Washington Irving - Washington Irving - Alhambra

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Washington Irving: Alhambra: краткое содержание, описание и аннотация

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Washington Irving lässt in seinen Erzählungen das Andalusien des 18. Jahrhunderts wieder lebendig werden. Er sammelte ähnlich wie die Brüder Grimm die Volksmärchen und -sagen der gesamten Region rund um Granada und brachte sie zu Papier. Damit trug er wesentlich zum Erhalt der Alhambra bei. Die Geschichten sind spannend und märchenhaft. Oft erinnern sie an Geschichten aus 1001 Nacht.
Lesenswert für Andalusien-Reisende, Freunde der arabischen Kultur und alle, die gerne Reiseberichte aus vergangener Zeit lesen.

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Bei all dem war dennoch das mohamedanische Reich in Spanien eine schöne ausländische Pflanze, welche keine dauernde Wurzel in den Boden schlug, den sie verschönerte. Von allen ihren Nachbarn im Westen durch unüberschreitbare Schranken des Glaubens und der Sitten geschieden, und durch Seen und Meere von ihrem Stamme im Osten getrennt, waren sie ein isolirtes Volk. Ihr ganzes Daseyn war ein verlängerter, obschon stattlicher und ritterlicher Kampf um einen Anhaltspunkt in einem eroberten Lande.

Sie waren die Vorposten und Grenzen des Islamismus. Die Halbinsel war das große Schlachtfeld, wo die gothischen Eroberer des Nordens und die moslemitischen Eroberer des Ostens auf einander stießen und um die Herrschaft kämpften; und der feurige Muth der Araber wurde zuletzt durch die hartnäckige und ausdauernde Tapferkeit der Gothen besiegt.

Nie war die Vernichtung eines Volkes vollständiger, als die der maurischen Spanier. Wo sind sie? fragt die Gestade der Barbarei und ihre öden Plätze! Der verbannte Rest ihres einst mächtigen Reichs verschwand unter den wilden Völkern Afrika's und hörte auf, eine Nation zu seyn. Sie haben nicht einmal einen bestimmten Namen zurückgelassen, obgleich sie fast acht Jahrhunderte hindurch ein bestimmtes Volk waren. Das Land, das sie als Heimath angenommen, das sie Jahrhunderte lang besessen, weigert sich, sie anzuerkennen, es wäre dann als Eindringlinge und unrechtmäßige Besitzer. Wenige zertrümmerte Denkmäler sind alles, was übrig geblieben ist, um von ihrer Macht und Herrschaft Zeugniß zu geben, wie einsame Felsen, welche fern in dem Innern zurückgeblieben sind, von der Ausdehnung irgend einer großen Ueberschwemmung Zeugniß geben. So die Alhambra. Ein moslemitisches Gelände inmitten eines christlichen Landes; ein orientalischer Palast inmitten der gothischen Bauten des Westen; ein zierliches Andenken an ein tapferes, verständiges und anmuthreiches Volk, das eroberte, herrschte und verschwand.

Die Haushaltung.

Es ist Zeit, ein Bild von meiner häuslichen Einrichtung in dieser seltsamen Wohnung zu geben. Der königliche Palast der Alhambra ist der Sorgfalt einer guten alten jungfräulichen Dame, Donna Antonia Molina genannt, anvertraut, die jedoch, der spanischen Sitte zufolge, bei dem vertraulicheren Name Tia Antonia (Tante Antonia) gerufen wird. Sie hält die maurischen Säle und Gärten in Ordnung und zeigt sie den Fremden; zufolge dessen gesteht man ihr alle von Besuchern erlegten Nebengelder und den ganzen Ertrag der Gärten zu, ausgenommen, daß man erwartet, sie werde einen gelegentlichen Tribut von Früchten und Blumen an den Statthalter abgeben. Ihre Wohnung ist in einer Ecke des Palastes; und ihre Familie besteht aus einem Neffen und einer Nichte, den Kindern von zwei verschiedenen Brüdern. Der Neffe, Manuel Molina, ist ein junger Mann von gediegenem Werth und spanischer Gravität. Er hat in der Armee, sowohl in Spanien als in Westindien gedient; allein er studirt jetzt Medizin, in der Hoffnung, einstmal Arzt in der Festung zu werden, eine Stelle, die mindestens 150 Thaler des Jahres einträgt. Was die Nichte betrifft, so ist sie ein dickes, kleines, schwarzäugiges andalusisches Fräulein, Dolores genannt, die aber, wegen ihrer glänzenden Augen und ihrer fröhlichen Laune einen heiterern Namen verdient. Sie ist die erklärte Erbin aller Habe ihrer Tante, die in gewissen baufälligen Häusern in der Festung besteht und ein jährliches Einkommen von 150 Thaler abwirft. Ich war noch nicht lange in der Alhambra, als ich entdeckte, daß eine ruhige Liebschaft zwischen dem besonnenen Manuel und seiner strahlenäugigen Base vor sich ging und daß nichts fehlte, ihre Hände und ihre Erwartungen zu vereinigen, als das Doctor-Diplom und eine Dispensation vom Pabste, wegen ihrer Verwandtschaft.

Mit der guten Dame Antonia habe ich einen Vertrag gemacht, demzufolge sie mir Kost und Wohnung gibt, während die frohherzige kleine Dolores mein Zimmer in Ordnung hält und bei dem Essen die Stelle einer Dienerin vertritt. Ferner steht mir zu Befehl ein langer, stotternder, gelbhaariger Bursche, Pepe genannt, der im Garten arbeitet und gern Bedientenstelle vertreten möchte; darin aber war ihm Mateo Ximenes, der Sohn der Alhambra, zuvorgekommen. Dieser muntere und geschäftige Bursche hat es, ich weiß nicht wie, zu machen gewußt, daß er stets, seitdem ich ihm zuerst an dem äußern Thor der Festung begegnete, um mich hockte und sich in alle meine Plane verwob, bis er sich als meinen Kammerdiener, Cicerone, Führer, Wächter und historiographischen Knappen anstellte und festsetzte; ich bin auch genöthigt gewesen, dem Zustand seiner Garderobe nachzuhelfen, damit er seinen mannigfachen Dienstverrichtungen keine Schande mache, so daß er seinen alten grauen Mantel, wie die Schlange ihre Haut, abgelegt hat und jetzt in der Festung zu seinem unendlichen Vergnügen, und zum großen Staunen seiner Kameraden in einem schmuken andalusischen Hut und Jacke erscheint. Der Hauptfehler des ehrlichen Mateo ist eine übertriebene Aengstlichkeit, nützlich zu werden. Da er sich es bewußt ist, daß er sich in meinen Dienst eingeschlichen hat, und daß meine ruhigen und einfachen Gewohnheiten seine Lage zu einer Sinecure machen, so weiß er sich nicht zu rathen, um Mittel aufzufinden, sich für mein Bestes recht wichtig zu machen.

Ich bin gewissermaßen das Opfer seiner Dienstfertigkeit; ich kann meinen Fuß nicht über die Schwelle des Palastes setzen, um die Festung zu umgehen, so ist er an meiner Seite, um alles, was ich sehe, zu erklären; wenn ich es unternehme, in den umliegenden Hügeln umherzustreifen, so besteht er darauf, mich als Wache begleiten zu wollen, obgleich ich ihn stark in Verdacht habe, er möchte wohl der Länge seiner Beine mehr vertrauen, als der Stärke seines Armes, wenn ich angegriffen würde. Bei allem dem ist der arme Bursche doch zuweilen ein unterhaltender Gefährte; er ist einfachen Herzens von unendlich guter Laune und hat die Redseligkeit und Klatschhaftigkeit eines Dorfbarbiers; auch kennt er alle Fraubasen-Histörchen des Ortes und seiner Umgebungen; worauf er sich aber am meisten zu gut thut, ist sein Vorrath von örtlichen Kenntnissen, da er die wunderbarsten Geschichten zu erzählen weiß von jedem Thurm und Gewölbe und Thorweg der Festung, denen allen er den unbedingtesten Glauben schenkt.

Die meisten hörte er, seiner eignen Auskunft zu Folge, von seinem Grosvater, einem kleinen sagenreichen Schneider, welcher fast bis zu einem Alter von hundert Jahren lebte, während deren er nur zwei Wanderungen jenseits des Umkreises der Veste gemacht hatte. Seine Werkstätte war, während des größern Theils eines Jahrhunderts der Zusammenkunftsort eines Häufchens von ehrbaren Gevattern, welche halbe Nächte hier zubrachten und von vergangenen Dingen und den wundervollen Begebenheiten und den verborgenen Geheimnissen des Palastes plauderten. Das ganze Leben, Weben, Denken und Thun dieses kleinen historischen Schneiders war auf diese Art an die Mauern der Alhambra gebunden; innerhalb derselben war er geboren, hatte er gelebt, fand er sein Auskommen; innerhalb derselben starb und ward er begraben. Zum Glück für die Nachkommenschaft ist seine Sagen-Weisheit nicht mit ihm gestorben. Der wahrheitsliebende Mateo pflegte als ein kleiner Knabe den Erzählungen seines Grosvaters und der plauderhaften Gruppe, die sich um den Arbeitstisch versammelt hatte, aufmerksam zuzuhören und besitzt so einen Vorrath schätzbarer Kenntnisse über die Alhambra, welche man nicht in den Büchern findet und welche der Aufmerksamkeit jedes wißbegierigen Reisenden werth sind.

Dies sind die Personen, welche zu meinen häuslichen Bequemlichkeiten in der Alhambra beitragen, und es fragt sich, ob irgend ein Potentat, Moslem oder Christ, der mir in diesem Palaste voranging, mit größerer Treue bedient wurde oder einen heitrern Scepter führte.

Wenn ich am Morgen aufstehe, bringt mir Pepe, der stotternde Gärtnerbursche, einen Strauß frisch gepflückter Blumen, welche dann von der geschickten Hand der Dolores, die einen weiblichen Stolz in die Ausschmückung meines Zimmers setzt, in Vasen geordnet werden. Meine Mahlzeiten nehme ich zu mir, wo es die Laune will; zuweilen in einem der maurischen Säle, zuweilen unter den Arkaden des Löwenhofes, von Blumen und Brunnen umgeben; und wenn ich ausgehe, führt mich der eifrige Mateo zu den romantischsten Plätzchen des Gebirgs und in die köstlichen Lustörter der umliegenden Thäler, die ohne Ausnahme die Scenen irgend einer wundervollen Geschichte sind.

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