tod

Der achtjährige Leidensweg zur EG-Mitgliedschaft

Die Wirtschaftspolitik der Regierung Gonzalez

Das INI-Krankenhaus für schwache Unternehmen

Die Ölkrise und die Folgen

Die Spanier und der EG-Beitritt

Schneller Reichtum

Das Konfliktpotential steigt

Wie Immobilienspekulanten reich werden

„Die Konsum-Fiesta ist zu Ende“

Spanien – eine „große Macht des Südens“?

Die EG-Integration erlebt ihre erste Krise

Das Referendum in Frankreich

Das Referendum in Dänemark

Wer waren die Sieger und Verlierer in Maastricht?

Die Kluft zwischen Nord und Süd öffnet sich

Der EG-Gipfel von Edinburgh 1992

Die Erosion der spanischen Europa-Euphorie

1993: Wahljahr, Krise und der Vertrag von Maastricht

1994: Korruption wird zum Modewort

Rückschritt bei den Konvergenzkriterien

1995: Das Ende naht

Die Bilanz der Regierung Gonzalez

1996/1997 – nach dem Wahlsieg von Aznar

„Es gibt nichts Vergleichbares“

1998–1999: „Jetzt befinden wir uns, wo wir immer sein wollten“

2000: Spanien unter den stärksten Mächten?

Die Regierungskonferenz von Nizza

Die Bilanz der Kritiker

Und wie beurteilten die Akteure diesen Gipfel?

Aznar bleibt größter Profiteur der EU-Strukturhilfen

EU-Gipfel von Lissabon – unrealistische Zielsetzung

Warum ist die EU nicht wie geplant vorangekommen?

Aznar und die Segnungen der Liberalisierung

Die soziale Kostümierung wird abgestreift

2001–2002: Wesentliche Probleme sind in Spanien ungelöst

Wachstum und Innovation – die Position Spaniens

Großzügige Steuerregeln

Spanien und die Ost-Erweiterung

Der Kampf um die Direktbeihilfen

„Der Schiffbruch Aznars“

„Spanien geht es gut“, wiederholte Aznar unermüdlich. Tatsächlich?

War Aznar nicht doch erfolgreich?

Teil 2 2004–2008: Wie Zapatero Spanien in die Krise steuerte

Zur Einstimmung

Das Damoklesschwert der Osterweiterung

Die Folgen der Osterweiterung – ein Schock für Spanien

2006: Wie E.on in Spanien scheiterte

2007: Weit weg von der Wettbewerbsfähigkeit

2008–2010: Absinken in die Rezession

Zapateros Spielchen mit Konjunkturprogrammen

Teil 3 Mai 2010 bis Februar 2013: Austeritätspolitik – die falsche Medizin

Widersprüchlicher Reformkurs

Die PP verschärft den Spar- und Reformkurs

Streitpunkt direkte Bankenhilfe

Der Teufelskreis

Zunehmende Kapitalflucht

Spanien ist nicht der „vierte Rettungsfall“

Streitpunkt Hilfsprogramm

Deutschland winkt das Hilfsprogramm durch

„Spanien ist zahlungsfähig“

„Nichts wird geschehen“

Hohe Zinsen schmerzen

Radikalsparplan würgt die Wirtschaft ab

Anteil fauler Kredite nimmt zu

Unterstützung per Notenpresse

Europa muß die Opfer anerkennen

Das Haushaltsdefizit wird größer

Klare ökonomische Strategie

Spaniens Banken haben ihre Lage nicht verbessert

Kaum noch Vertrauen in die EU-Elite

Militärische Antwort ist möglich

Regierung plündert heimlich Sozialversicherungfonds

Selbstmorde rütteln das Land auf

Gab es in der PP schwarze Kassen?

Wird die Korruption vertuscht?

Warum Ana Mato nicht an Rücktritt denkt

Ist Spaniens Königstochter auch korrupt?

Nach zwei Jahren Sparpolitik: keine Trendwende in Sicht

Welche Aussichten hat Spanien?

Teil 4 Warum Spanien auf den Euro-Austritt zusteuert

Die Suche nach einem neuen Wachstumspfad

Sprengstoff Nr. 1: die private Verschuldung

Sprengstoff Nr. 2: die Verschuldung im Ausland

Der Bankenrettungsplan

Anhang 1: Die Bedeutung der Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit

Anhang 2: Auswirkungen der Kohäsionspolitik auf Spanien

Anhang 3: Worum ging es bei den Maastricht-Verträgen?

Anhang 4: Das Schäuble/Lamers-Papier: ein Kern im Kern und die deutsche Hegemonie

Anhang 5: Anmerkungen zu einer Studie der Deutschen Bank „Die Erfolgsgeschichte geht weiter?“

Zunehmender Kapitalstock

Immobilienboom – kein Grund zur Besorgnis?

Anhang 6: So entstand die Immobilienblase

Aznars Beitrag zum Immobiliencrash

Betrügereien und Korruption rund um Luxusimmobilien

Anhang 7: Wie der Stabilitäts- und Wachstumspakt gekillt wurde

Spanien gegen Deutschland Teil 1

Worum wurde eigentlich gestritten – der Pakt enthält doch eindeutige Regeln?

Die Mängelliste des Stabilitätspaktes

Das Spiel der Deutschen mit den Schwächen des SWP

Deutschland bricht sein Versprechen

Spanien gegen Deutschland Teil 2

Gegen wen ist bisher ein solches Verfahren eingeleitet worden?

Größter Schuldner Europas, noch vor Italien

Hatte Kanzler Schröder also doch Recht?

Zur Einstimmung

Die Eurozone gerät in immer kürzeren Zeitabschnitten unter stärkeren Druck. Warum? Weil sich die Europäische Kommission und der Europäische Rat – kurz: die Euro-Elite – immer nur durchwursteln und kein Problem lösen. Dadurch wird die Zahl der Kandidaten für den Rettungsschirm immer länger: Gegenwärtig stehen Griechenland, Zypern, Italien, Portugal und Spanien auf der Liste. Seit Beginn des Jahres rückt auch Frankreich immer häufiger ins Blickfeld. Der Eurozonen-Ballon ist bis zum Bersten aufgepumpt. Wann platzt er? Wenn außer Griechenland noch ein weiteres südeuropäisches Land vor der Pleite steht. Wer könnte das sein? Wer killt den Euro? „Mit Spanien wird sich das Schicksal Europas entscheiden“, schrieb der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman 2008 in einem Artikel der Tageszeitung „El Pais“, der wenige Tage vor dem EU-Gipfel am 28./29. Juni erschien. Für diese Einschätzung gibt es überzeugende Gründe. In diesem Buch werden sie offengelegt.

Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Das Land steckt seit fünf Jahren in einer Rezession – die Aussichten: negativ. Es gibt zwei Hauptprobleme: die außerordentlich hohe private Verschuldung als Folge des Immobiliencrashs von 2008 sowie eine Wirtschaftsstruktur, die, wenn man globale Maßstäbe anlegt, meilenweit entfernt ist von jeglicher Wettbewerbsfähigkeit. Haben die Spanier eine Chance, da wieder rauszukommen? Wohl kaum, denn: Über viele Jahre hinweg werden die Wachstumsraten negativ sein oder nur knapp im Plus liegen. Warum? Weil erstens der radikale Sparkurs das Wachstum erstickt (die überaus lange Zeit der Rezession ist ein klarer Beleg) und weil es zweitens keinen überzeugenden Plan zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft gibt. Damit steht fest: Aus eigener Kraft kann Spanien sich nicht von den schweren Lasten befreien. Also unter den Rettungsschirm?

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