Günter Billy Hollenbach - Die Hexe zum Abschied

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Corinna steht unvermittelt auf, erklärt mit rauer Stimme:

„Ich schätze, wenn die Tochter in derartigen Fachkreisen über Verbrechen in fernen Ländern spricht, passt die dumme Mutter schlecht dazu.“

Uuhh-Kawumm!

Monas Gefühle explodieren, noch ehe mir die Blödheit von Corinnas Aussage voll bewusst wird. In einer schwungvollen Drehung fährt Mona von der Couch hoch, holt kaum Luft, schreit mit fuchtelnden Armen ihrer verdatterten Mutter entgegen:

„Du, ausgerechnet Du ...! Eine widerliche Gemeinheit!“

Sekunden später schießen Mona glitzernde Tränen aus den Augen. Sie schnappt bebend nach Luft.

„Reicht dir das immer noch nicht? Was Du mir vorenthalten hast?!“

Was sie als Mädchen oft vermisst hat. Endlich erlebt sie ein bisschen, ... was sie sich insgeheim gewünscht hat, wo ihr ein Vater interessante Dinge sagt, ein Stück von der Welt erklärt. ... Aber Corinna in ihrem grenzenlosen Egoismus macht ihr auch das noch mies! Wenn sich einmal nicht alles um sie dreht! ... Was habe sie ihr denn früher geboten in der Hinsicht?!

„Nur Polizeigeschichten und jede Menge halbherzige Entschuldigungen für dauernde Abwesenheit,“ heult Mona.

Heftige Erregung, tiefsitzende, lang angestaute Gefühle von Kummer, Wut, Enttäuschung und Selbstmitleid, die roh hervorbrechen. Mehr schreiend als weinend tut sie einen Schritt auf Corinna zu. Die scheint kleiner zu werden.

Einmal in Gang, legt Monas Ausbruch einen Zahn zu.

„Ein Kind in die Welt setzen, unbedingt für sich haben wollen, ohne Vater, sich dann nur darum kümmern, wenn es passt – wenn das kein krasser Egoismus ist! Und selbst jetzt noch. Das ist so elend mies von dir! Ich will weiter lernen, habe endlich einen, bei dem mir das etwas bringt – nicht einmal das gönnst Du mir!“

Corinna schaut erschrocken zwischen uns hin und her.

Ich zwinge mich zur Zurückhaltung.

Ihr dämmert, welchen Fehler sie gemacht hat. Aber sie weiß nicht, wie sie ihn wiedergutmachen kann.

Ich weiß es auch nicht.

Das müssen die zwei selbst klarkriegen.

Mona keucht, beinahe heiser.

„Ist ja wohl kein Zufall gerade jetzt! Weil Du tierisch neidisch bist auf das, was Berkamp in San Francisco erlebt hat. Gib ’s doch zu, dir stinkt es mächtig, weil er dort viel über Polizeiarbeit gelernt hat und jetzt besser schießt als Du. In Wahrheit hast Du Schiss, er durchschaut, dass Du auch nur mit Wasser kochst!“

Ich stehe auf, warte, bis Mona schniefend Luft holt, mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht wischt, ziehe sie an der Schulter zu mir, sanft, aber bestimmt.

„Okay, Mona, jetzt ist gut. Pscht! Du hast recht. ... Jedes Mädchen sehnt sich nach einem Vater. Wenn der fehlt, das ist einfach Mist. Und eine Mutter mit einem derart unmöglichen Beruf ... das macht es nicht besser. Aber das ist längst vorbei.“

Mir ist gleichgültig, ob Corinna hinter mir steht und hört, was ich sage. Jetzt gilt meine Zuwendung Mona. Die fängt jämmerlich an zu weinen, drückt sich seitlich an mich, will etwas sagen.

„Pscht, Mona, ist gut, Schätzchen. Alles, was wichtig war, hast Du gesagt. Jetzt geht es besser. Das muss auch deine Mutter lernen.“

Hinter uns fällt die Tür ins Schloss.

Mona hebt ihr Gesicht mit grau verschmierten Wangen. Diese zauberhaft grünen Augen, ganz nah und kummervoll, mit einer Träne an einer Wimper – Mädchen, Tochter, Freundin, Liebesschwarm; die junge Frau ist gut für jede Menge Gefühle. Zu gern hätte ich sie geküsst. Statt dessen tippe ich nur kurz meine Nasenspitze gegen ihre.

„Puh! Das musste raus,“ schnauft sie, weiter an mich gelehnt. „Weil, verstehst Du, Berkamp, das hat mir wirklich gefehlt. Früher. ...“

Nicht immer alles allein rausfinden müssen, auch in Bezug auf Jungs, und wie Männer ticken. Wenn du so viel Phantasie hast wie sie. Wie oft habe sie sich vorgestellt ...

Sie schluckt gegen erneut hochkommende Tränen an.

„Pscht, Mona-Herz; Vergangenheit.“

„Aber trotzdem nicht schön. Und jetzt ... ich meine ... dein Küsschen auf den Po! Wir wissen doch, das war harmlos und nur lieb gemeint. Oder wie wir heute miteinander reden, wir zu zweit. Oder sonst mit Mammi, richtig gemeinsam. Das kann so toll sein ... und lehrreich. Sogar über ihre Arbeit. Ich rede wirklich gern darüber. Die weiß gar nicht, wie viel Überwindung mich das am Anfang gekostet hat ... Und heute, Englisch; einmal nur, was mir wichtig ist ...“

Es folgt ein neuer Schub Tränen und bebenden Schluchzens. Ich halte sie nur, streichele sanft ihren schlanken Rücken. Sie braucht eine ganze Weile, bis sie sich beruhigt und fühlbar entspannt.

Ich fasse sie an den Schultern, schiebe sie ein wenig von mir.

„Wenn Du mich fragst, Mona, Schluss mit dem Geheule. Ich hätte Lust auf noch einen Tee und Kekse. Dann hocken wir uns wieder hin und reden weiter. Was hältst Du davon?“

Sie blinzelt zaghaft erfreut, neigt den Kopf ein wenig.

„Echt, willst Du, Berkamp?“

„Und ob, wer sollte uns daran hindern?“

„Was ist mit Mammi?“

Einstweilen abgemeldet.

„Hach, toll! Gern, ist das schön! Ich auch, ich will auch noch einen Tee. Und wir reden weiter.“

Black Buffalo Carey. Mona spricht erkennbar gern über ihn, will wissen, wie er aussieht, was er im Casino arbeitet und welche Tricks er mir beim Schießtraining beigebracht hat.

Wir reden, sie strahlt wieder.

Es ist schön, so zusammen zu sein.

Nach ihrem zweiten verschämten Gähnen befehle ich auf Englisch:

„Ich denke, es reicht. Zähne putzen, umziehen und ab ins Bett!“

Mona ist fünfundzwanzig und du redest mit ihr fast wie früher mit deiner zehnjährigen Claudia-Tochter, schießt mir durch den Kopf. Was ist schlimm daran? Zumal Mona die kleine Glückseligkeit anzusehen ist. Vor sich hinlächelnd verlässt sie das Wohnzimmer. Ich räume die Teepötte und die restlichen Kekse weg.

Als Mona mehrere Minuten später im Schlafanzug aus dem Badezimmer kommt, bleibt sie einen Augenblick unentschlossen an der Küchentür stehen.

„Ab in die Federn, Mona. Sonst drohe ich dir ein Schlaflied an.“

Sie lässt ihre Zimmertür einen Spalt breit geöffnet. Ich gehe hinein, ziehe die Bettdecke zu ihren Schultern hoch und zerzause ihre Haare.

„Gute Nacht, Schatz!“

„Gute Nacht, Berkamp. Und danke.“

Entgegen meiner Befürchtung finde ich Corinna nicht als hellwaches, heulendes Elend, sondern tief im Schlaf, als ich leise ins Bett neben ihr krieche. Ihr gleichmäßiger, ein wenig summender Atem hilft mir beim zügigen Einschlafen.

29

Der Samstagmorgen fängt gut an.

Das Bett neben mir ist leer.

Aus der Küche dringt der gedämpfte Klang munterer Frauenstimmen. Ich nehme mir Zeit für Streck- und Kraftübungen sowie die Morgentoilette. Als ich, wie üblich in Jeans, Oberhemd und Sweatshirt, die Küche betrete, würdigen mich meine zur Zeit liebsten aller Frauen kaum eines Blicks. Von einem Morgengruß ganz zu schweigen. Immerhin hat eine von ihnen mir die Müslischüssel bereitet.

Corinna, schräg auf den Tisch gestützt mit dem Rücken zu mir sitzend, bespricht mit Mona den bevorstehenden Einkaufsbummel, gießt mir beiläufig Orangensaft über das Müsli. Unsere alltäglichen Umgangsformen.

Die Welt ist wieder in Ordnung.

Ich setze mich, beginne wortlos, Müsli zu löffeln.

Corinna, bereits in Jeans und hellbrauner Bluse, hält sich an ihrem Teepott fest. Sie schaut flüchtig über den Tisch zu mir, zieht die Lippen zu einem angedeuteten Küsschen zusammen.

Mona löffelt, wieder im dunkelgrünen Hausanzug, zufrieden die Reste ihres Müslis, grinst schelmisch in meine Richtung, deutet mit dem Kinn in Richtung Corinna.

„Hör zu, Berkamp. Meine dumme Mutter und ich haben zwei weitreichende Beschlüsse gefasst. Am nächsten Mittwoch komme ich mit zum Schießtraining. Du bringst uns bei, was Du von Black Buffalo Carey gelernt hast. Bitte, sag ,Ja!’“

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