EM 2012 - Eine Klasse für sich

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Die große Sport-Serie: Wie die deutschen Nationalspieler ihre Schulzeit erlebten. Mit exklusiven Klassenfotos Ein «unscheinbarer» Torwart, ein etwas «autistischer» Mittelfeldspieler und ein Top-Torjäger, der beim Pausenfußball nur zuschauen durfte: Reporter aus der Sport-Redaktion der «WELT» haben sich dorthin aufgemacht, wo die deutschen Nationalspieler ihre Schulzeit verbracht haben. Sie sind kreuz und quer durch Deutschland gereist und haben frühere Lehrer, Wegbegleiter, manchmal auch die Eltern der Stars von heute befragt. Wie waren die Fußballer damals als Schüler? War die Karriere schon vorgezeichnet? Wurde sie in der Schule gefördert? So entstand ein dichtes Bild der heutigen Stars als Schüler – «Eine Klasse für sich». Ein Lesevergnügen nicht nur für Fußballfreunde.

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EM 2012: Eine Klasse für sich

Wie die deutschen Nationalspieler ihre Schulzeit erlebten

WELT GRUPPE, Axel Springer AG

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 978-3-8442-2380-4

1. Lukas Podolski: Fünf Tore statt Hausaufgaben

Einmal war es ganz schön knapp für Lukas Podolski. Da war seine Versetzung gefährdet, und fast hätte der heutige Fußball-Nationalspieler die 7. Klasse wiederholen müssen. "Eine Vier minus hatte der Lukas damals und drohte sogar auf Fünf abzurutschen", erinnert sich Bärbel Hilbricht-Gey.

Die Schulleiterin sitzt an einem dunklen Holztisch in ihrem Büro im Erdgeschoss der Erich-Kästner-Hauptschule in Bergheim, eine halbe Autostunde westlich von Köln. Draußen vor dem Fenster lehnen zwei Schülerinnen mit bunten Kopftüchern am Zaun. Ein paar Meter weiter schlängelt sich das braune Wasser der Erft behäbig am flachen Schulgebäude vorbei.

Hilbricht-Gey kann sich das Lachen kaum noch verkneifen. "Das war der einzige blaue Brief, den der Lukas jemals gekriegt hat. Und nun raten Sie mal in welchem Fach!" Eine Antwort wartet die 60-Jährige erst gar nicht ab, es platzt aus ihr heraus: "In Handarbeit!"

Wenn Bärbel Hilbricht-Gey nach ihrem ehemaligen Schüler Lukas Podolski gefragt wird, dann erzählt sie gern diese Geschichte. Denn sie illustriert, welches Bild sie hier an der Erich-Kästner-Hauptschule von "ihrem" Lukas hatten: Ein bisschen ungeschickt vielleicht, bisweilen auch faul, zugegeben, "aber immer ein guter Junge, der anders als die meisten Leute denken, ein ganz ordentlicher Schüler war".

Aus der drohenden Fünf in Handarbeit wurde am Ende des Schuljahres 1997/1998 noch eine Vier. In den anderen Fächern aber, da changierten die Leistungen von Lukas Podolski immer zwischen Zwei und Drei. "Am Ende gehörte Lukas sogar zum oberen Drittel bei uns", erzählt Hilbricht-Gey.

An ihrer Hauptschule hatte die studierte Mathematik-, Deutsch- und Musik-Lehrerin immer schon mit ganz anderen Problemfällen zu tun. Ein sozialer Brennpunkt sei die Gegend hier in Bergheim-Mitte. 65 Prozent ihrer Schüler hätten einen Migrationshintergrund.

So wie bei vielen hier begann auch das Leben von Lukas Podolski mit einer Entwurzelung.

Als er zwei Jahre alt war, verließen seine Eltern, Vater Waldemar, ein gelernter Schlosser, der früher selbst Fußballprofi beim polnischen Zweitligaklub Gornik Knurow war, und Mutter Krystyna, eine ehemalige Handball-Nationalspielerin Polens, zusammen mit Lukas und seiner fünf Jahre älteren Schwester Justyna die Heimat in Gleiwitz/Oberschlesien. In Bergheim fanden die Podolskis ein neues Zuhause, und hier fasste Lukas nicht nur beim Fußballclub Bergheim 07 schnell Fuß, sondern später auch auf der Erich-Kästner-Hauptschule.

"Ja, der Lukas war beliebt bei den anderen Schülern", erzählt Peter Lüttich. Der mittlerweile pensionierte Mathematiklehrer hatte Podolski in der 7. und 8. Klasse und erinnert sich an einen " zurückhaltenden Jungen, der immer seine Kumpels um sich scharte".

Anders als das Bild, das heute mitunter von ihm kursiert, sei er früher überhaupt kein Klassenclown gewesen. Lüttich blättert in einem hellblauen Heftchen, in dem er sich damals die Beurteilungen seiner Schüler notierte: "In Mathe war er recht ordentlich, das lag ihm irgendwie", erzählt der 66-Jährige in einem schweren, rheinischen Dialekt.

Dafür blieb er später dann im Deutsch-Unterricht hinter seinen Möglichkeiten zurück, ergänzt Randy Hasch. Sie war damals neu im Kollegium und hatte Lukas im letzten Schuljahr.

"Immer nur das runde Leder hatte er im Kopf" sagt Hasch. "Dabei hätte er mit Sicherheit das Potenzial für den Realschulabschluss gehabt, wenn ihm neben dem Fußball mehr Zeit zum Lernen geblieben wäre."

Den Realschulabschluss holte Podolski dann später auf der Handelsschule in Frechen nach. Für den Deutsch-Unterricht bei Randy Hasch interessierte sich Podolski erst, als er ein Referat über ein selbstgewähltes Thema halten durfte: "Die Geschichte des deutschen Fußballs". Der große Redner sei der Lukas früher schon nicht gewesen, erzählt Hasch, "aber im Fußball kannte er sich ja aus".

Hier deutete sich bereits an, was den späteren Profi Podolski charakterisieren wird: seine freundliche, bisweilen naive Fokussierung auf den Fußball, aber auch sein zweifelhaftes Talent, mit seiner holprigen Galoppsprache immer auch ein bisschen dümmlich zu wirken.

Weh habe es ihr getan, sagt Randy Hasch, wie Podolski ein ums andere Mal in der Öffentlichkeit veräppelt wurde. Wie damals, als der Radiosender Eins Live ein satirisches "Poldi"-Tagebuch sendete und er dagegen erfolglos klagte. "Da wurde ihm Unrecht getan, finde ich."

Podolskis Deutsch-Lehrerin und sein Mathematik-Lehrer sind sich einig, dass der heute 26-Jährige schon in seiner Schulzeit immer ein Gruppenmensch war, der sich wohlfühlen musste, um gute Leistung zu bringen. Darum wunderte es sie auch nicht, als Podolski trotz seines kometenhaften Aufstiegs beim 1. FC Köln später dann beim FC Bayern nicht zurechtkam. Die Rückkehr aus der Münchner Diaspora zu seinem FC sei deshalb nur folgerichtig gewesen.

Auch kam Podolski stets mit Lehrern gut aus, denen es gelang, ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufzubauen. Lüttich erzählt, wie Lukas, der ruhige Hinterbänkler, einmal zu ihm kam, weil er wieder mal die Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Er entschuldigte sich mit den Worten: "Tut mir leid, ich hatte Spiel am Wochenende." "Und, hast du ein Tor geschossen", fragte ihn Lüttich. "Fünf", antwortete Podolski. "Da hab ich ihm gesagt: Wenn du am Ball bleibst und Profi wirst, dann ist das in Ordnung. Dann verdienst du mal mehr als ich."

Dass dieses Szenario einmal wirklich eintreffen und Lukas Podolski es sogar bis in die Nationalmannschaft schaffen würde, darauf hatte sein Sportlehrer immer gehofft. "Lukas hatte schon in der 7. Klasse ein unglaublich gutes Spielverständnis", sagt Friedrich Krämer.

Der heute 63-Jährige kommt immer noch ins Schwärmen, wenn er von Podolskis Toren in der Schulmannschaft erzählt: "Der konnte Doppelpässe, wo die anderen nur Alleinunterhalter gespielt haben. Und ich kann Ihnen sagen, der hatte damals schon eine satte linke Klebe." Krämers Stimme klingt ein bisschen wie die von Käpt'n Blaubär: kauzig irgendwie, aber dennoch erhaben. "Ich sage immer, der Lukas hat das Fußballspielen bei mir gelernt."

Krämer grinst, denn er weiß, dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht. Die Vorstellung ist leicht, dass der junge Lukas Podolski seinen Spaß an ihm hatte. Ob der Lukas der beste Kicker gewesen sei, den er hier an der Schule trainiert hat? "Zumindest", sagt Krämer und kämmt sich mit der Fingern durch den dichten, weißen Bart, "sind wir damals mit der Schulmannschaft nur wegen ihm Kreismeister geworden."

Das Bild von den Kreismeistern 97/98 hängt immer noch gerahmt im Schulleiterbüro von Bärbel Hilbricht-Gey, dort, wo sie es sehen kann, direkt gegenüber vom Schreibtisch. Stolz sei sie auf ihren Lukas, dass er jetzt sogar zum großen FC Arsenal nach London wechselt. Das kann sie ihm verzeihen, obwohl sie doch seit Kindertagen ein glühender Anhänger des FC ist.

Jedem neuen Schüler, den die Rektorin aufnimmt, erzählt sie vom berühmtesten Sohn der Schule. Auch deshalb hängt das Bild hier. "Dass der Lukas bei uns zur Schule gegangen ist, das ist für mich etwas ganz Besonderes", sagt Bärbel Hilbricht-Gey. "Schließlich beweist er, dass einer auch trotz des ganz großen Erfolgs so bleiben kann, wie er ist."

In einem Interview hat Lukas Podolski einmal erzählt, wie er den Menschen nach seiner aktiven Karriere in Erinnerung bleiben möchte: als ein "guter Fußballspieler, der auch ein guter Mensch, ein guter Junge war". Ziemlich genau so erinnern sie sich hier an der Erich-Kästner-Hauptschule in Bergheim an den Schüler Lukas Podolski. Jörn Meyn

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