Die Linie 13 verläuft überwiegend oberirdisch in grober Hufeisenform im Norden von Peking. Sie schließt bei beiden Endstationen an die Linie 2 an und verbindet die nördlichen Stadtteile Pekings mit dem Zentrum.
Der erste Bauabschnitt der Linie 14 wurde am 5. Mai 2013 in Betrieb genommen. Der fertiggestellte Abschnitt sorgt für den Anschluss des Geländes der 9. China (Beijing) Flower Expo an das U-Bahn-Netz. Dieser erste Bauabschnitt ist kürzer als ursprünglich geplant ausgefallen, weitere Bauabschnitte werden bis 2015 fertiggestellt. Auf der Linie verkehren die ersten Wagen eines neuen breiteren Typs („Typ A“) um ein höheres Fahrgastaufkommen als mit den auf den anderen Linien üblichen Wagen bewältigen zu können. Der zweite Abschnitt der Linie wurde am 28. Dezember 2014 zwischen der Station Shengezhuhang und der Station Jintailu eröffnet.
Der westliche Abschnitt der Linie 15 von der Station Wanjing bis zur Station Tinghua East Road West Station wurde am 28. Dezember in Betrieb genommen.
Die Batong-Linie verläuft oberirdisch zum Teil in der Mitte der Jingtong Schnellstraße von Sihui bis Tuqiao. Auf ihr verkehren klimatisierte Züge, die moderner, aber auch kürzer sind als die Züge auf den Linien 1 und 2. Sie verbindet den östlichen Teil der Stadt, vor allem den Stadtbezirk Chaoyang, in der einige Universitäten liegen, mit dem Zentrum.
Die Flughafenlinie verläuft von der Station „Donghzimen“ (Anschluss an die Linien 2 und 13) über Sanyuanqiao (Anschluss an die Linie 10) zum 2008 eröffneten Terminal 3 des Flughafens Peking und führt über die Station „Terminal 2“ zurück.
Planungen und weiterer Ausbau
Wegen der Olympischen Sommerspiele 2008 wurden noch vier weitere U-Bahnlinien gebaut. Besonders wichtig war dafür die Linie 10, die mit der Linie 8 den Anschluss an den Olympiapark gewährleistete. Die Bauarbeiten dafür begannen im März 2004. Die Airport-Linie ist eine Express-Linie und führt nordöstlich von Dongzhimen nach Flughafen Peking, mit 27 Kilometer und 4 Stationen. Die Eröffnung für beide Linien war am 19. Juli 2008.
Ein weiterer Bauabschnitt wird die Linie 6 um weitere 12,4 km und 7 Stationen erweitern. Mit der Vollendung des dritten Bauabschnittes, der für Ende 2015 geplant ist, wird die Linie insgesamt 52 km lang sein und 32 Stationen besitzen.
Weitere geplante Linien:
Die Linie 8 war als Olympia-Zweig der U-Bahn vorgesehen und verbindet Linie 10 und den Olympiapark. Der Teil bis Gulou Dajie ist fertig, Erweiterungen sind für das Jahr 2013 und 2015 geplant; und zwar nach im Süden nach Meishuguanhoujie über das Stadtzentrum.
Bis 2015 sollen folgende Linien neugebaut bzw. erweitert und eröffnet werden:
Der erste Abschnitt der Linie 6 von Pingguoyuan nach Haidian Wuluju (8,9 km und 5 Stationen)
Der dritte Abschnitt der Linie 8 von Museum of Art nach Wufutang (17,3 km und 14 Stationen)
Der zweite Abschnitt der Changping Linie von Nanshao nach Ming Tombs Scenic Area (10 km und 4 Stationen)
Die Haidian Shanhou Linie von Suzhoujie nach Baianhe (23,4 km und 13 Stationen)
Die neue Flughafenlinie vom Südbahnhof Peking zum Neuen Pekinger Flughafen (37 km und 4 Stationen)
Bis 2016 sollen folgende Linien neugebaut bzw. erweitert und eröffnet werden:
Die Linie 16 von Suzhoujie nach Wanping (16 km und 17 Stationen)
Vor 2020 sollen folgende Linien eröffnet werden:
Die Linie 3 von Tiancun nach Dongba (37 km und 29 Stationen)
Der dritte Abschnitt der Linie 8 von Wufutang nach Yinghaizhen (5 km und 2 Stationen)
Die Linie 12 von Tiancun nach Jiuxianqiao (24 km und 20 Stationen)
Die Linie R1 von Shang'ancun nach Songzhuang (55 km und 15 Stationen)
Die Linie R2 von Weilai kejicheng zur Yizhuang Railway Station (49 km und 21 Stationen)
Die Pinggu Linie von Dongba nach Pinggu (52 km und 5 Stationen)
Nach Fertigstellung von allen bis 2020 geplanten Linien wird das Pekinger U-Bahn-Netz eine Länge von etwa 1.000 km haben.
Eine Fahrt mit der U-Bahn kostet 3 Renminbi (Stand: 28. Dezember 2014), für eine Strecke von 6 km und einer Preisstaffel für längere Strecken. Die Fahrt mit der Flughafenlinie kostet 25 Renminbi pro Richtung. Es gibt Einzelfahrkarten und elektronisch aufladbare Karten, diese geben dem Benutzer eine Ermäßigung von 50% bzw. 75% für Studenten. Fahrkarten können an Automaten und an allen Stationen fast immer auch am Schalter erworben werden. Die Einzelfahrkarten können nur an der Station, an der sie gekauft worden sind, benutzt werden. Ein Kauf auf Vorrat ist nicht möglich. Dauerkarten enthalten einen aufladbaren Geldbetrag, der beim Eintritt in den U-Bahnhof abgebucht wird. Die Fahrkarten werden am Eingang zur U-Bahn an ein drahtloses Lesegerät gehalten, um die Schranke zur U-Bahn zu öffnen. Am Ausgang befinden sich ebenfalls Schranken und die Fahrkarte dient erneut zum Öffnen. Die Einzelfahrkarten werden dort eingezogen. Die Dauerkarte gilt auch für den Bus und kann zum Zahlen in Taxis verwendet werden. Der Betrieb der U-Bahn wurde 2013 mit 20 Milliarden Renminbi subventioniert.
Die U-Bahn Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h mit Ausnahme der Linie 6, deren Züge eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h haben.
Die U-Bahn Züge der Line 6 können maximal 1960 Fahrgäste transportieren und sind die größten der Pekinger U-Bahn.
Die Haltestelle der Line 6 an der Dongsi Station liegt 34 m unter der Oberfläche und ist damit die tiefste U-Bahnstation des Netzes.
Vor Betreten einer U-Bahn-Station wird eine Sicherheitskontrolle durchgeführt. Gepäck muss in einen Röntgenscanner gelegt werden.
Das Mitführen von u.a. Stich- und Schneidwerkzeugen (d.h. Messer und Scheren) ist nicht erlaubt.
Auf der U-Bahn-Linie 10 wurden im Januar 2013 im Durchschnitt täglich 1 Million Fahrgäste gezählt.
Der Seikan-Tunnel ist mit einer Länge von 53,85 km einer der längsten Tunnel der Erde. Mit einem Tunnelanteil von 23,3 km unter dem Meer weist er, nach dem Eurotunnel, den zweitlängsten untermeerischen Tunnelabschnitt auf.
Der Eisenbahntunnel wurde am 13. März 1988 eröffnet, verläuft unter der Tsugaru-Straße und verbindet die zwei japanischen Inseln Hokkaidō und Honshū. Damit wurden alle vier japanischen Hauptinseln untereinander durch Zugverbindungen erreichbar gemacht. Für den Anschluss des Tunnels an das Hochgeschwindigkeitsnetz wurden auf Honshū Neubaustrecken mit einer Gesamtlänge von rund 200 km errichtet. Der (auf dem Niveau der Sohle) bis zu 100 m unter dem Meeresgrund bzw. 240 m unter der Meeresoberfläche liegende Tunnel besteht aus einem Fahrtunnel und zwei Versorgungsröhren. Der Haupttunnel ist bis zu 11,90 m breit und 9 m hoch. Die maximale Steigung beträgt 20 Promille.
Seinen Namen hat der Seikan-Tunnel von den Schriftzeichen der Großstädte in der Nähe der beiden Tunneleingänge, dem ersten von Aomori auf Honshū und dem zweiten von Hakodate auf Hokkaidō (die allerdings in dieser Kombination anders ausgesprochen werden, siehe Japanische Schrift).
Erste konkrete Pläne für die Verbindung der vier japanischen Hauptinseln durch Tunnel gehen auf das Jahr 1939 zurück. Auch die damaligen japanischen Kolonien Korea und Mandschuko im Nordosten Chinas sollten durch Tunnel erschlossen werden. 1942 wurde der kürzeste Tunnel – zwischen Honshū und Kyūshū – fertiggestellt.
Die Arbeiten am Seikan-Tunnel begannen 1964. Die Bauherrin Japanische Eisenbahn-Baugesellschaft rechnete mit einer Bauzeit von rund einem Jahrzehnt und veranschlagte Baukosten in Höhe von 200 Milliarden Japanischen Yen (etwa anderthalb Milliarden Euro). Eine durch den Tunnel geführte Shinkansen-Strecke sollte die Fahrzeit zwischen Tokio und der Inselhauptstadt Sapporo von 17 auf etwa sechs Stunden reduzieren. Nach fast fünfjährigen Probebohrungen und weiteren Vorarbeiten begannen die Bauarbeiten am 1. April 1971. Dabei wurde mit einer Bauzeit von sieben bis acht Jahren und Kosten in Höhe von 325 Milliarden Yen gerechnet. Eine andere Quelle spricht vom Beginn der Hauptarbeiten im Herbst 1971, nach siebeneinhalbjährigen Vorbereitungen, in denen Probetunnel sowie Arbeits- und Lagerstollen gegraben worden seien. Die Eröffnung war für 1978 geplant.
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