Gerald W.T. Zajonz - Seelentreppen

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Wir leben in deiner Zeit, in der gerade Kinder und Jugendliche so viel verstehen und begreifen müssen. In einer Zeit, die nach immer mehr Kompromissen verlangt. Niemand wird je alles begreifen was in unserer heutigen Welt vorgeht. Viele Dinge geschehen ohne unser Wissen. Am Ende schließlich werden wir zwangsläufig damit konfrontiert. Wer versucht diese Welt zu verstehen steht auf einem verlorenen Posten.
Junge Menschen sind wissbegierig. Sie wollen möglichst alles kennen und für ihr Leben verwerten. Dieses kleine Buch ist von der Realität abgegriffen. Viele Gedanken meiner Hauptfigur, so glaube ich, liegen in uns allen. Nur, starke Menschen werden damit fertig und können sie richtig ordnen.
Schafft man das nicht, ist ein Kurzschluss, in irgendeiner Form, vorprogrammiert.
Diese Geschichte ist keine Biografie einer Tatsache. Sie ist frei erfunden und keinesfalls eine fachmännische Analyse einer Verzweiflungstat. Ich möchte, aus der Sicht eines einfachen Menschen heraus nahelegen, wie schwer es ein junger Mensch in unserer Welt haben kann.
Es beschäftigt, warum Menschen, die einen ansonsten guten Ruf genießen, plötzlich ihre Fassung verlieren und zu Taten fähig sind, die kaum mehr begreifbar sind.
Menschen ihre Fassung derart verlieren, das ihr eigenes Ich, dabei vollkommen verloren geht.
Welche Aspekte, welche fatalen Situationen sind für einen Amoklauf verantwortlich? Ist es ein Kurzschluss? Ist es der sogenannte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt? Ist die Tat gewollt? Geplant? Wahrscheinlich sowohl, als auch. Was spielt sich in einem Gehirn ab, bevor es zu dieser Tat kommt?
Es ist ein Prozess der sich langsam entwickelt. Es erwacht ganz klein und steigert sich dahin. Bis zum Seelenbruch. Der Verstand ist ausgeschaltet. Allein das Gefühl der Rache, an was, an wen auch immer, bleibt am Ende übrig und erwürgt die Vernunft.
Es liegt im Verborgenen. Es liegt da, wie in jedem von uns.

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Nach dem er seine Katzenwäsche hinter sich gebracht, trinkt er noch eine Tasse Kaffee aus der Warmhaltekanne, schnappt seine Büchertasche und verlässt das Haus. Jeden Tag das Gleiche. Aufstehen, waschen, ab in die Schule, Aufgaben machen, zwischendurch essen, schlafen gehen, und immer so fort. Später… Aufstehen, waschen, arbeiten, zwischendurch essen, schlafen gehen. Rudolf seufzt. Das soll das ganze Leben sein? Vielleicht zwischendurch ein kleiner Urlaub, einige Feiern, alt werden, irgendwann nicht mehr kriechen können, wieder von anderen Menschen drangsaliert werden…

Mehr nicht?

Dieser dämliche Mopedfahrer, mit seiner stinkenden, lärmenden Maschine, lässt ihn zornig werden. Mehrere Schüler seiner Klasse, besitzen ebensolche Stinkdrosseln. Warum kommen sie nicht Fahrrädern? Warum muss es dieser Angeberschrott sein? Von so weit her kommen sie alle nicht, die ein solches Fahrzeug gerechtfertigt hätte.

Auf dem Schulhof eines Gymnasiums, irgendwo in Deutschland.

Junge wissbegierige Menschen an jeder Ecke, diskutieren über dies und das. Nahezu brutal unterbricht sie der laute lang gezogene Summton, der Schulglocke. In der einen Ecke, etwas weiter von den meisten Schülern entfernt stehen zwei Jungs. Der eine von ihnen gestikulierte stark mit seiner rechten Hand. Es ist Herbert Haller der zu seinem Freund Rudolf sagt:

„Das ist nicht dein Ernst Alter. Du willst heute blau machen? Auf einen Montag? Doktor Kotze wird dich morgen wieder auszählen. Erzählt dir wieder, dass deine Stunden nicht zusammen kommen. Dass du nicht zur Prüfung zugelassen wirst. Du kennst das ja zu Genüge. Er hat Recht damit, weißt du? Du könntest das Abi schaffen. Bist besser als ich. Vor allem in Geo und Bio. Das versaust du dir echt selbst.“

Rudolf winkt glatt ab.

„Hör doch auf so viel zu labern. Bist du vielleicht meine Mutter? Nah also. Das alles ist mir ja so was von egal, verstehst du? Ich gehe wohl erst mal in den Wald. Bis zum Kanal. Ich sitze gerne da. Das weißt du doch, mein liebes Herbertchen. Meiner Mutter werde ich sagen, Kopfschmerzen plagten mich wieder einmal. Falls Kotze bei ihr anruft, weiß sie was zu sagen. Fragt er dich , weiß du Bescheid. Geht das klar?“

Herbert zuckt die Schultern.

„Wie du willst. Trotzdem! Du sollst mich nicht immer Herbertchen nennen. Bin weder schwul noch …chen, ja? Also, ich gehe jetzt rein. Keinen Bock auf das Gelaber von Doktor Kotze. Seine Vorträge über die Pünktlichkeit kann ich nicht mehr hören. Heute Nachmittag ist Sport dran. Deshalb willst du heute blau machen, oder? Ich weiß ja was du immer sagst. Du mit deinem: Sport ist Mord. Nah, egal. Treffen wir uns nachher?“

Rudolf blickte nachdenklich über den Pausenhof. Ohne seinen Freund anzusehen spricht er leise:

„Wohl kaum! Mache später einen Abstecher ins Einkaufszentrum. Gucken, was es Neues gibt. Habe einen neuen Computer im Auge. Mein altes Ding schafft die neuen Spiele nicht mehr. Muss auch neue Reifen für mein Fahrrad besorgen.“

Herbert schlägt ihn leicht auf die Schulter. Bewundernde Worte folgen:

„Du bist schon ein cooler Hund Rudi. Hast du Scheine für ´nen Neuen? Warte doch mal! Ich will dir noch was sagen. Das ist scheißwichtig. Du solltest lieber nicht so oft in den Wald gehen. Das mit meinem Bruder, ja also, wenn die dich erwischen, sag` bloß nicht, dass du von mir weißt wo sie ihren Stützpunkt haben. Mein Bruder killt mich. Echt! Der nimmt diese Nazikacke sehr ernst. Die spielen nicht nur so herum, weißt du? Das ist eine ganz gefährliche Truppe. Die haben echte Waffen.“

Rudolf wendet sich gelangweilt zum Gehen um.

Er hebt den Arm:

„Alles klar. Mach dir nichts ins Hemd. Ich kann schweigen. Mit dem Moos, das ist so eine Sache. So einer wie der Spira könnte sich den teuersten PC kaufen und ein Notebook dazu. Unsereiner muss dafür knüppeln. Werde in den Ferien einen Job suchen müssen. Mal sehen was läuft. Wir sehen uns morgen. Pünktlich zur Standpauke von Kotze. Alles klar soweit?“

„Alles klar, Mann! Also dann! Mach´s gut, Rudi! Denk dran! Sei kein Verräter, klar?“

Weiter entfernt lachen Mädchen. Herbert hält Rudolf noch einmal auf:

„Warte kurz! Siehst du sie Rudi?“

„Was soll ich sehen? Ach so. Die Gänse.“

„Die in der Mitte ist eine scharfe Braut. Die könnte mir gefallen. Mann! Hat die ein Fahrgestell. Geht eine Klasse unter uns. Leider tanzt sie in einem Schuppen ab, der für mich zu teuer ist. Sag mal, hat doch wirklich klasse Beine, oder? Was sagst du als Fachmann dazu?“

„Willst du das ehrlich wissen? Na schön. Die Beine sind viel zu dünn und zu lang. Das sind die reinsten Stelzen.“

„Sei man nicht unfair. Schließlich können nicht alle so gut aussehen wie deine Rosi. Ich würde sie bald mal anbaggern. Hast du noch nicht gemerkt? Spira wetzt schon die Fingerspitzen.“

„Quatsch. Bei Rosi kann er so viel wetzen wie er will. Außerdem, Spira ist ein Feigling. Wenn er Rosis Vater trifft, kackt er in die Hose. Rosis Alter mag die Spiras auch nicht besonders.“

„Woher willst du das wissen? Spiras haben Geld. Rosis Vater wäre dem bestimmt nicht abgeneigt, wenn…“

Ungehalten unterbricht Rudolf seinen Freund:

„Rosis Vater mag überhaupt keine Leute aus Ostdeutschland. Das habe ich mal gehört, als er sich mit einem anderen Mann unterhielt. Er meinte, dass die aus dem Osten, uns die ganzen Arbeitsplätze weggenommen haben.“

„Hat er nicht ganz Unrecht. Oder? Die kommen ja alle…“

Rudolf faucht laut seinen Freund an.

„Schwachsinn ist das! Wenn Leute aus Ostdeutschland uns die Arbeit wegnehmen, liegt das daran, dass sie ganz einfach besser sind. So ist das. Die mussten damals aus Scheiße, Gold machen. Das kennen die Meisten hier gar nicht. Die vielen arroganten Westler sind in die Läden gegangen und haben alles nur kaufen brauchen. Es gab und gibt doch alles, wenn man genug Moos hat. Sie sollten sich erst mal sachkundig machen wie es im Osten gewesen ist. Vor allem darüber, was es hieß in einem kommunistischen Unrechtstaat zu leben, gelebt zu haben. Ist bestimmt nicht toll, wenn man überall Augen sehen musste, vielleicht auch noch auf dem „Pot“! Scheiß Stasi.“

Herbert hebt beschwichtigend die Hände vor.

„Reg dich ab Rudi. Menschenskind! Haste wieder im Fernseher gesehen, oder? Du weißt immer alles. Als würdest du jeden Tag, jede Minute vor der Glotze hocken und die Nachrichten fressen. Langsam wirst du mir zu anstrengend. Mann! Jetzt muss ich aber rein! Bis dann!“

Der Junge läuft eilig über den Hof, reißt dabei einen Arm zum Abschied in die Höhe.

Rudolf spricht leise, etwas verächtlich hinter ihn her blickend:

„Mein angeblicher Freund. Auch nur so ein Streber. Genau so geil wie Spira. Frauen müssen immer große Titten und lange Beine haben. Meistens sind diese Gänse so hochnäsig, dass sie jede Giraffe im Schatten stehen lassen könnten. Und dann dieses blöde Kichern…

Das muss ich mir nicht antun. Nee, wirklich nicht!“

Und doch schweiften seine Gedanken zu einem Mädchen, seiner Klasse.

Rosi ist anders. Oh, ja. Ganz anders. Rosi und Spira. Wehe, wenn Spira Rosi anmacht. Dann, dann… lasse ich mir etwas einfallen. Garantiert. Rosi wird schlau genug sein, um sich nicht von diesem Ganoven anfassen zu lassen. Oder? Verdammt! Frauen fallen doch immer auf die Falschen rein. Genau wie auch Männer. Wenn die Weiber mit dem Arsch wackeln können, haben sie ihren Verstand an der Garderobe abgegeben. Blöde tierische Instinkte. Tiere! Menschentiere! Früher war Herbert auch anders. Jetzt hat sich auch fangen lassen. Will unbedingt dazugehören, um es leichter zu haben, wie er selbst einmal sagte. Leichter zu haben heißt, allen Scheiß mitmachen, auch wenn man weiß, dass es falsch ist. Warum gebe ich mich noch mit dir ab, Herbertchen? Dieses Cool! Warum redet er nicht deutsch mit mir, verdammt! Scheiß Amerikanisierungen, wenn er es doch wenigstens richtig aussprechen könnte. Mann! Ich ihn verraten… Bin doch nicht so eine Pfeife wie du, Herbertchen. Bringst es nicht einmal fertig, nur Kotze zu sagen. Doktor Kotze. Mann. Als wäre es eine Entschuldigung für, Kotze. Ansehen sollte er sich mal etwas lehrreiches, anstatt sich dauernd diese dämlichen Horrorsachen reinzuziehen. Viel Spaß dann noch, Herbertchen. Du wirst dein Leben lang ein Herbertchen bleiben. Einen richtigen Namen, wirst du dir an dieser Schule nie machen können. Dann müsste man schon Spira sein. Mit einem Geldsack als Vater. Oder ein Sportsass sein. Sich selbst in die Tasche lügen können. Oder ganz einfach, eine große Fresse haben und andere Leute zusammenschlagen können, der Stärkste sein. Brutal vorgehen, rücksichtslos, nur sich selbst im Auge haben. Den dicken markieren. Freunde haben, die hinter einem stehen, die sich anbiedern, weil sie im Schatten des Stärksten die Fresse aufreißen dürfen, ohne was drauf zu bekommen.“

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