Edi Mann - Der Leuchtturmwächter

Здесь есть возможность читать онлайн «Edi Mann - Der Leuchtturmwächter» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Leuchtturmwächter: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Leuchtturmwächter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Edi Mann gelingt mit diesem Roman ein Brückenschlag zwischen spannendem Abenteuer und den Weisheiten des Advaita. Die Geschichte entführt den Leser auf den Weg zu sich selbst und weit darüber hinaus.
"Der Preis für die Wahrheit ist dein Menschsein. Früher sahst du dich als Mensch, der sich auf der Suche nach Wahrheit befindet. Jetzt wird dir klar dass du Wahrheit bist, Wahrheit mit der Erfahrung eines Menschen. Aber dich als Mensch gibt es nicht mehr. Du hast dein Menschsein verloren und dafür deine Göttlichkeit gewonnen."
Die innere Vorstellungswelt wird als äußere Erscheinungswelt manifestiert und durchwandert, wobei sich die Grenze zwischen Innen und Außen als reine Vorstellung entpuppt und damit auflöst.
"Die Welt ist ein Traum, mein Traum. Ich selbst bin der Traum, bin die Welt. Alles in diesem Traum handelt von mir selbst. Der Unwissende ist gestorben, wodurch der Wissende befreit ist. Befreit von den Fesseln, die er sich selbst anlegte. Befreit von einem Ich, das er sich selbst überstülpte."
Mit viel Humor wird die sowohl sinnlose als auch unvermeidliche spirituelle Suche, im Besonderen die nach Erleuchtung, unter die Lupe genommen.
"Erleuchtung; aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn du den Weg dorthin einschlägst führt dich das Ziel davon weg. Doch in dem Kreisverkehr des ewigen Werdens und Vergehens ist das sich Entfernen nicht von einem sich Annähern unterschieden. Einfach weitergehen scheint das Geheimnis zu sein und vielleicht kann die Erkenntnis aufkommen, niemals getrennt von dieser Kreisbahn des Lebens zu sein."
Entspannung und Erleichterung kann sich einstellen wenn erkannt wird, dass es nichts zu tun, nichts zu erreichen gibt. Ein neues Weltbild der Vollkommenheit und Schönheit, frei von Konzepten und künstlichen Trennungen, kann sich der Erfahrung öffnen.
"Der Leuchtturm ist immer am leuchten. Der Schatten des Sein -wollens ist es der sein Licht verdunkelt. Der Schatten des Suchenden. Es gibt nichts zu lehren, selbst wenn ich es wollte.

Der Leuchtturmwächter — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Leuchtturmwächter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auf der Suche nach einem Schuldigen oder einem Verursacher dieser prekären Situation beginnt der Verstand ironischerweise mit Selbstvorwürfen: „Das ist die Konsequenz der geleisteten Vernichtungsaktion im Grenzgebiet.“ Oder: „Das ist die Strafe für die zahlreichen im Unverstand begangenen Morde.“ Das Wort “hätte“ nimmt dabei in seinen Ausführungen eine Schlüsselposition ein. Na ja, man muss ihm das wohl nachsehen, er arbeitet eben noch immer nach dem Ursache-Wirkung-Prinzip. Selbst davon befreit beachte ich ihn nicht weiter und lasse das nölende Geplapper über mich ergehen. Was soll man machen, so ein Verstand tut halt auch nur was er tun muss. Und vielleicht hat er ja gar nicht mal so unrecht. Die Suche nach dem Licht (ich sträube mich noch immer es Erleuchtung zu nennen), die mich zu dieser Wanderung hat aufbrechen lassen, ist möglicherweise gar nicht vorgesehen im menschlichen Bauplan. Nicht aufgeführt im Reiseführer durch die Zeit. Doch auch das sind nur müßige Verstandesüberlegungen und dienen nicht wirklich dazu die Situation zu verbessern.

Das einzig Vernünftige scheint mir einfach weiterzugehen. Ein steiler Abhang, bedeckt mit losem Geröll, das den Abstieg nicht gerade vereinfacht, führt mich zu einem noch gut erkennbaren ovalen Choral, aufgeschichtet aus den zahllos hier herumliegenden Steinbrocken. Wie ein Eindringling ragt er aus dem eintönigen Wüstenboden. Eindeutig Menschenwerk, das sich allerdings in einem fortgeschrittenen Verfallstadium befindet. Als ich dort ankomme und mich erschöpft an einem noch intakten Mauerstück niederlasse stelle ich fest, dass das Leben auch hier schon vor langer Zeit weitergezogen ist. Zurückgelassen hat es einen mittlerweile vertrauten Anblick: Vertrocknetes Gebüsch auf sonnenverbrannter Erde, dazwischen ausgebleichte Knochen und Skelettfragmente. An einer schattigen Stelle innerhalb des Choralls entdecke ich, versteckt unter dem wurmstichigen Gerippe eines schon vor langer Zeit abgestorbenen Feigenbaumes, doch noch einen letzten Rest Leben. Die mit wehrhaften Stacheln besetzten Ohren eines halb vertrockneten Opuntienkaktus trotzen hier der Dürre und dem Tierfraß. Die einladend aussehenden roten Früchte darauf entpuppen sich beim Nähertreten allerdings als leere Hüllen. Die Vögel und Eidechsen waren wohl vor mir da, um sich diese Köstlichkeit schmecken zu lassen.

Sogar für eine richtige Enttäuschung scheint die Energie zu fehlen. Desillusioniert lässt sich der Körper wieder auf seinen Hintern nieder und streckt die müden Beine weit von sich. Der Kopf sinkt nach unten, doch gerade als die schweren Augenlider folgen wollen wird er wieder, wie an einer Schnur hängend, in die Höhe gezogen.

Ein stetig lauter werdendes Rauschen drängt sich in die bleierne Stille hinein, das mich, nach der Ursache Ausschau haltend, aufblicken lässt. Ist da nicht eine Bewegung auf dem mir gegenüberliegenden Hang auszumachen? Bis mir klar wird, was dieses Rauschen zu bedeuten hat, sitze ich auch schon mitten drin in einer sich über den steinigen Boden wälzende Windhose. Roter Staub hüllt mich ein, zerrt an Kleidung und Haaren, reißt den Hut vom Kopf und bringt die nicht rechtzeitig geschlossenen Augen zum tränen. Die Winderscheinung gibt mich genauso schnell wie sie mich einhüllte auch wieder frei, ihren unbestimmten Weg durch den Steinchorall fortsetzend. Offensichtlich ohne besonderes Ziel, manchmal abrupt die Richtung wechselnd oder auch mal sekundenlang am selben Fleck verweilend, scheint sie das Gelände wie ein Fährtensucher abzutasten. Bei ihrer Tätigkeit wirbelt sie viel Staub und vertrocknete Gebüschteile auf, die sie, einen Sog bildend, hoch in die Luft befördert. Dadurch lässt sich ihr wirrer und für mich unvorhersehbarer Weg gut verfolgen. Fast wie ein Spiel kommt es mir vor, ein absichtsloses herumtollen und sich austoben. Oder steckt doch ein tieferer sich mir nicht offenbarender Sinn dahinter?

Plötzlich schmückt sich dieser sich um sich selbst drehende Wirbelwind mit einer Vielzahl weißer Federn. Die vormals staubgesättigte Luftsäule legt sich ein Federkleid um, sich so in ein völlig verändertes Erscheinungsbild bringend. Ein runder tonnenförmiger Leib mit sich nach oben verlierenden flügelähnlichen Extremitäten. Manifestiert sich hier ein Engel aus einer anderen Dimension vor mir? Gebannt starre ich auf das sich langsam verdichtende Gebilde. Doch die Erscheinung ist nicht von langer Dauer. So plötzlich wie die Windhose aus dem Nichts erschien verschwindet sie auch wieder, sich in sich selbst auflösend. Die hoch aufgewirbelten Federn sinken langsam herab, eine davon auf meiner ausgestreckten Handfläche landend.

Es ist eine gewöhnliche Taubenfeder, also nichts mit Engelserscheinungen. Wohl die Hinterlassenschaften eines Falken, der im Schutz der Steinmauer seine Beute rupfte.

Tote weiße Friedenstauben, aus dem Nichts erscheinende und wieder verschwindende Engel... Der Verstand, dies als schlechtes Omen deutend, drängt zum sofortigen Aufbruch. Doch der erschöpfte Körper lässt sich nicht so ohne weiteres überreden und lehnt sich erneut an die brüchige Steinmauer zurück.

Zwei im Laufe der Zeit von Wind und Wetter blank polierte und in der gleißenden Sonne weiß glänzende Schädel erregen meine Aufmerksamkeit. Wie von einem knochentrockenen Objektkünstler platziert heben sie sich wie Schmuckstücke aus der monoton rotbraunen Landschaft. Sie sind noch ziemlich intakt und den sich nach oben windenden schneckenförmig eingedrehten dunkelbraunen Hörnern nach die Überreste zweier einst mächtiger Schafböcke. Sich einem zeitlosen Finalkampf stellend starren sie sich gegenseitig in die leeren Augenhöhlen. Kaum vorstellbar dass hier in dieser heute so lebensfeindlichen Umgebung einstmals so etwas wie Viehzucht möglich war. Aber nicht dieser Umstand lässt mich aufmerken, sondern das gesamte Bild, die Anordnung als solche, wie sie hier vor mir erscheint. Ich kenne es schon. Das Bild, genau so wie es hier vor mir liegt, ist bereits in meinem Erinnerungsspeicher abgelegt. Saß ich nicht gestern auch schon hier, den fast leeren Wasserschlauch um ein paar Tropfen erleichternd und dabei diese beiden Objekte betrachtend? Ja, eindeutig, das scheinbare Grinsen des mir zugewandten und die Ausdruckslosigkeit des seines Unterkiefers beraubten ihm gegenüberliegenden Schädels kenne ich schon. Deja-vu. Festsitzend in einer Endlosschleife des Lebens, das mir den ewigen Tod widerspiegelt. Vielleicht bin ich ja schon tot, gefangen in einem ewigen die Vergänglichkeit widerspiegelnden Kreislauf.

Dass alles schon da ist, sozusagen als Möglichkeit, bevor es in mein Erscheinungsbild tritt, leuchtet mir ja noch ein. So etwas wie ein unendlicher Pool der Möglichkeiten, aus dem der jeweilige Augenblick geschöpft wird, den ich gerade zu erleben scheine. Oder den ich durch das Erleben in Erscheinung bringe. Aber sich ereignende Wiederholungen scheinen ein neues Phänomen zu sein. Und dem Gesetz der momentanen Negativserie folgend wählt es sich natürlich eine Szene, die mir einmal erlebt vollauf genügen würde.

Wahrscheinlich ist es aber nur das unter der Hitze leidende Hirn, das sich zu ein paar Fehlschaltungen hinreißen lässt. Verwunderlich wäre dies nicht, der grüne Bereich für ein ordnungsgemäßes Funktionieren ist bestimmt längst überschritten. Halbwegs durch diese Argumentation beruhigt kann das gerade erlebte Deja-vu Ereignis von der Rubrik “besorgniserregend“ über “unbegreiflich“ nach “erledigt“ verschoben werden. Interessant zu beobachten wie der Verstand mit solchen Phänomenen umgeht. Auch er kann es sich manchmal leicht machen, obwohl er sich sonst meist für die Schwere verantwortlich zeigt.

Was folgt ist der angestrengte Versuch die hypnotisierende Faszination, die diese Schädel auf mich ausüben, zu unterbrechen. Totes Gebein das mir die Sinne verwirrt. Das Gefühl einer sich noch nicht erschließenden tieferliegenden Bedeutung lässt sich kaum unterdrücken. Zwei Todessymbole, die mir zwei mal hintereinander begegnen. Der Verstand ist sofort wieder hellwach und kramt nach verborgenen Bedeutungen und Erklärungen. Da war doch was mit Zahlenmystik, mit Symboldeutungen... „Aus Eins wird Zwei, aus Zwei wird Drei, und das Eine des Dritten ist das Vierte; so werden die zwei eins“. Nein, das ging anders. „Die Eins wird zur Zwei, die Zwei zur Drei, und aus dem Dritten wird das Eine als Viertes“. Oder doch ganz anders? „Aus zwei...“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Leuchtturmwächter»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Leuchtturmwächter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Leuchtturmwächter»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Leuchtturmwächter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x