Günter Billy Hollenbach - Die Hexe zum Abschied

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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„Waren die Vorhänge in Frau Neskovajas Zimmer geschlossen?“

Sie überlegt, schaut sich unsicher um.

„Ja, ich meine, ja. Lässt sich anhand der Tatortfotos überprüfen. Abgesehen davon, was heißt das? Gegenüber sind Büsche und Bäume. Sie meinen, die Dame wurde von draußen beobachtet?“

„Ich frage nur; Sie machen etwas daraus. Gibt es Hinweise auf die Geschwindigkeit des Tathergangs ...?“

„Wie bitte? Die Geschwindigkeit ...?“

Sie schaut mich mit halboffenem Mund und großen Augen an.

„Ja, ganz einfach. Wie schnell? Ein blitzartiger Angriff und der Rest in großer Eile ... oder in Ruhe, langsam und überlegt?“

Frau Conrad atmet hörbar aus.

„Ja, ja, ja! Interessanter Gedanke. Verstehe, deswegen fragen Sie nach den Vorhängen. Wie schnell? Ich müsste raten.“

„Wieso raten?“

„Mann, ich war nicht dabei. Sie etwa?“

„Aber denken können wir beide. Manche Dinge lassen sich schnell erledigen. Andere langsam, genüsslich, buchstäblich quälend langsam.“

„Was geht eigentlich in Ihrem Kopf vor, Herr Berkamp.“

Es klingt nicht wie eine Frage, sondern wie eine Feststellung mit einer Spur Anerkennung. Sie errötet kurz, nippt an ihrer Kaffeetasse.

„Die Verletzungen wirken gezielt zugefügt, genau platziert ...“

„Im Genitalbereich?,“ werfe ich ein.

„Häh, wieso, woher wissen Sie ...?“

„Frau Conrad, bei den Umständen braucht man nicht viel Phantasie. Verstehen Sie nicht? Ein Arztkollege zum Beispiel könnte das zügig getan haben. Anschließend verschwindet der Täter umgehend.“

„Beachtlich. Zu welchen Überlegungen Sie kommen.“

Es hat schon Täter gegeben, antworte ich, die eine Frau vergewaltigen und sich danach seelenruhig in deren Küche Spiegeleier braten.

In meine Freude über unser Gespräch schleicht sich Unbehagen ein.

Die Unruhe in ihren Augen verrät, die Gedanken der Oberkommissarin schweifen ab. Trotzdem folge ich meiner Neugier, will die Gelegenheit nutzen.

„Noch etwas, Frau Conrad: Wie wurde die Dame gefesselt?“

„Wieso habe ich das Gefühl, dass mir Ihre Fragen immer weniger gefallen, Herr Berkamp?!“

„Vielleicht, weil Sie keine Antwort haben.“

„Mann, Sie sind unmöglich.“

Sie sieht mich lange an. So heiter wie bisher wirkt der Blick nicht mehr. Ich schaue zurück, so gelassen es geht. Schließlich greift Frau Conrad nach ihrem Teller, spießt den Rest Apfelkuchen auf, hält jedoch die Bewegung an.

„Beweisbar wissen wir es nicht. Der Freund sagt, die Hände waren mit den Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Als er sie fand.“

Die Fesseln habe er spontan entfernt; das würde wohl jeder normale Mensch tun. Der Mann war ziemlich durchgeschüttelt. Seine Frau, Freundin in dieser Lage vorzufinden, dazu die Sex-Utensilien auf dem Bett. Wenn solche Sachen bisher in der Beziehung nie eine Rolle gespielt haben, was würde ich denken?, fragt die Conrad. Obendrein muss der Freund Rettungsleute und die Polizei rufen, fremde Menschen, die notgedrungen Intimes zu sehen bekommen. Will er seine Frau derart entwürdigend darbieten? Natürlich nicht.

„Wurden die Füße der Frau mit silbergrauem Klebeband gefesselt?“

Frau Conrad setzt ihren Kuchenteller unsanft ab.

Ruckartig sitzt sie aufrecht. Ihre sonst puppenähnlich großen Augen haben sich zu schmalen Schlitzen zusammengezogen.

„Was sagen Sie da? Wie kommen Sie ... woher wissen Sie ...?“

Sie macht eine Bewegung mit dem rechten Arm, die mich an den Griff nach der Waffe denken lässt. Dann entspannt sie sich ein wenig und bekommt einen wissenden Blick.

„Also hat Frau Sandner Ihnen doch mehr gesagt ...“

Sie stockt sogleich mit halboffenem Mund:

„Augenblick, als Corinna an den Tatort kam, waren die Asservate bereits erfasst und verpackt. Ich bin ...“ – sie spricht zögernd, nachdenklich weiter – „sehr sicher, sie hat das Klebeband nicht gesehen. .... Von ihr können Sie folglich nicht von dem Band gehört haben ...“

„Natürlich nicht, Frau Conrad. Ich versichere Ihnen, Corinna hat mir nichts dergleichen gesagt,“ bestätige ich.

Sie scheint nicht überzeugt, im Gegenteil.

„Sie, das gefällt mir überhaupt nicht. Keine dieser Einzelheiten ist öffentlich bekannt. Haben Sie mit einer anderen Person aus dem Ermittlungsteam gesprochen? Jemand von den Kriminaltechnikern?“

„Nein, Frau Conrad, Ehrenwort, ich kenne dort niemanden, habe mit keinem Ihrer Leute gesprochen.“

Sie lehnt sich zurück, ihre Miene verfinstert sich deutlich.

„Hören Sie mal, was treiben Sie hier für ein Spiel?“

„Ich bin nur neugierig.“

„Behaupten Sie! Ihre Fragen kommen ungewöhnlich gezielt daher.“

Mit Wissen, dass außer der Polizei nur das Opfer und der Täter haben können. Wenn die Beamten und die Überfallene als Informationsquellen wegfallen, kann nach einfacher Logik nur ich der Täter sein.

„Ich denke, Herr Berkmap, wir setzen das Gespräch im Präsidium fort.“

Verständlich; von ihr aus betrachtet. Dass ich die Neskovaja von früher kenne, habe ich vorhin zugegeben.

Die Conrad meint das ernst, oder?

Ihre Wangen röten sich, dazu vermehrtes Blinzeln, die Lippen zusammengepresst – Alarmzeichen. Obendrein beginnt es über der Mitte meiner Augenbrauen zu kribbeln.

„Stopp, Frau Conrad! Einfache Logik ist zu wenig. Bitte hören Sie zu.“

„Nicht so laut! Wenn uns einer zuhört ...“

Ich rücke ein Stück näher. Sie zieht die Schultern zurück.

„Wir sind allein. Also, Frau Conrad; selbst nach einfacher Logik liegen Sie falsch.“

Im Luftholen beschließe ich, etwas dicker aufzutragen. Wenn die nette Oberkommissarin sich schon ärgert, dann auch richtig.

„Überlegen Sie mal: Bin ich vorhin in die Klinik gefahren, um Frau Neskovaja endgültig umzubringen; glauben Sie das?“

In einem gesicherten Klinikgebäude, vor etlichen Videokameras? Ich hätte ein kleines Blutbad anrichten müssen, wäre aber trotzdem nicht davon gekommen. Hält sie mich für so dumm? Welchen Grund hätte ich für etwas dermaßen Irrsinniges? Nebenbei: Wer Frau Neskovaja überfallen hat, hätte sie bereits am Donnerstag locker umgebracht, wenn das sein Ziel gewesen wäre. Mit weit besseren Chancen, unerkannt zu bleiben als jetzt in der Klinik.

Frau Conrads Miene friert kurz ein, wie um einen völlig abwegigen Gedanken abprallen zu lassen. Dann folgt, unsicher:

„Vielleicht wollten Sie die Frau nur erneut einschüchtern. Schlimmer noch, Sie wollten rauskriegen, was sie uns gesagt hat.“

„Falsch, Verehrteste. Für mich steht fest: Wer das getan hat, wollte die Frau nicht töten.“

Er wollte sie bestrafen, vielleicht vor ihrem Mann demütigen. Möglicherweise auch den Mann selbst warnen. Oder die Polizei herausfordern, mit vergleichbaren Taten. In jüngster Zeit oder in naher Zukunft.

„Schauen Sie mal in Ihre schlauen Computer.“

Frau Conrad schüttelt langsam den Kopf, setzt sich wieder aufrecht, legt ihre rechte Hand seitwärts neben ihre Hüfte. Und erklärt mit unerwartet scharfem Unterton:

„Merken Sie eigentlich nicht, was Sie die ganze Zeit tun?“

Ein bestimmter Tätertyp, vorzugsweise selbstsüchtig und voll Überlegenheitsgefühl, hält sich gern in Tatortnähe auf. Er sucht nach Wegen, nahe an die polizeiliche Ermittlungsarbeit zu gelangen, schmeichelt sich ein mit verständnisvollen Sprüchen. Genau das tue ich OK Conrads Meinung nach. Noch bedenklicher: Ich verfügen über vertrauliches Tatortwissen.

„Besser gesagt Täterwissen,“ ergänzt sie.

Die Dame zeigt einen Hang zum Reden. Sie ist verunsichert, weiß nicht, wie sie mir beikommen soll. Von dort ist es nur ein kleiner Schritt in Richtung Angst. Ich kann es ihr nicht einmal verdenken. Was sonst soll die Conrad im Lichte meiner Fragen annehmen? Mist, unser Gespräch gerät ungewollt geradeaus in eine falsche, gefährliche Richtung. Und die rechte Hand der Dame wandert unübersehbar seitwärts weiter zur Hüftgegend.

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