Edgar Allan Poe - Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym

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Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym: краткое содержание, описание и аннотация

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"Der Bericht des Arthur Gordon Pym" bzw. seltener auch «Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym» oder «Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym» (Originaltitel: «The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket») ist der einzige Roman von Edgar Allan Poe, erstmals veröffentlicht im Jahre 1838. Er beschreibt das Leben des A. G. Pym, der von seiner Jugend an Abenteuer auf See sucht und überlebt, die allmählich seine Einstellung zum Leben verändern. Die Art der Abenteuer sind zum Teil realistisch (Schiffbruch und Meuterei), zum Teil phantastisch (heiße Strömungen und Stromschnellen im Ozean des Südens). Der Roman ist das längste Prosawerk Poes und gilt als eine seiner rätselhaftesten Arbeiten.

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Was nun tun? Ich konnte es nicht sagen. Der Kielraum war von so großer Finsternis erfüllt, daß ich meine Hand nicht zu sehen vermochte, selbst wenn ich sie mir dicht vor die Augen hielt. Den weißen Papierstreifen konnte ich knapp wahrnehmen, doch nicht, wenn ich gerade auf ihn blickte; ich mußte die äußeren Teile der Netzhaut gegen ihn kehren, das heißt, ihn schief ansehen, bevor er einigermaßen sichtbar wurde. Man stelle sich danach vor, wie dunkel mein Gefängnis sein mußte, und der Brief meines Freundes (falls es ein Brief von ihm war) schien mich nur in ärgere Trübsal stürzen zu wollen, indem er mein geschwächtes und aufgeregtes Gemüt noch mehr und ohne Zweck beunruhigte. Umsonst sann mein Hirn auf tausend unsinnige Arten, Licht zu schaffen, Mittel, wie sie ein Mensch im Opiumtraum erdenken würde, wenn jedes abwechselnd als das vernünftigste und das tollste erscheint, gerade wie die Fähigkeiten des logischen Denkens und der Phantasie wechselnd aufflackern, indem eine die andere verdrängt. Schließlich tauchte ein Gedanke auf, der mir verständig erschien, und ich wunderte mich mit Recht, daß ich ihn nicht schon vorher gefunden hatte. Ich legte den Streifen auf den Rücken eines Buches und sammelte auf ihm die Reste der Phosphorhölzer. Dann verrieb ich rasch und stetig das Ganze mit der Fläche meiner Hand. Augenblicklich verbreitete sich ein klares Licht über das Blatt; und wäre etwas Geschriebenes darauf gewesen, ich hätte es sicher ohne Mühe lesen können. Doch stand keine Silbe darauf – ich blickte auf ein trostloses weißes Blatt, die Beleuchtung verging binnen weniger Sekunden, und mit ihr erstarb der Mut in meiner Seele.

Ich sagte schon mehr als einmal, daß mein Geist seit langem in einer Verfassung war, die an Schwachsinn grenzte. Gewiß gab es Zwischenräume völligen Vernünftigseins, mitunter sogar, wenn auch selten, eine Anwandlung von Energie. Tagelang hatte ich ja die nahezu verpestete Luft des Kielraums geatmet, des Kielraums in einem Walfängerschiff! Und mein Wasservorrat war dürftig gewesen. Die letzten vierzehn, fünfzehn Stunden hatte ich ohne Wasser und Schlaf auskommen müssen. Aufregende gesalzene Speisen waren meine hauptsächlichste und seit dem Verlust der Hammelkeule meine einzige Kost gewesen, wenn man den Schiffszwieback ausnimmt; und der nützte mir nichts, da er zu hart für meinen geschwollenen und ausgedörrten Schlund war. Ich fieberte heftig, ich war überhaupt bedenklich krank. So möge es sich erklären, daß viele elende Stunden voller Mutlosigkeit vergingen, bevor es mir einfiel, daß ich ja nur eine Seite des Blattes untersucht hatte! Ich will es nicht versuchen, meine Wut zu schildern (denn Zorn schien das vorherrschende Gefühl zu sein), als die furchtbare Dummheit, die ich begangen hatte, sich plötzlich vor meinem Bewußtsein aufhellte. Der Fehler selbst wäre unbedeutend gewesen, hätte nicht meine eigene Torheit und Übereilung das Gegenteil bewirkt; in meiner Enttäuschung hatte ich das Papier in Stücke zerrissen und verstreut, der Himmel mochte wissen, wohin.

Tigers Klugheit rettete mich aus der ärgsten Not. Nach langem Herumsuchen hatte ich ein Fetzchen des Briefes gefunden; ich hielt es dem Hund unter die Nase und trachtete, ihm beizubringen, daß er den Rest holen müsse. Zu meiner Verwunderung (denn ich hatte ihn keines der üblichen Kunststückchen gelehrt) schien er sofort auf meine Absicht einzugehen und fand nach einigem Schnüffeln bald einen größeren Teil des Briefes. Den brachte er mir, machte eine Pause, rieb seine Nase an meiner Hand und schien auf Beifall zu warten. Ich streichelte ihm den Kopf, und sogleich machte er sich wieder auf die Suche. Nach einigen Minuten kam er mit einem großen Streifen zurück; das Blatt war nun vollständig, denn ich hatte es offenbar nur in drei Teile zerrissen. Glücklicherweise fand ich bald die Phosphorreste, da ein ungewisser Schimmer noch von ihnen ausging. Mein Mißgeschick hatte mich gelehrt, vorsichtig zu sein, und ich nahm mir jetzt die Zeit zur Überlegung. Wahrscheinlich standen Worte auf der noch nicht untersuchten Seite des Blattes, aber welche war das? Ein Zusammensetzen der Teile erlaubte keinen Schluß in dieser Hinsicht, obgleich ich überzeugt war, daß die Worte (falls solche vorhanden waren) alle auf einer Seite und in richtiger Verbindung stehen müßten. Den zweifelhaften Punkt aufzuklären, das war die allernotwendigste Forderung; denn der noch übrige Phosphor hätte für einen dritten Versuch nicht ausgereicht. Wieder legte ich das Papier auf ein Buch und saß einige Minuten in tiefem Nachdenken über der Sache. Zuletzt fiel es mir bei, die beschriebene Seite könnte sich einem feinen Tastsinn durch eine gewisse Unebenheit der Oberfläche verraten. Ich beschloß, die Probe zu machen, und strich mit dem Finger sehr sorgfältig über die Seite, die sich zuerst darbot. Jedoch war nichts wahrzunehmen. Ich drehte das Blatt um. Abermals ließ ich den Zeigefinger vorsichtig darübergehen und bemerkte bald, daß ihm ein leichter Schimmer nachzufolgen schien. Es kam, das wußte ich, von einigen winzigen Teilchen des Phosphors her, mit dem ich vorher das Papier bedeckt hatte. Nur auf der unteren Seite konnte also die Schrift (falls eine solche vorhanden war) sich befinden. Wieder kehrte ich das Blatt um, behandelte es in gleicher Art; wie früher zeigte sich das Leuchten, und jetzt erschienen mehrere Zeilen in einer großen Handschrift, und zwar mit roter Tinte geschrieben. Der Schimmer war stark genug, verschwand aber augenblicklich. Dennoch hätte ich Zeit gehabt, die drei Sätze durchzulesen, denn drei waren es, wäre ich nicht so furchtbar aufgeregt gewesen. In meiner Hast, alles auf einmal lesen zu wollen, erfaßte ich nur die Schlußworte, und diese lauteten:

»– – – Blut – wenn Dir Dein Leben lieb ist, bleib still liegen.«

Hätte ich den vollständigen Inhalt dieser Mitteilung, die ganze Bedeutung der Mahnung meines Freundes in mich aufnehmen können, so würde die Enthüllung von Geschehnissen voll unerhörten Unheils mich nicht mit einem Zehntel jenes peinigenden und dabei rätselreichen Grauens erfüllt haben, das dies Bruchstück einer Warnung in mein Gemüt pflanzte. »Blut« noch dazu, dies Wort vor allen Worten – zu jeder Zeit so gesättigt mit Geheimnissen, Schrecknissen und Leiden –, wie erschien es jetzt so dreifach bedeutsam, wie schwer und kalt (losgelöst von irgendwelchen vorangeschickten Worten, die es näher bestimmen oder klarmachen könnten) fiel diese unsichere Silbe, inmitten der tiefen Finsternis meines Kerkers, in die geheimsten Abgründe meiner Seele!

Augustus hatte wohl einen triftigen Grund, zu wünschen, daß ich verborgen bliebe, und ich erdichtete tausend Vermutungen, welcher es wohl sein könnte; aber ich vermochte keine befriedigende Lösung des Rätsels auszudenken. Kurz vor meinem letzten Gang nach der Falltür und bevor meine Aufmerksamkeit durch Tigers wunderliches Benehmen abgelenkt worden war, hatte ich beschlossen, mich um jeden Preis den Leuten auf Deck bemerkbar zu machen oder, falls mir das nicht sogleich gelingen sollte, mir einen Weg durch das Gerümpel zu bahnen. Daß ich ziemlich sicher war, mein Ziel so oder so zu erreichen, hatte mir den zum Ertragen meiner übeln Lage notwendigen Mut (den ich sonst nicht besessen haben würde) eingeflößt. Die paar Worte, die ich hatte lesen können, raubten mir jetzt jene letzte Zuversicht, und zum ersten Male empfand ich all das Grauenhafte meines Loses. In einem Ausbruch der Verzweiflung warf ich mich wieder auf die Matratze; dort lag ich wohl einen Tag und eine Nacht, in einer Art Betäubung, die nur durch kurze Augenblicke der Vernunft und des Rückerinnerns unterbrochen wurde.

Endlich erhob ich mich noch einmal und sann den Schrecknissen nach, die mich umgaben. Weitere vierundzwanzig Stunden ohne Wasser zu leben, würde mir unmöglich sein. Während der ersten Zeit meiner Gefangenschaft hatte ich von den geistigen Getränken, mit denen mich Augustus versah, eifrigen Gebrauch gemacht; jetzt aber verschlimmerten sie nur das Fieber, ohne den Durst im geringsten zu löschen. Mir blieb nur noch eine Viertelpinte übrig, und das war eine Art starken Pfirsichschnapses, gegen den mein Magen sich auflehnte. Die Würste waren völlig aufgezehrt, vom Schinken war nur ein kleines Stückchen Haut übrig, und der Schiffszwieback war bis auf einige Krumen von Tiger gefressen worden. Dazu kam noch, daß mein Kopfschmerz sich beständig verschlimmerte und mit ihm eine Art Delirium, das mich mehr oder weniger seit jenem ersten Einschlafen gefangenhielt. Während einiger Stunden hatte ich nur ganz mühsam atmen können, und jetzt war jeder Versuch mit einem höchst niederdrückenden krampfhaften Vorgang in der Brust verbunden. Allein es gab noch eine andere, von den genannten sehr verschiedene Ursache für meine Beunruhigung, deren folternde Schrecken es in der Tat vermocht hatten, mich aus meinem stumpfsinnigen Brüten zu reißen. Diese Ursache lag in dem Benehmen meines Hundes.

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