null klenk - Schmelzpunkt
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Eine mittelgroße, etwas korpulente Frau näherte sich dem Haus. Der breite Vorgarten war durchquert, den Schlüssel trug sie bereits in der Hand. Nun die Haustür, dekoriert mit einigen etwas erotischen Schnitzereien, aufgeschlossen. Seltsame Stille herrschte im Eingangsbereich. Nur von ferne, aus dem Atelier, war leise Musik zu hören. Wohl aus dem Radio. Also war er doch zu Hause. Ich bin da, rief sie, ich bringe nur die Sachen in die Küche.
Dann öffnete sie die blaue Tür zu seinem Atelier. Die Musik wurde deutlicher und dann gerade unterbrochen durch einen Nachrichtensprecher. Das alles nahm sie nur am Rande auf, denn ihre Blicke suchten den Mann, den Bildhauer Walter
Seliger. Doch sie hängten sich auf an einem Durcheinander, das, trotz aller bisher gewohnten Unordnung im Atelier, feindselig wirkte. Umgestürzte Sockel, zerfetztes Papier, schwarz beschmierte Zeichnungen, zertretene Gipsbrocken. Hier musste einer gewütet haben, der irgendetwas gegen die Kunst oder gegen den Künstler selbst hatte. Nicht nur Zorn, sondern Hass, kalten Hass. Aber wer? Kurz blickte sie zur Außentür. Auch das noch. Eine eingeschlagene Fensterscheibe, Glassplitter auf dem Fußboden.
Walter? Walter, rief sie. Ihre Stimme war eindringlich, fast hilfesuchend. Entschlossen ging sie schnellen Schrittes zum Radio. Die Nachrichtensendung lief immer noch, und sie hörte den Namen Grasemacher, nahm das aber nicht bewusst auf. Sie schaltete den Apparat aus. Die letzte Nachricht hatte sie schon nicht mehr wahr genommen. Sie griff zum Telefon und tippte wie getrieben die Notrufnummer der Polizei. Ebenso rasch, aber mit sicherer und beruhigender Stimme, meldete sich die Polizeidienststelle. Hier ist eingebrochen worden, Tür kaputt, Figuren kaputt, alles durcheinander. Wer spricht denn da? Wer sind Sie? Ich bin doch die Muse. Ach Quatsch, ich bin Lisa Mallo. Ich bin das Modell und die Muse von Walter Seliger. Den kenne ich nicht. Und nun wurde unter geduldiger Hilfe mit etwas erregter Stimme klargestellt, dass Walter Seliger ein Bildhauer sei, den sie aber gerade jetzt nicht finden könne. Das habe er so an sich, dass er mal weg sei, ohne zu sagen wo und wie lange.
Wir schicken einen Wagen vorbei. Bleiben Sie dort, aber rühren Sie nichts an.
Lisa setzte sich auf den nächst erreichbaren Stuhl und knöpfte sich etwas die Bluse auf. Warm war ihr geworden und die Bluse saß einfach zu knapp. Das sah Walter ganz gerne. Aber jetzt fühlte sie sich wie befreit. Es tat ihr gut.
Leider durfte sie jetzt nicht aufräumen. Zumindest einige Zeichnungen hätte sie gern wieder glatt gestrichen. Bilder von ihr. Sie liebte es, wenn Walter sie genau musterte, gleichsam Maß nahm und wenn zarte, manchmal auch harte Striche den Umriss ihres Körpers auf dem Papier festhielten. Gerne hätte sie die kleine Gipsfigur aufgehoben und vielleicht wieder zusammengefügt. Besonders für sie hatte Lisa lange Modell gestanden. Sie stellte ihren völlig nackten Körper in wilder, nach vorn stürmender Bewegung dar.
Jetzt eine Zigarette. Aber vor drei Wochen hatte sie mit dem Rauchen aufgehört, und gerade heute fiel ihr das besonders schwer. Nein, keine Schwäche zeigen. Die Polizei würde ja auch gleich kommen.
Wo nur Walter wieder war? Er besaß immer solche Phasen. Nur Arbeit, wenn ein Auftrag zu erledigen war. Dann packte es ihn und er war kaum ansprechbar. Kein Besuch, kein Fest, keine Reise, er war dann auch kurz ab, einsilbig, wobei gerade er so gern erzählte.
Aber nach getaner Arbeit war er wie umgewandelt. Dann wurde er gesellig, besuchte gern Ausstellungen, traf Freunde.
Wo er sich jetzt wohl herumtrieb?
Szene 9
Inspektor Hagerouse kam vom Pathologen. Er wollte erst etwas Genaueres wissen, bevor er die Familie Grasemacher aufsuchte. Benachrichtigt waren die nächsten Angehörigen schon von einem Kollegen, der mit einem Psychologen dort gewesen war. Es gab da eine geschiedene Frau, die ziemlich desinteressiert, ja sogar abweisend gewesen war. Es sei kein Verlust, um den sie jetzt trauern müsse. Im Gegenteil, dieses Scheusal habe nur wie Dreck auf ihrem Leben gelegen.
Die Familie eines Opfers zu informieren, das bedeutet normalerweise Stress, das Schwerste, was unser Job von uns fordert, sagte der Inspektor zur Polizeimeisterin, die ihn wie ein Schatten, ein lächelnder Schatten, falls es so etwas gibt, begleitete. Für diesen Fall war sie ihm zugeteilt und sollte ihm behilflich sein. Auf deren Hilfe kann ich zwar verzichten, aber warum soll ich nicht so ein unerfahrenes Mäuschen bei mir haben? Sie kann sicher viel von mir lernen. Außerdem sieht sie ganz knackig aus, der Anblick kann mir ein wenig diese oft öde Arbeit versüßen, und vielleicht nicht nur der Anblick.
Der Pathologe hatte nur wenigüber Grasemachers letzte Lebenssekunden herausgefunden. Vor seinem grässlichen Tod hatte sich der Ermordete nicht gewehrt. Keine Spuren von Gewalt. Doch ein breites, tiefes Loch im Bauch war da. Hineingestochen so, wie man einen Kern aus einer Kirsche holt. Durch die beträchtliche Fettschicht hindurch, gestoppt erst von der Wirbelsäule.
Die Tat musste mit enormer Energie und Kraft ausgeführt worden sein. Also, entweder ein Mann, oder eine Kraftsportlerin, die gab es ja heute leider zur Genüge.
Tatwerkzeug unbekannt. Möglicherweise ein langes Metallrohr, an einem Ende scharf geschliffen. Die anderen Verletzungen stammten vermutlich vom Ablegen der Leiche auf die Betonkugel und vom späteren Herunterholen im Auftrag der Polizei. Ob sie die Adresse von Grasemacher habe. Ja, antwortete Britta Recker, seine Assistentin, die Adresse habe sie, aber eine Familie gebe es nicht mehr. Natürlich, deshalb sei er auch nicht vermisst worden. Aber sie habe den Schlüssel zur Villa Grasemacher gleich mitgenommen. Pfiffiges Mädchen. Aber er sagte nur: Gut gemacht.
Nettes Häuschen, dafür muss eine alte Frau lange stricken, ging es ihm durch den Kopf. Dass man mit Abbruch so viel verdienen kann. Möglicherweise ist da auch etwas faul. Vielleicht hatte es sogar gelegentlich eine kleine Gefälligkeitszahlung gegeben. Werde mal die Bücher prüfen lassen.
Im Hause selbst fand sich nichts Auffälliges. Alles teuer eingerichtet und doch langweilig. Die Einrichtung des Wohnzimmers wurde beherrscht, oder besser gesagt, bestand nur aus einer Sitzgruppe mit riesigen Polstersesseln, in denen man nicht nur sitzen konnte, sondern in denen man sich räkeln und sogar zu zweit wer weiß was hätte tun können. Der Glastisch in der Mitte, hergestellt aus dickem, geschmolzenem Farbglas, war vollgestellt mit Schnapsflaschen jeglicher Provenienz, in denen kostbare Tropfen, aber auch billiger Fusel dämmerten. Mein Gott, sagte Inspektor Hagerouse, hier mal eine Nacht versau..., verbringen, und dann noch in netter Gesellschaft. Dabei turtelte sein Blick auf der Uniformjacke der jungen Polizistin. Lass uns wieder gehen, das bringt hier nichts.
Die junge Frau nickte, dann nahm sie eine auf dem Tisch liegende Einladungskarte, von einem Komitee zur Erinnerung an die Wiedervereinigung. Ob sie das mal mitnehmen sollten. Vielleicht sei Grasemacher dort gewesen.
Na gut. Schaden kann es nicht. Das scheint ja ein verdammt harter Fall zu werden. Eigentlich haben wir bisher nur einen erstochenen Unternehmer, mit dem der oder die Täter eine Betonkugel am Aa-See dekoriert haben.
Sie verließen das Haus, ohne den erschlagenen Hund gesehen zu haben, der noch als Kadaver ein längliches, blutverschmiertes Werkzeug im Maul hielt.
Szene 10
Schließlich kam der Polizeiwagen den schmalen Weg zum Atelier herauf. Er wendete vor dem Haus des Künstlers, als
wolle man startbereit sein, falls es etwas wirklich Dringendes geben sollte. Der Finger des jüngeren Polizisten zuckte zurück, gerade als er die Türklingel drücken wollte, denn die Haustür wurde von innen aufgerissen. Na endlich, das hat ja ewig gedauert.
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