Mario Ziltener - Flucht von der Hudson Bay

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Flucht von der Hudson Bay: краткое содержание, описание и аннотация

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Haben sie auch schon geplant und dann kam dennoch alles ganz anders? Eddie Palmer ist Multimillionär und ein Planer. Alles, was er plant, ist detailliert. Für ihn unmöglich, dass eine ausserplanmässige Änderung sich zum Guten wenden kann.
Tom Barker, hauptberuflicher Bettler aus Southampton, erfüllt sich seinen Traum nach einem neuen Leben, ohne betteln. Anfangs verläuft alles nach Plan, doch dann trifft Tom auf den in Not geratenen Multimillionär Eddie Palmer. Tom beschliesst ihm, gegen eine angemessene Belohnung, zu helfen. Nicht aber sind seine Probleme mit einem Schlag gelöst, sondern sie nehmen eine neue Dimension an. Als sich dann Eddies Frau Shannon auch noch das Leben nimmt, werden die Ziele der beiden grundverschiedenen Männer neu definiert. So verschieden die beiden sind, so ähnlich sind sich ihre Probleme. Es bestätigt sich der längst allgemein bekannte Grundsatz: Gegensätze ziehen sich an.

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Ohne anzuklopfen drehte sie am Knauf, schob die Türe auf und trat ein.

»Sie haben mich gerufen?«

»Ja, Tammy! Schön, dass Sie sich gleich Zeit nehmen konnten. Ich brauche Ihre Hilfe in einer sehr delikaten Angelegenheit. Weil ich weiss, dass delikate Angele­genheiten bei ihnen bestens aufgehoben sind, habe ich

Sie gerufen.«

»Das ehrt mich aber«, erwiderte sie errötend und fuhr, um dies zu kaschieren, umgehend fort: »Was kann ich für Sie tun, Mr. Palmer?«

»Sie könnten mir einige kleinere Besorgungen ma­chen, solche, die mich entlasten.«

»Und das wären Besorgungen welcher Art?«

»Nichts, was gross oder schwer wäre, sondern ich benötige lediglich Unterlagen aus einem Reisebüro. Unterlagen über Kreuzfahrten in allen Erdteilen. Sehen sie doch mal nach, was die einzelnen Reisebüros so anbieten, oder für welche Agenturen sie Buchun­gen entgegennehmen.«

»Alles klar - wann soll ich denn dies erledigen?«

»Jetzt gleich! Das klappt schon, Sie werden sehen!«

»Gut, mach ich sofort! Dann wird allerdings der Ver­trag, welchen ich bis heute Abend noch hätte vorberei­ten sollen, liegen bleiben. Nur dass sie dies gleich von Beginn weg wissen.«

Mit einem leisen Grollen wandte sich Eddie wieder seiner Arbeit zu und liess die verdatterte Tammy ein­fach im Büro stehen, ohne sie weiter zu beachten. Ein wenig unsicher stand sie noch eine Weile mitten im Raum, sah ihren trotz fortgeschrittenen Alters noch immer gut aussehenden Boss an und wünschte sich insgeheim, dass er ihr wohlhabender Liebhaber wäre. Ein frommer Wunsch, welcher, wie sie vermutete, nicht ohne weiteres zu erfüllen war. An ihr allerdings lag dies wohl nicht. Sie gab sich alle Mühe, ihrem Chef zu zeigen, dass sie bereit war, alles zu tun um an sein Geld heranzukommen. Sie hatte sich vorgenom­men, nötigenfalls gar mit ihm zu schlafen, sollte sie die Chance dazu überhaupt bekommen.

Als Tammy bemerkte, wie fehl am Platz sie gerade sein musste, verliess sie Eddies Büro und kramte in ihrem viel zu kleinen Schrank hinter ihrem Drehstuhl nach dem Mantel. Ohne Mantel ging sie niemals auf die Strasse im Winter, auch wenn es nur für zwei Mi­nuten war. Tammy war anfällig auf sämtliche Krank­heiten. Im Winter war sie stets erkältet und wenn es Frühling war, litt sie an Heuschnupfen. So gehörten Papiertaschentücher ganzjährig zu ihrer Ausrüstung und waren für Tammy mindestens von gleich grosser Wichtigkeit wie für andere das Abonnement für den Bus zur Arbeit. Tammy zwängte sich in den Mantel aus einer Art Filzstoff, welcher ihr ein wenig zu eng war, vergewisserte sich noch einmal, dass sie auch die Schlüssel zum Büro eingepackt hatte - für den Fall, dass Eddie länger zum Lunch fahren würde, als er dies normalerweise tat. Dann verliess sie das Bürogebäude und stand bei grellem, nichts-desto-trotz winterlichem Sonnenschein auf der Strasse. Wohin sollte sie gehen um die von Eddie Palmer gewünschten Unterlagen mit dem kleinstmöglichen Aufwand zu organisieren? Sie fragte sich, ob es Sinn machte, in die Stadt zu fahren, ganz ins Zentrum und dort bei einem Spazier­gang durch die bekannten Ladenstrassen von einem Reisebüro zum anderen zu ziehen. Sie wusste ob der Gefahr der anderen sündhaft teuren Läden und ent­schloss sich deshalb, noch eine Weile zu überlegen.

Plötzlich fiel es Tammy wie Schuppen von den Au­gen, dass es am Flughafen Heathrow sicher einige Reisebüros gab, durch welche wiederum Reedereien vertreten waren. So entschied sie sich dazu, mit dem Express-Zug nach Heathrow zu fahren und die Termi­nals zu durchwandern. Dort gab es wenigstens nicht unbeschränkt viele frei zugängliche Ladenlokale, zweitens waren dort in den Reisebüros sicher nicht so viele Leute anzutreffen und wenn doch, waren diese wohl nur gerade dabei, ihre Tickets abzuholen oder liessen sich zu Hause vergessene Gutscheine im Duplikat ausstellen. Alles in allem also eine sehr gute Idee. Ferner kannte Tammy den Flughafen Heathrow nur vom Hörensagen. Wenn sie jeweils nach Asien verreiste, dann tat sie dies immer vom Flughafen Gatwick aus. Gatwick hatte früher den Ruf, ein reines Touristenabfertigungszentrum zu sein. Geschäftsleute versuchten, wenn immer möglich, diesen Flughafen zu meiden. War nicht gut für das Image einer Person oder der Firma. Meist allerdings drehte es sich um beides in einem. Tammy konnte sich also wichtig fühlen, so tun, als ob sie sich selber in wichtiger Mis­sion am Flughafen befand. Anderen vorspielen, dass sie gerade von einem wichtigen Business Meeting aus den Vereinigten Staaten kam. In der Schule hatte sie immer an den Theaterprojekten mitgewirkt und dort immer Bestnoten erreicht. Eine heimliche Leiden­schaft also, die sie gerade in diesem Moment wieder befriedigen konnte. Glaubwürdigkeit hin oder her, Hauptsache war, dass sie Spass hatte an diesem

Nachmittag, welchen sie mit einer Spezialaufgabe des Chefs verbringen würde.

Die Strasse hinunter bis zum Bahnhof ging Tammy zu Fuss, schlenderte, trat hin und wieder nach leeren Getränkedosen, welche sich auf dem Bürgersteig fan­den, hüpfte, oder stimmte ein kleines Liedchen an, genauso wie früher, als sie draussen gespielt hatte, oder so wie damals, als sie noch mit Grossvater ein­kaufen ging. Das war schon eine Weile her. Vorges­tern wurde sie dreiundzwanzig Jahre alt, damit waren die Zeiten, in denen man sich wie ein Kind benehmen durfte, seit mindestens fünf Jahren vorbei. Schade eigentlich. Ehe sie sich versah, hatte sie den Bahnhof erreicht und indem sie ihren Oberkörper scharf nach links neigte, bog sie ins Gewühl ein, welches ganz egal zu welcher Tageszeit in diesem Bahnhof Lon­dons herrschte. Hier kamen sie alle durch, die tüchti­gen Geschäftsherren, welche in den Vororten zu woh­nen pflegten und in der Stadt arbeiteten, die Bettler, Penner und Verlierer, die Stadtstreicher und die mo­dernen, selbstbewussten Frauen. Dieser Bahnhof war, wenn man sich einmal Gedanken darüber machte, der Nabel der Millionenmetropole. Ging hier nichts mehr, dann ging auch in der ganzen Stadt nichts mehr, war er doch ein Knotenpunkt für die Vororts- und Unter­grundbahnen, genauso wie wichtiger Umsteigebahnhof im nationalen wie auch internationalen Bahnverkehr. Nicht nur Nabel der Stadt, sondern - zusammen mit Heathrow und natürlich Gatwick - Nabel des gan­zen Landes.

Mit durchgestrecktem Rücken, der Brust wichtig her­ausgestreckt und hohlem Kreuz stach Tammy ziel­strebig durch die Halle, machte sich ein Spiel daraus niemandem auszuweichen, die Bettler und Stadtstrei­cher gutmütig anzulächeln, wenn diese sie um ein wenig Kleingeld fragten. Die Fahrkarte wollte sie an einem Automaten kaufen, danach machte sie noch einen kurzen Stopp in einem der Läden, die alles für die Reise verkauften, um dort ein Sandwich und ein Getränk zu erstehen. In diesem Laden ging alles wort­los und arrogant über die Bühne, Tammy aber schien dies nicht im Geringsten zu stören, denn sonst hätte sie sich bemüht, mit der Kassiererin ins Gespräch zu kommen, oder wenigstens freundlich zu sein. Es war ihr aber mehr als nur recht, nicht sprechen zu müssen. Sie glaubte, das gehöre zum Spiel, welches sie spielen wollte - arrogant und eingebildet zu sein. Tammy schien zu vergessen, dass nicht alle wichtigen Perso­nen wirklich hochnäsig und arrogant, geschweige denn frech und verachtend waren. Aus dem Geschäft für Reisezu­behör direkt auf den Bahnsteig und von dort auf den Zug - die sonst übliche Reiselektüre vergessend. Tammy war, wie immer, sehr gut angezogen - für ihren Job eher zu gut. Für ihr Spiel allerdings gerade gut genug.

Sie bestieg den Zug durch einen Wagen der ersten Klasse, schlich sich dann aber von da aus in die zwei­te Klasse, hoffte, dass sie nicht entdeckt werden wür­de, denn die gewählte Klasse entsprach nicht ihrer Kleidung und das wäre ihr mehr als peinlich gewesen.

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