Alina Frey
Oma auf dem Kriegspfad
Nicht mit mir...!
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Inhaltsverzeichnis
Titel Alina Frey Oma auf dem Kriegspfad Nicht mit mir...! Dieses ebook wurde erstellt bei
Wut im Bauch
Rache ist süß
Beste Aussicht
Abzocken gilt nicht
Falsches Spiel
Schadensbegrenzung?
Ein Gutachter muss her
Friede… Freude…Eierkuchen
Erster Erfolg
Ein weiterer Erfolg
Impressum neobooks
Rumps…! „Bo eh, dieser „Hirni“! Wie oft habe ich ihm gesagt, dass über seiner Garage ein Schlafzimmer ist!“ Oma Kätchen wurde unsanft aus ihrem Mittag – Schönheitsschlaf gerissen und saß kerzengerade im Bett. „Dieser alte Trottel macht das doch extra…typischer Altersstarrsinn“, dachte sie geladen und warf mit Schwung ihre Beine über die Bettkante. Naja, mit Schwung ist leicht übertrieben und aufstöhnend hielt sie sich an dem rechten Hüftknochen fest, der sich empfindlich meldete. Immer noch mit Wut im Bauch ging sie hinüber ins Wohnzimmer und dachte über Rache nach. „Wart ab, Bürschchen…du kennst die olle Oma Kätchen nicht!“ Suchend sah sie sich um…wo war die kleine Bande? Eigentlich ist Oma „Kätchen“ eine friedliche, alte Dame - echter kölscher Uradel von der „Schäl Sick“ und lebt jetzt mit ihren zwei Katzen friedlich und in Freuden auf dem Lande…wenn man sie denn ließe. Und genau da liegt das Problem! Die meisten Menschen denken, alte Leute müssen vertüttelt…senil und trottelig sein. Mensch Kinder, was für ein himmelschreiender Irrtum…! Genaugenommen kann das junge Gemüse den Alten nicht das Wasser reichen. Das liegt nicht nur an den Erfahrungen die sie vorweisen können, sondern auch an der Gabe, gut zuhören zu können. Genau so war Oma Kätchen, ruhig und gutmütig. Nur durfte man ihr nicht auf die Füße treten, dann wurde sie zur Furie. Sie lebt in einer Parterrewohnung mit einer kleinen Terrasse auf der Rückseite eines Achtfamilienhauses. Tür an Tür mit ihr wohnt eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn. Beide Wohnungen haben vor der Türe noch eine kleine Wiese auf dem die Kinder spielen können. Oma Kätchen und ihre Nachbarin haben entschieden, die Kinder können hier gerne spielen - aber kein Fußball. Auch das hatte einen Grund: 1. war die Wiese kein Fußballplatz und 2. hatten beide Wohnungen je eine fünf Meter breite Fensterscheibe mit Schiebetür, zusätzlich war die Eingangstür ebenfalls aus Glas. Außerdem wollte Oma vermeiden, dass ihre zwei Samtpfoten einen Fußball an den Kopf bekommen. Einige der fremden Kinder fingen mit Oma Kätchen an zu diskutieren...von wegen Geld gespart und so. Nix da, sie haben hier gar nichts zu sagen – basta. Wieder war so ein Tag an dem sie Fußball spielten und Oma Kätchen rief zur Ordnung auf. Ihre Nachbarin stand da wie die fromme Helena und sagte nix. Aber es hat gewirkt, sie hörten auf damit. Einen Tag später ging Oma auf ihre Terrasse und wurde von einem Spatzengehirn oben schräg vom Balkon aus blöde angemacht:
„Seid Ihr Alten eigentlich alle so verbiestert? Haben Sie keine Enkelkinder die Fußball spielen möchten?“ Oma drehte sich um:
„Verbiestert bin ich nur wenn ich von so einer Flachpfeife wie dir von der Seite angemacht werde. Und ja, ich habe Enkelkinder…mit denen bin ich auf den Fußballplatz gegangen wo sie sich austoben konnten. Aber du kriegst deinen Arsch ja nicht hoch…stehst lieber auf dem Balkon, rauchst eine nach der anderen und hampelst rum als wärest du der Rapper - König von ganz Europa!“ Von der Seite aus sah Oma, dass dem schrägen Typen die Luft ausging und grinste. Doch der legte wieder los:
„Wir hier im Haus haben alle ein Mitbenutzungsrecht an der Wiese, kann ich zeigen!“ Oma Kätchen grinste: „Pass auf du Rotznase, werde mal erwachsen dann kannst du deinen Bagger wieder aufreißen. Außerdem wohnst du hier nicht im Haus und hast überhaupt nichts zu kamellen. Aber zeig mir doch mal den Mietvertrag deiner Schwester wo das drinsteht…falls du überhaupt lesen kannst!“ Flachpfeife schnappte wieder nach Luft und Oma Kätchen wartet noch heute auf den Mietvertrag.
„Siehst du, Mogli…man muss sich nur zu wehren wissen!“ klärte sie ihren Kater auf, setzte sich auf die Couch und knuddelte eine Weile mit Mogli herum…er liebte es so sehr.
„Hast ja recht, Oma „Dö“, meinte Mogli und räkelte sich genüsslich unter den streichelnden Händen seines Dosenöffners. Oma Kätchen war eine Ausnahme…sie sprach mit ihren Samtpfoten und bekam auch Antworten – die sie sogar verstand…ehrlich…!
„Sag mal, Mogli…wo ist deine Minki?“
„Null Ahnung…wahrscheinlich auf Mäusejagd – ach lass sie doch, sie ist noch so jung“, meinte Mogli großzügig. Auch gut, dachte Oma Kätchen denn sie hatte einen Plan der gut durchdacht sein wollte.
Dem „Hirni“! würde sie Kleber an den Griff des Garagentors kleben…mal sehen was er dann macht. Aber keiner soll jetzt denken, sie sei eine bösartige, alte Oma…nein…, bösartig wäre sie nur, würde sie Sekundenkleber nehmen. Aber das macht sie natürlich nicht…n e i n…! Am Abend, es war bereits dunkel, schnappte sich Oma Kätchen den Abfalleimer und brachte ihn zu den Mülltonnen. Es war natürlich reiner Zufall, dass der Weg dorthin genau an den Garagen vorbeiging. Und so ganz nebenbei bückte Oma sich vor dem besagten Tor und schmierte großzügig Kleber auf den Griff. Leise pfeifend ging sie weiter zu den Mülltonnen und entsorgte ihren Müll…einschließlich Kleber.
„So du Korinthenkacker, das hast du nun davon…!“ Sie freute sich schon diebisch auf sein blödes Gesicht. Sie wusste, immer zur Mittagszeit fuhr „Hirni“ weg und dann würde sie ihren Logenplatz einnehmen - genau über dem Tor. Doch jetzt war erst einmal Schlafenszeit und mit beiden Samtpfoten unter den Armen, ging sie zu Bett.
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