Washington Irving - Washington Irving - Alhambra
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Lesenswert für Andalusien-Reisende, Freunde der arabischen Kultur und alle, die gerne Reiseberichte aus vergangener Zeit lesen.
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Selbst die Gedanken an die reizende Elisabeth und an die Schönheiten ihres Hofes, welche einst diese Zimmer verherrlicht hatten, erhöhten jetzt durch den Kontrast dieses Düster. Hier war der Schauplatz ihrer vorübergehenden Freude und Lieblichkeit; hier waren sogar noch die Spuren ihrer Zierlichkeit und ihrer Vergnügungen; allein was und wo waren sie? – Staub und Asche, Bewohner des Grabes, Schattenbilder des Gedächtnisses!
Eine unbestimmte und unbeschreibliche Furcht überschlich mich. Ich hätte sie gern den Gedanken an Räuber, welche durch die Abendunterhaltung in mir geweckt worden, zugeschrieben, aber ich fühlte, daß es etwas nichtigeres und abgeschmackteres war. Mit einem Worte, die lange begrabenen Eindrücke der Ammenstube belebten sich wieder und behaupteten ihre Gewalt über meine Phantasie. Alles begann von dem Drängen meines Geistes angesteckt zu werden. Das Flüstern des Windes in den Zitronenbäumen unter meinem Fenster hatte etwas unheimliches. Ich warf meinen Blick auf den Garten der Lindaraxa; die Bäume bildeten einen Schlund voll Schatten, das Dickicht unbestimmte und gespenstische Gestalten. Ich war froh, als ich mein Fenster geschlossen hatte; allein selbst mein Gemach wurde angesteckt. Eine Fledermaus hatte den Weg herein gefunden und flatterte über meinem Kopfe und gegen meine einsame Lampe; die grotesken Gesichter, welche in die Cederndecke geschnitzt waren, schienen mich anzustarren und mir Gesichter zu schneiden.
Mich zusammennehmend und über diese augenblickliche Schwäche halb lächelnd, entschloß ich mich, ihr Trotz zu bieten, nahm meine Lampe in die Hand und eilte fort, in dem alten Palast einen Spaziergang zu machen. Trotz aller geistigen Anstrengung war die Aufgabe ernst. Die Strahlen meiner Lampe verbreiteten sich nur in einer sehr beschränkten Entfernung um mich; ich ging gleichsam in einem bloßen Lichtkreis, jenseit dessen dichte Finsterniß herrschte. Die gewölbten Gänge glichen Höhlen; die Gewölbe der Säle waren in Dunkel vergraben; welcher ungesehene Feind konnte nicht vor mir oder hinter mir lauschen! mein eigner Schatten, der auf den Wänden spielte und der Widerhall meiner eigenen Fußtritte schreckten mich.
Während ich in diesem erregten Zustand den großen Gesandtensaal durchschritt, kamen wirkliche Töne zu jenen muthmaßlichen Gebilden. Tiefes Stöhnen, unbestimmtes Rufen schien gewissermaßen unter meinen Füßen emporzusteigen; ich hielt an und lauschte. Es schien nun wieder außerhalb des Thurms zu schallen. Zuweilen klang es wie das Heulen eines Thieres, dann wieder war es ersticktes Schreien mit vernehmlichem Toben des Wahnsinns vermischt. Die durchschauernde Wirkung dieser Klänge, in dieser stillen Stunde und an dieser sonderbaren Stelle, benahm mir alle Lust, meinen einsamen Spaziergang fortzusetzen. Ich kehrte munterer in mein Gemach zurück als ich es verlassen hatte und athmete freier, als ich wieder innerhalb seiner Wände und die Thüre hinter mir verriegelt war. Als ich am Morgen erwachte und die Sonne durch mein Fenster herein schien und jeden Theil des Gebäudes mit ihren holden und wahrheitkündenden Strahlen beleuchtete, konnte ich mich kaum der Schatten und Trugbilder erinnern, welche das Düster der vergangenen Nacht herauf beschworen hatte, oder es glauben, daß die Scenen um mich her, so nackt und bekannt, sich mit solchen eingebildeten Schrecken hätten bekleiden können.
Doch war das düstere Geheul und Rufen nichts eingebildetes; mein Mädchen Dolores gab mir Auskunft deßhalb; es war das Rasen eines Wahnsinnigen, eines Bruders ihrer Tante, der heftigen Anfällen unterworfen war, während deren man ihn in ein gewölbtes Zimmer unter dem Gesandten-Saal einsperrte.
Die Alhambra im Mondlichte.
Ich habe ein Gemälde meiner Zimmer bei meiner ersten Besitznahme derselben gegeben; wenige Abende haben eine gänzliche Veränderung in der Scene und in meinen Gefühlen hervorgebracht. Der Mond, der damals unsichtbar war, hat allmählig Gewalt über die Nacht erlangt und zieht jetzt in vollem Glanze über den Thürmen hin und streut eine Masse sanften Lichtes in jeden Hof und Saal. Der Garten unter meinem Fenster ist lieblich beleuchtet; die Orangen- und Citronenbäume sind mit Silber getüpft; der Brunnen funkelte in den Mondstrahlen und selbst das Erröthen der Rose ist schwach sichtbar.
Ich saß stundenlang an meinem Fenster, trank die Süße des Gartens in mich und dachte über das launenvolle Loos derer nach, deren Geschichte in den zierlichen Denkmälern rundum sich trüb abzeichnet. Zuweilen ging ich um Mitternacht, wenn alles ruhig war, hinaus und durchwanderte das ganze Gebäude. Wer kann eine Mondscheinnacht unter einem solchen Himmel und an einem solchen Orte genug preißen? Die Temperatur einer andalusischen Sommer-Mitternacht ist wahrhaft himmlisch. Wir scheinen in eine reinere Atmosphäre emporgehoben; es ist eine Heiterkeit der Seele, eine Schwungkraft des Geistes, eine Elastizität des Körpers, welche das bloße Daseyn zu einem Freudegenuß macht. Auch auf die Alhambra wirkt das Mondlicht wie ein Zauber. Jeder Riß, jede Spalte des Alters, jede zerstäubende Farbe und jeder Wetterflecken verschwindet; der Marmor nimmt seine ursprüngliche Weiße wieder an; die langen Säulenreihen glänzen in den Mondstrahlen; die Säle sind mit sanftem Glanze gefüllt, bis uns zuletzt das ganze Gebäude wie ein bezauberter Palast aus den arabischen Mährchen vorkömmt.
Zu einer solchen Zeit stieg ich auf den kleinen Pavillon, welcher die Toilette der Königin genannt wird, um mich an seiner mannichfaltigen und ausgedehnten Aussicht zu ergötzen. Rechts glänzten die schneeigen Gipfel der Sierra Nevada wie Silberwolken gegen das dunklere Firmament und alle Umrisse des Gebirgs erschienen gesänftigt und doch zart angedeutet. Meine größte Wonne jedoch war es, mich über die Brustwehr des Tocador zu lehnen und auf Granada hinabzublicken, das wie eine Karte unter mir ausgebreitet lag, in tiefe Ruhe begraben, und seine weißen Paläste und Klöster gleichsam im Mondenschein schlafend.
Zuweilen hörte ich die schwachen Klänge der Castagnetten einer Tanzgesellschaft, die noch in der Alameda weilte; ein anderes Mal drang der ungewisse Klang einer Guitarre zu mir und die Töne einer einzelnen Stimme erhoben sich aus einer einsamen Straße und malten mir irgend einen jungen Ritter, der vor dem Fenster seines Liebchens ein Ständchen bringt – eine artige Sitte früherer Tage, die jetzt leider überall in Abnahme kommt, die entlegenen Städte und Dörfer Spaniens ausgenommen. Dieser Art waren die Scenen, welche mich so manche Stunde in den Höfen und auf den Balkons des Schlosses weilen ließen, und wo ich mich jener Mischung von Träumerei und Empfindung erfreute, welche in den südlichen Himmelsstrichen die Tage hinwegstiehlt, und der Morgen war oft nahe, wenn ich mein Bett aufsuchte und mich von den fallenden Wassern des Brunnens der Lindaraxa in Schlaf wiegen ließ.
Bewohner der Alhambra.
Ich habe es oft bemerkt, daß je stolzer ein Haus in den Tagen seines Glückes besetzt war, sind seine Bewohner in den Tagen seines Verfalls um so ärmlicher, und daß die Paläste der Könige gewöhnlich zuletzt der Aufenthalt von Bettlern werden.
Die Alhambra ist in einem reißenden Zustande ähnlichen Uebergangs. Wo ein Thurm verfällt, nehmen zerlumpte Familien Besitz davon und machen sich in Gemeinschaft mit den Fledermäusen und Eulen zu Bewohnern seiner vergoldeten Säle und hängen die Lumpen, diese Banner der Armuth, aus seinen Fenstern und Schießscharten.
Es hat mich ergötzt, manche dieser scheckigen Charaktere zu beobachten, welche die alte Wohnung von Königen so an sich gerissen haben und die hierher gesetzt zu seyn scheinen, um dem Drama des menschlichen Stolzes einen komischen Schluß zu geben. Einer derselben trägt sogar den Spotttitel einer Königin. Es ist dies eine kleine alte Frau, welche Maria Antonia Sabonea heißt, aber gewöhnlich La Reyna Coquina oder die Muschelkönigin genannt wird. Sie ist klein genug, um eine Fee abzugeben und sie mag nach allem, was ich erfahren konnte, eine Fee seyn, denn niemand kennt ihren Ursprung. Ihre Wohnung ist eine Art Kämmerchen unter der äußern Treppe des Palastes und sie sitzt in dem kühlen steinernen Gange, braucht ihre Nadel emsig, singt vom Morgen bis in die Nacht und hat für jeden, der vorbei kömmt, einen Scherz in Bereitschaft; denn obgleich sie eine der ärmsten Frauen ist, so lebt doch kaum ein lustigeres kleineres Wesen. Die Gabe des Geschichten-Erzählens ist ihr Hauptverdienst, denn ich glaube wahrhaftig, daß sie eben so viele Erzählungen zu ihrem Befehl hat als die unerschöpfliche Scheherezade der tausend und einen Nacht. Manche derselben habe ich sie in den Abend-Tertulias der Dame Antonia, bei denen sie sich zuweilen einfinden darf, erzählen hören.
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