Dieter Teichmann - Ein feiner Zug nach Norden

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Ist es nicht herrlich, mit der Bahn zu fahren? Man reist nicht um anzukommen, sondern um unterwegs zu sein und kann entspannt in kurzer Zeit große Entfernungen zurücklegen. Auf mehreren Reisen erkundete der Autor mit einem Freund das Schienennetz Nordeuropas. Er fuhr auf der Erzbahn durch das vereiste Lappland, besuchte den Weihnachtsmann am Polarkreis in Finnland, durchkreuzte das schottische Hochland und fuhr von Dublin nach Belfast. Gefahren wurde in der Regel tagsüber in normalen Linienzügen, übernachtet wurde in Hotels.

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Dort heißt es Umsteigen, aber wir haben Zeit und sehen uns erst einmal die Bahnhofshalle an. Das Dach besteht aus einer filigranen roten Holzstruktur, von der Kronleuchter hängen, die Wände sind aus rotem Backstein und Treppen führen nach unten zu den Bahnsteigen. An einer zeigt ein großer Bildschirm an: „Spor 26 Stockholm“, somit wissen wir schon einmal, wo es weitergeht. Wir verlassen das Gebäude und gucken uns draußen um. Der Bahnhof wirkt burgähnlich, es gibt den üblichen Parkplatz für Autos und daneben noch einen Abstellplatz für Fahrräder, und die sind in zwei Ebenen übereinander angebracht. Hier wird offenbar mehr Rad gefahren als bei uns! Gibt es am Hamburger Hauptbahnhof überhaupt einen Fahrradständer, frage ich mich Aber wir müssen wieder zurück, es soll ja noch weiter gehen! Wir bummeln zu unserer Treppe und sehen noch einmal genauer auf die Schilder: Da gibt es eines für Spor 5, eines für Spor 6, und dazwischen eines mit Ziel Stockholm und der Spor 26. Was soll das denn heißen? Wir gehen die Treppe hinunter, kein Zug ist weit und breit zu sehen. Nur ein Pfeil mit der Zahl 26! „Wo fährt denn unser Zug? Das verstehe ich nicht!“ rätselt Werner. Wir sind ganz allein. Ich weise auf den Pfeil. „Nach hinten!“ sage ich, und so hasten wir den Bahnsteig entlang bis zum Ende, von bummeln kann keine Rede mehr sein. Wir finden einen Fahrstuhl nach oben, davor steht ein uniformierter Beamter. „Geht es hier nach Stockholm?“ frage ich. Er nickt und zeigt auf die Fahrstuhltür: „Fahren Sie damit hoch und dann den Weg entlang!“ „Wer soll das denn finden?“ schimpft Werner. „Was glauben Sie, warum ich hier stehe!“ erwidert der Beamte. Wir fahren hoch und finden uns auf einem schmalen Brettersteg wieder, der über die Gleise führt. Nur ein paar Meter Luftlinie entfernt von uns brandet der Verkehr auf einer Hauptstraße, die Bahnhofshalle ist weit hinten. Die Zeit wird knapp, wo zum Teufel soll es hier nach Schweden gehen? Oder taucht gleich der Zauberzug nach Hogwarts auf? Im Spurt bringen wir den Holzsteg hinter uns, am Ende macht er eine Biegung und eine Treppe führt wieder nach unten: Da steht der silberne X2000 nach Stockholm! Offenbar sind wir die Letzten, nichts wie hinein mit uns!

Der Zug ist angenehm leer und wir belegen jeweils zwei Sitze mit einem Tisch zwischen den Reihen. Kaum haben wir unser Gepäck verstaut, geht die Fahrt auch schon los. „So eine Hektik!“ schimpfe ich, „wir hatten eigentlich Zeit genug, und jetzt haben wir es gerade noch geschafft!“ Ich lasse mich in mein Polster fallen und ringe noch nach Atem. Und dann erscheint Schweden: Eine junge Schaffnerin in weißer Bluse und blauem Rock kommt, sie ist hellblond und hat zwei lange Zöpfe, die ihr über den Rücken hängen,. „Das ist Pippi Langstrumpf!“ flüstert Werner mir zu. „Die hatte zwar rote Haare und komische Ringelstrümpfe an, aber sonst hast du recht!“ erwidere ich. Wir fühlen uns schon angekommen in Schweden. „Unsere“ Pippi kontrolliert nicht nur die Fahrkarten, sie bietet auch Kaffee und Tee, im Preis inklusive, an. Am Wageneingang stehen eine Obstschale und ein Teller mit kleinen Schokoladetäfelchen zur freien Bedienung. So lässt es sich reisen, wir sind wieder versöhnt. Es bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, denn jetzt müssen wir aus dem Fenster gucken: Gleich hinter Kopenhagen überqueren wir auf der acht Kilometer langen Öresundbrücke die Ostsee, um auf der anderen Seite ins schwedische Malmö zu gelangen. Die Brückenfahrt ist aber eine Enttäuschung: Oben befindet sich die Autobahn, die Schienen hängen in einer Art Trog darunter, der nur gelegentlich einen Blick auf das Wasser frei gibt. Man fährt wie in einem Tunnel und bemerkt weder die Autobahn über einem noch den langgestreckten, eleganten Bogen, mit dem die Brücke das Meer quert. Von Malmö aus fahren wir in nordöstlicher Richtung quer durch Südschweden. Die Landschaft ist grün, hügelig und bewaldet, es tauchen immer wieder große und kleine Seen auf. Der X2000 ist ein Neigezug, in Kurven schwingen die Wagen zur Seite. Das geht aber ganz unmerklich, ich registriere es nur, wenn ich mich wirklich konzentriere und meinen Blick durchs Fenster auf den Horizont fixiere. Dann passiert es, dass sich Baumgipfel plötzlich nach oben oder unten verschieben.

Wir nähern uns allmählich der schwedischen Hauptstadt Stockholm, unserem ersten Übernachtungsziel. Die Hotels in der Innenstadt sind ziemlich teuer, und so fand ich im Internet ein kleines Haus, das einige Kilometer vom Zentrum, aber nicht weit von einer Metrostation liegt. Aber wie kommt man da hin? Ich studiere meine Unterlagen. Gilt unsere Scanrailkarte auch für die Metro? Grundsätzlich ist sie für alle Züge in Skandinavien gültig, Ermäßigungen gibt es für alle möglichen Fähren und Buslinien, und dann finde ich im Kleingedruckten den Satz, sie gelte auch für „Züge, die von örtlichen Verkehrsgesellschaften in Schweden betrieben werden (mit Ausnahme von Stockholms örtlicher Verkehrsgesellschaft SL).“ „Fragen wir mal!“ meint Werner, und spricht unsere Schaffnerin an. Aber sie kommt nicht aus Stockholm und weiß es nicht. Ein Mitreisender mischt sich ein und liest sich den mehrsprachigen Text durch. Gehört die Metro zur Gesellschaft SL? Das ist doch wohl die Frage. Er kann sie auch nicht beantworten. Wir erreichen Stockholm Centralen und begeben uns in den Tunnel hinunter zur Metro. Ich würde ja kommentarlos eine Fahrkarte kaufen, aber nicht so Werner. Er präsentiert die Scanrailkarte. Ratlosigkeit, mehrere Bahnbeamte diskutieren, schließlich entscheiden sie, das Ticket sei hier nicht gültig. Also bezahlen wir doch. Über lange Rolltreppen erreichen wir den Bahnsteig. Der sieht aus wie direkt aus dem Fels gemeißelt, und der Fels ist bemalt – ein richtiges Kunstwerk! Am Ende der Rolltreppe steht ein mannshoher Bronzepinguin. „Hallo! Der Norden lässt grüßen!“ Ein paar Stationen legen wir in einer modernen U-Bahn zurück, dann steigen wir wieder aus und ich studiere einen kleinen Stadtplan, den ich mir aus dem Internet gedruckt hatte. „Rechts rum!“ kommandiere ich. Wir wandern mit unserem Gepäck eine Straße an Wohnhäusern entlang, aber das Hotel kommt nicht in Sicht. „Das sollte achthundert Meter von der Metrostation entfernt sein“, meine ich, „aber die haben wir doch längst hinter uns.“ Ich gucke auf ein Straßenschild, dann auf meinen Plan: „Das ist die richtige Straße!“ Wir erreichen eine riesige Querstraße auf zwei Ebenen, vor uns eine mit einem Zaun in der Mitte und darüber auf Betonstelzen eine weitere. Und nun? „Ich sehe nur eine Möglichkeit“, meine ich, „das Hotel muss da drüben auf der anderen Seite sein.“ Wir finden eine Unterführung, aber drüben geht unsere Straße nicht weiter. „Du machst aber Sachen mit mir!“ Werner verliert eindeutig die Lust. „Sind wir denn an der richtigen Metrostation ausgestiegen?“ Ich erspähe eine Bushaltestelle und richtig – da hängt ein kleiner Umgebungsplan. Mal sehen: Hier sind wir, da ist die Metro, und... Ich schlage mir mit der Hand vor die Stirn. „Siehst du das? Die Straße ist richtig, aber wir sind in die falsche Richtung gegangen! Wir hätten links statt rechts gehen müssen! Aber wieso? Sind die Hausnummern hier durcheinander?“ Wir verstehen es nicht, aber das ist jetzt auch egal. Werner übernimmt das Kommando: „Du glaubst doch nicht, dass ich den ganzen Weg mit meinem Koffer wieder zurücklaufe? Das kommt gar nicht in Frage! Jetzt suchen wir uns ein Taxi! Keine Widerrede!“ Wir haben Glück und finden ziemlich schnell eines, das in einem großen Bogen erst einmal einen Weg auf die andere Seite der Schnellstraße zurück finden muss, und sind dann schnell am Hotel. Aus dem Rasen am Eingang ragt ein riesiger, glattgeschliffener Felsbrocken. Stockholm ist auf steinigem Untergrund gebaut!

Abends bummeln wir durch die Altstadt und wollen schließlich essen gehen. Wir studieren die Speisekarten und die Preise. „Lass uns mal weitergehen, hier ist eine teure Gegend“, sage ich. Aber nach einer Weile müssen wir feststellen, dass es nicht an der Gegend liegt, auch nicht an Stockholm: Restaurants sind in Schweden und Norwegen überall teuer!

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