Michael Schwingenschlögl - Märchenstunde

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Der Märchenonkel sitzt in seinem Lehnstuhl, trinkt ein Glas Cognac und erzählt seinen Zuhörern eine Geschichte. Auf den ersten Blick ist es eine richtig klassische Fantasygeschichte, die aber dann doch ganz anders ist. Der Grund dafür ist seine moderne Erzählweise. Er macht sich über die verstaubten Klischees der großen Fantasygeschichten lustig und zieht treffende Vergleiche zur heutigen Welt. Dennoch lässt er nichts aus: Menschen, Kobolde, Elfen, Riesen, Drachen, Zwerge, Magier, all die bekannten Gestalten kommen darin vor. Um was geht es in seiner Geschichte? Das mächtigste Land der Welt zerfällt. Der Kaiser ist seit über einem Jahr tot und das riesige Reich zerbricht daran. Bürgerkriege brechen aus, jeder kämpft gegen jeden und nur die Armee greift eisern gegen alle durch. Als wäre das noch nicht genug, droht auch noch ein Krieg mit dem großen Nachbarland im Westen und es ziehen alte Gerüchte über den Untergang der Welt umher. Im Mittelpunkt stehen drei Geschwister die versuchen, die Lügen und Verschwörungen aufzuklären und Hilfe von einem unbekannten Volk zu holen.
michaeldiamir.at/

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Die Eroberungen der nördlichen Menschenreiche blieben ihnen selbstverständlich nicht verborgen, und das obwohl sie damals noch gar kein Facebook oder Twitter hatten. Und den lieben Armin Wolf, der ihnen in der ZiB2 alles brav erzählt, was gerade in der Welt so vor sich geht, hatten sie auch noch nicht. Aber sie hatten eines der besten Informationssysteme der damaligen Zeit, nämlich die Boten. Diese berichteten den Elfenherrschern von Quirins blutrünstigen Abenteuern und dass sein Heer immer größer und größer wurde. Angst schlich in den landschaftlich ans Waldviertel erinnernden Elfenländern umher. Werden sie nun das nächste Ziel von Quirin sein?

Ja, das werden sie und dafür mussten sie nicht einmal das Horoskop in der Kronenzeitung lesen, denn die Zeichen standen auf Krieg!

Welche Zeichen, du vorlauter Bengel? Warte, ich brauche noch einen Schluck.

Die allseits bekannte Minnesängerin Helen von Fischer brachte die entsetzliche Kunde in die lieblichen elfischen Gefilde. Zufrieden? Nein? Das ist kein Zeichen, sondern eine Botschaft? Mir doch egal!

Quirins Truppen näherten sich ihren Grenzen, und das sicher nicht, weil sie dort ein paar elfische Schnupftabakschmuggler aufhalten wollten, nein, sie wollten die Elfenreiche und ihre Schätze für sich haben. Die Elfen kamen zwar immer wie ein paar sehr gepflegte und magersüchtige Alt-68er herüber, aber wenn es ums Eingemachte ging, dann konnten sie zu den heroischsten Kriegern überhaupt werden. Yalan'than'th, König des großen Elfenreichs Siien, erkannte den Ernst der Lage rechtzeitig. Er formte seine Truppen und informierte seine Kollegen in den drei Nachbarländern.

Am Morgen des ersten Neumonds im Frühjahr des Jahres 634, im Zeitalter des Sturms, war es so weit: Ithriens Armee erreichte die Grenze zu Siien, das nun als Erstes fallen sollte. Doch die Elfen warteten bereits auf die lieben Eindringlinge und nahmen sie äußerst warmherzig in Empfang. Yalan'than'th forderte Unterstützung aus den anderen Elfenländern an und war bestens auf einen bitteren und grausamen Krieg eingestellt. Über 26 Monate zogen sich die blutigen Kämpfe um die Elfenreiche hin und dann geschah es: In der Schlacht von Miiirdur schlug der Anführer der 2. ithrieschen Brigade, Trym, der von seinen Freunden gerne liebevoll „der Schlächter von Thornvaald“ genannt wurde, dem mächtigen Elfenkönig Yalan'than'th den Kopf ab. In der Folge konnten die Elfen besiegt werden und die Länder Siien, Yalfyr, Milanth und Anra fielen in die Hände von Quirin.

Dieser ernannte unseren neuen Freund Trym, den Schlächter von Thornvaald, wegen seiner heroischen und kriegsentscheidenden Tat, zum Freiherren von Siien und Anra.

Die überlebenden Elfen mussten sich nun ihrem neuen Herrscher unterwerfen, was ihnen selbstverständlich überhaupt nicht schmeckte. Einige wenige von ihnen konnten noch rechtzeitig fliehen und segelten entweder auf die Inseln der Sterne oder auf den fernen Kontinent Gaan’th. Jene, die verblieben, hatten von nun an kein schönes Leben mehr. Ihre prunkvollen Bauten konnten sie vergessen, denn dort zogen jetzt die netten Menschen ein. Und auch mit ihrem extravaganten Lebensstil, wie jener eines neureichen Russen, war es nun vorbei. Kein stundenlanges Festessen mehr, keine intellektuellen Podiumsdiskussionen über das aktuelle Weltgeschehen mehr, kein Flanieren durch die mit Marmor bedeckten frühgeschichtlichen Mariahilferstraßen ihrer Städte mehr und auch kein VIP-Bereich beim Hahnenkammrennen mehr. Gut, Letzteres gab es bei ihnen leider noch nicht.

Quirin hegte seit jeher einen Hass auf die Elfen und diesen Hass lebte er jetzt an ihnen aus. Sie wurden enteignet, gefoltert und als Sklaven der Oberschicht oder zu minderen Hilfsarbeiter der menschlichen Handwerker degradiert. Etliche mussten selbstverständlich wieder der Armee beitreten, denn der Hunger von unserem leicht machtbesessenen Staatsoberhaupt war noch lange nicht gestillt. Einige Truppen entsandte er nach Osten und Nordosten, um diese Gebiete für sich zu beanspruchen. Die besagten Gefilde waren nämlich Niemandslande. Sie gehörten niemanden und niemand wollte auch, dass sie ihm gehörten. Es waren zwar weitläufige Lande, aber sie waren für kein Reich zu gebrauchen. Sümpfe und zum Meer hin steile Klippenlandschaften, an denen ein raues Klima herrschte. Einzig ein paar Orkstämme und wilde Barbaren, von denen die meisten einfache Aussteiger waren, weil sie das stressige Leben in der zivilisierten Gesellschaft psychisch nicht mehr aushielten und am Burnout Syndrom erkrankten. Natürlich, man stelle sich das vor: Den ganzen lieben langen Tag als Tischler arbeiten, nachhause kommen, sich ärgern, weil die mürrische Ehefrau schon wieder nur Rüben kocht und außerdem gerade das siebente Kind austrägt. Dabei nerven die sechs Rotzlöffel schon genug. Oder die kleine Bankbeamtin, die jeden Tag freundlich sein und sich in viel zu enge Seidenkleider zwängen muss, nur damit sie wieder zahlreiche Überstunden machen darf, weil der Vorstand das bei seinem innovativen Teammeeting im Schloss Rebenstein so beschlossen hat. Und natürlich auch noch die Lehrer! Denkt denn keiner an die armen Lehrer? Immer dieser Ärger, weil die dummen Kinder schon wieder nicht das Gedicht auswendig können und noch immer Probleme bei den simpelsten Alltagsrechungen in Mathematik und Erziehung haben. Dabei ist es doch so einfach: Wenn man 5 ithriesche Nobel hat und ein Laib Brot einen Nobel kostet, dann bekommt man darum drei Brotlaibe und bringt die letzten beiden Nobel zu Vater zurück. Aber nein, sie wollen nur zwei Brotlaibe kaufen und den Rest für Zuckerstückchen und Brombeersaft verbraten. Und warum? Weil die Bengel durch ihre neumodischen Spiele wie Blindekuh, Sackhüpfen, Taschenmonster-Geh und den ganzen aufrührerischen Puppentheatern am Marktplatz, jeden dritten Sonntag, völlig wirr im Kopf sind. Das hält doch kein Lehrer aus.

Irgendwann reichte es dem kleinen Spießbürger eben und wer da nicht Alkoholiker werden wollte, haute einfach ab und stieg aus.

In den Landen der Orks und Burnout-Aussteiger gab es weder Ackerland noch Bodenschätze, es gab dort nur Sümpfe, Felsen und schlechtes Wetter, also so ähnlich wie in England. Nicht einmal die Küstenregionen waren zu gebrauchen, denn niemand wollte in den Steilklippen einen Hafen errichten. Außerdem fuhren dort wegen dem rauen Wind und den hohen Wellen ohnehin keine Schiffe. Selbst wenn sich einmal ein Wasserfahrzeug in diese Gewässer vorwagte, zerschellte es in Windeseile an einem der schroffen Felsen. Wie ein Messer vom Meisterschmied, das gerade die frische Butter entzwei teilt, schnitt sich das tödliche Gestein durch die hölzerne Titanic und zerstückelte nicht nur das Schiff, sondern obendrein noch den hübschen Jack, die liebe Rose und die gesamte Besatzung.

Quirin wollte diese Gefilde aber unbedingt in seinen Besitz bringen. Er brauchte sie nicht wirklich, aber so wurde sein Reich wieder um ein schönes Stückchen größer, selbst als Kaiser kommt man um einen Phallusvergleich nicht herum. In der Folge schickte er dann auch einige Lebewesen dorthin und bescherte ihnen eine wunderschöne, neue Heimat samt traumhaftem Wetter.

Den größten Teil seiner Armee benötigte er aber im neuentstandenen Großkaiserreich Ithrien selbst. Denn in den Gebirgen lebten noch Gestalten, die offiziell noch nicht zu ihm gehörten. Es waren die autonomen Reiche der Zwerge.

Ach, die lieben Zwerge, auf die habt ihr sicherlich schon ganz gespannt gewartet, oder? Wusste ich es doch. Die Geschichte unserer kleinwüchsigen Freunde mit dem kräftigen Haarwuchs ist ebenfalls ziemlich lustig. Naja lustig ist übertrieben, für sie war es definitiv traurig, also holt schon einmal eure noblen Taschentücher mit Curuba-Pitahaya-Tamarilloduft aus den Handtaschen.

Im Großkaiserreich Ithrien, das sich mittlerweile schon aus dem ursprünglichen Ithrien, den ehemaligen Elfenländern Siien, Yalfyr, Milanth und Anra, den einstigen Landen von Woldawa, Castillen und Vaadesbreek, sowie den Niemandslanden im Osten und Nordosten zusammensetzte, gab es auch Berge. Viele Berge, die gesamte Bergpalette: Mittelgebirge, Hochgebirge, weitläufige Gebirge, nicht weitläufige Gebirge, einzelne Berge, eben alles was das Bergherz begehrt. Und in diesen Bergen lagen viele Zwergenreiche. Riesengroße Zwergenimperien wie Skyaltor in den Nharkofagen, das sich über mehrere gigantische Berge erstreckte, aber auch kleine, wo der König höchstens drei Dutzend Untertarnen hatte.

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