Das Buch Das Buch Haben sie auch schon geplant und dann kam dennoch alles ganz anders? Eddie Palmer ist Multimillionär und ein Planer. Alles, was er plant, ist detailliert. Für ihn unmöglich, dass eine ausserplanmässige Änderung sich zum Guten wenden kann.
Der Autor Der Autor Mario Ziltener, am 12. Mai 1973 in St. Gallen, Schweiz, geboren begann schon als Primarschüler zu schreiben. Aus anfänglich kurzen und widerwillig geschriebenen Aufsätzen wurden bald schon Geschichten, welche die Lehrkräfte erstaunten. So erschien im März 2001 sein Erstlingswerk ‘Als ich Dich vermisste’ und mit dem nun vorliegenden Werk legt er bereits das zweite Buch vor.
Impressum Impressum Mario Ziltener Flucht von der ‘Hudson Bay’ Print-Version: © 2002-2008 Mario Ziltener Rechte: Alle Rechte liegen beim Autor Kontakt: www.zilti.com Herstellung: BOD, D-Norderstedt Printed in Germany ISBN 3-8311-3501-0 Ebook: Flucht von der Hudson Bay Mario Ziltener published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Copyright: © 2012 Mario Ziltener ISBN 978-3-8442-2010-0
Prolog
Überredens Strategie
Endlich zu Hause
Einsam im Hafen
Schwimmendes Altersheim
Letzte Vorbereitungen
Management Sitzung
Die Ausreise wird geplant
Tom geht an Bord
Eddie und Shannon treffen ein
Der erste Abend an Bord
Schlaflos
Hilfe kommt
Evakuationsübung
Entwischt
Die Beichte
Weg mit der Höflichkeit
Freunde auf See
Der vermisste Chef
In die Boote
Endstation
Auf nach Hause
Liebe ist…
Wahre Freundschaft
Das Buch
Haben sie auch schon geplant und dann kam dennoch alles ganz anders? Eddie Palmer ist Multimillionär und ein Planer. Alles, was er plant, ist detailliert. Für ihn unmöglich, dass eine ausserplanmässige Änderung sich zum Guten wenden kann.
Der Autor
Mario Ziltener, am 12. Mai 1973 in St. Gallen, Schweiz, geboren begann schon als Primarschüler zu schreiben. Aus anfänglich kurzen und widerwillig geschriebenen Aufsätzen wurden bald schon Geschichten, welche die Lehrkräfte erstaunten. So erschien im März 2001 sein Erstlingswerk ‘Als ich Dich vermisste’ und mit dem nun vorliegenden Werk legt er bereits das zweite Buch vor.
Impressum
Mario Ziltener
Flucht von der ‘Hudson Bay’
Print-Version:
© 2002-2008 Mario Ziltener
Rechte: Alle Rechte liegen beim Autor
Kontakt: www.zilti.com
Herstellung: BOD, D-Norderstedt
Printed in Germany
ISBN 3-8311-3501-0
Ebook:
Flucht von der Hudson Bay
Mario Ziltener
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2012 Mario Ziltener
ISBN 978-3-8442-2010-0
Prolog
Eine Kreuzfahrt ist schon immer ein ungewöhnliches Ereignis gewesen. Nicht nur, weil da einige Menschen zusammentrafen, die dies eigentlich gar nicht wollten, es aber auf sich nehmen mussten, sollten sie wirklich ihren Urlaub auf dem Wasser verbringen wollen. Sicher, es gab auch die Möglichkeit sich auf einem Kanal mit einem Hausboot zu vergnügen, aber auch dort war das Gedränge in der Hochsaison und mit ihm die Gefahr einer „Havarie grosse“ sehr gross. Zweitens mussten sich diese Hobbykapitäne selber versorgen. Das heisst der erste Maat hatte dies zu tun - in persona meist die Ehefrau. Sonnenklar, dass die Besatzung des Kahnes meist schon streikte, bevor sie überhaupt angeheuert war. Dennoch, wer es sich leisten konnte in der Hochsaison zu verreisen, war im Dorf ein vielbewunderter Mensch. Nicht zuletzt deswegen waren die Arrangements in dieser Zeit des Jahres gefragt wie nie. Je weiter die Reise führte, je exotischer die Destination, je höher das Ansehen in der Gemeinde. Jeder wollte im Mittelpunkt stehen und tat dafür sehr viel bis nahezu alles. Einige verklemmten sich gar das Feierabendbierchen oder den Kinobesuch, nur um mit einem Ticket in den Urlaub gross angeben zu können. Jene, die keine Entbehrungen über sich ergehen lassen mussten um sich den Urlaub zu leisten, waren diejenigen, die garantiert nicht auffielen. Die auch nicht über den geplanten Urlaub sprachen.
Eddie Palmer war sich sicher, dass eine Kreuzfahrt eher das Richtige sein würde, da Shannon zu Hause erstens nie kochen musste und zweitens würde er es schlicht nicht ertragen drei Wochen nur mit ihr auf einem kleinen Kahn, in Hausboot-Grösse, gefangen zu sein. Lieber ein grosses Schiff, eines auf welchem man im Fitnesscenter die jungen Mitzwanziger beobachten konnte, oder aber an der Bar ein gutes Männergespräch führen. Beinahe war es also schon klar - nur musste er noch Shannon überzeugen und dafür würde er noch Unterlagen, viele Unterlagen, brauchen. Sie wollte immer Bilder sehen, weil sie glaubte, dass es auf einem solchen Schiff dann auch immer genau so auszusehen habe wie im Prospekt.
Gedanken über den Preis machte sich Eddie keine, denn als Besitzer eines internationalen Textilkonzerns, welcher in der ganzen Welt trendige Shops für junge Menschen betrieb, brauchte er sich nicht um Finanzen zu kümmern. Diese waren einfach vorhanden. Auch das Reiseziel stellte kein Problem dar. Er würde einfach seinen gesamten Beraterstab zusammenrufen und ihnen mitteilen, was sie zu tun hatten. Daraufhin würde er sich abmelden - ob für drei Wochen oder ein halbes Jahr, gerade so wie es halt passte. Lediglich zum Abschluss der Buchhaltungsperiode wollte er wieder zurück sein. Denn dann wurde er noch immer gebraucht, sicher auch dieses Jahr wieder. Längstens also standen ihm sieben Monate zur Verfügung. Ganz anständig für eine Reise mit einem Ozeandampfer. Die Schwierigkeit bestand nur noch darin, rechtzeitig für das bevorstehende Nachtessen die Unterlagen zu besorgen. Aber auch dies war kein wirkliches Problem für ihn, hatte er doch ziemlich viel Macht, welche er in solchen Situationen sehr gerne ausspielte. Er streckte sich nach seiner Gegensprechanlage aus, drückte mit seinem viel zu dick geratenen Mittelfinger auf die Sprechtaste, was zu einer überlauten, trommelfellbelastenden Rückkopplung führte, weil er gleich alle drei Tasten auf dem Gerät erwischt hatte und diese sich in der Folge verklemmten. Sein Gesicht verzog sich lustig zu den Schmerzen, und schnell versuchte er das Problem mit dem Pfeifen zu beheben, was aber nicht ganz so einfach war.
»Tammy, kommen Sie bitte mal rüber in mein Büro!«, brüllte er in die Gegensprechanlage und mit einem lauten Knacken im Lautsprecher war ihm klar, dass die Sprechtaste ihre Ruheposition wieder eingenommen hatte.
»Komme sofort!«, lispelte Tammy ins Mikrofon ihrer Gegensprechanlage.
Sie war noch neu in der Firma, unsicher und hatte bemerkt, dass sie auf ihren direkten Vorgesetzten Eddie Palmer eine grosse Wirkung hatte. Obgleich ihr klar war, dass sich diese Wirkung nur auf eine räumlich sehr begrenzte Region auswirkte. Sie konnte, allerdings die Hoffnung auf mehr nicht wirklich verleugnen. Ihr Traum war es einen Liebhaber zu angeln, welcher sie mit Geld versorgte - Geld, welches sie am liebsten für Schuhe und anderen Schnickschnack auszugeben pflegte. Alles Dinge, von denen sie nach getätigtem Kauf wusste, dass sie diese eigentlich gar nicht wirklich gebraucht hätte.
„Mist!“, dachte sie dann jeweils und nahm sich vor, in Zukunft diese Aussetzer des - wie sie es zu nennen pflegte - Konsumhirns tunlichst zu verhindern oder wenigstens einzudämmen. Durch gezieltes Training. Immerhin hatte sie, mit der Anstellung als Direktionssekretärin bei Palmer Clothing Incorporated, ein anständiges Salär, welches sie nicht gleich nach dem ersten Shopping Absturz in Bedrängnis brachte. Tammy war asiatischer Abstammung, beherrschte aber die Sprache ihrer Eltern nicht mehr. Als sie sich von ihrem abgewetzten Bürodrehstuhl erhob und sich in Richtung der Verbindungstüre bewegte, welche den Vorraum von Eddies Büro abtrennte, konnte man den typisch asiatischen Gang erkennen. Kleine, kurze, aber schnelle Schritte, aus den Kniekehlen federnd, einem Känguru ähnlich.
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