Sylvia Obergfell - Die silberne Flöte

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Misha ist ein armer Junge, der alleine mit seinem trinkenden Vater in Moskau lebt. Da dieser sich nicht um ihn kümmert, muss er seinen Lebensunterhalt durch stehlen bestreiten.
Doch eines Tages wird alles anders, als ihm eine geheimnisvolle Frau eine silberne Flöte schenkt. Diese ist verzaubert, denn sie lässt sich nur von demjenigen spielen, der sie geschenkt bekommen und einen Schwur geleistet hat. Misha muss versprechen nie wieder zu stehlen. Das hat er nun aber auch gar nicht mehr nötig, denn die Leute sind von seiner Musik begeistert und beschenken ihn mit reichlich Geld.
Dann aber fällt die Flöte Mishas Vater in die Hände, der sie an einen befreundeten Händler verkauft. Jetzt beginnt für Misha eine abenteuerliche Reise, die ihn auf der Jagd nach der Flöte in fremde Städte und zu fremden Menschen führt.
Misha lebt zusammen mit Straßenkindern, die seine ersten richtigen Freunde werden und bricht bald darauf seinen Schwur. Er bestiehlt einen reichen Mann, um seinen neuen Freunden etwas zu essen zu besorgen. Ein schlimmer Fehler, denn ausgerechnet dieser Mann ist der von allen gefürchtete Drogenboss der Stadt und Misha und seine Freunde sehen sich nun von dunklen Kerlen verfolgt. Ihre Wege trennen sich, Misha begibt sich wieder auf die Suche nach seiner Flöte. Er findet sie schließlich bei der durch einen Unfall verbitterten Sofia und es gelingt ihm eine Freundschaft zu ihr aufzubauen. Allerdings kann er nun, da er seinen Schwur gebrochen hat, nicht mehr auf der Flöte spielen. Seine allerletzte Chance besteht darin sich bei dem gefürchteten Drogenboss zu entschuldigen. Gelingt ihm das? Wird er seine Freunde je wiedersehen? Kann er Sofia und seinem Vater helfen? Und was wird aus seinem großen Traum ein berühmter Flötenspieler zu werden? Lesen Sie selbst!

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Misha ließ sich davon aber nicht beeindrucken, denn er war es gewohnt, dass die Leute meckerten oder ihn beschimpften und so gab er fest und laut zurück: „Ich brauche kein Geld. Ich suche jemanden. Eine Frau mit vielen Röcken übereinander an.“

Die Frau schien einen Moment lang zu überlegen, ob sie ihm antworten sollte oder nicht, dann nahm sie einen Zug aus ihrer Zigarette, blies den Rauch in die Luft und sagte: „Eine solche Frau gibt es hier nicht!“

Misha trat einen Schritt zurück, um nicht ihren ganzen Rauch einatmen zu müssen und fragte sich, ob sie sich einen Spaß mit ihm erlaubte. „Aber sie war hier. Ich war heute Mittag noch bei ihr im Wagen“, beharrte er.

Die Frau schien jetzt gefallen an dem Gespräch gefunden zu haben, sie lachte rau, beugte sich vor und meinte leise: „Hör zu mein Junge. Ich bin seit über zwölf Jahren hier und seitdem hat es noch nie eine solche Frau hier gegeben. Ich bin hier die einzige Frau, die alleine wohnt, das andere sind Männer oder Familien. Mir kannst du das ruhig glauben.“

Mit diesen Worten warf sie ihre Zigarette direkt vor Mishas Füße und schloss die Tür. Misha sah sich um und überlegte. Es konnte nur hier gewesen sein und wenn diese Frau sie nicht einmal kannte musste etwas Wahres daran sein, das sie hier nicht wohnte. Aber mit wem hatte er dann gesprochen? In welchem Wagen war er gewesen? Unwillkürlich griff Misha in seine Tasche, um zu prüfen, ob doch nicht alles nur ein Traum gewesen war, aber da fühlte er schon die Flöte, warm und lebendig. Es war eine bitterkalte Nacht und an der Zeit nach Hause zu gehen, also machte sich Misha auf den Weg, eilig hatte er es allerdings nicht. Er schlenderte die Straßen entlang, bis er schließlich vor dem großen alten Haus stand. Die Eingangstür ließ sich leicht aufschieben, das Schloss war schon seit Jahren kaputt, auch die Birne des Flurlichts funktionierte nicht mehr, so dass Misha im Dunkeln die Treppe hinaufsteigen musste. Bevor er jedoch die Wohnung betrat, holte er einige der Münzen, die er verdient hatte, aus der Tasche, zog seinen Schuh aus, lies die Münzen hineinrieseln und zog ihn wieder an. Das machte er immer so, schließlich musste er ja auch überleben und da sein Vater nicht dafür sorgte, musste er sich eben selber helfen. Mit der Flöte wurde es allerdings schwieriger, sie war ein bisschen zu lang um in seinen Schuh zu passen, aber sein Vater durfte sie auf keinen Fall finden, sonst kam er noch auf die Idee sie zu verkaufen. Misha entschloss sich dazu, sie erst schnell in sein Zimmer zu befördern, wenn er Glück hatte, bemerkte sein Vater es nicht. Er schloss so leise wie möglich die Tür auf, spähte in die Wohnung und lief dann schnell durch den Hausgang in sein Zimmer. Dort hatte er sein Versteck unter einer Latte, die nicht mehr richtig befestigt war. Dahinter war ein Hohlraum, in dem man gut kleinere Sachen aufbewahren konnte. Schnell hob Misha die Latte an, schob die Flöte dahinter und drückte die Latte wieder in die Ecke der Wand. Später würden noch die Münzen dazu kommen, denn manchmal durchsuchte sein Vater nachts seine Kleidungsstücke und sein Zimmer, wenn er dachte sein Sohn schliefe tief und fest. Vom Lattenversteck wusste er allerdings nichts und das war auch gut so. Misha lief wieder in den Flur hinaus. Zum Glück war alles gutgegangen, aber in Zukunft musste er sich wohl etwas anderes einfallen lassen. Er öffnete die Haustür und lies sie laut hinter sich ins Schloss fallen. Sein Vater erschien im Türrahmen zum Wohnzimmer, wie immer trug er seinen alten Trainingsanzug, sein Gesicht war welk und eingefallen, da er kaum noch etwas aß und er stank furchtbar nach Alkohol. Es tat Misha noch immer weh seinen Vater so zu sehen, obwohl er mit der Zeit gelernt hatte, diesen Schmerz und diese Enttäuschung zu verdrängen.

„Wo treibsten dich so lange rum?“ fragte sein Vater, halb lallend, denn um diese späte Zeit war er seiner Sprache nicht mehr so ganz mächtig.

Misha sagte nichts, weil es leicht das Falsche sein könnte und weil er gar nicht wusste, ob sein Vater es überhaupt noch verstand, sondern drängte sich an ihm vorbei ins Wohnzimmer und legte das Geld auf den Tisch. Sein Vater drehte sich langsam herum und starrte eine Weile auf das Geld, bevor er überhaupt zu realisieren schien, dass es sehr viel Geld war. Plötzlich machte er einige Schritte vorwärts und drückte Misha in seine Arme, so fest dass es schmerzte. Misha versuchte freizukommen, was gar nicht so einfach war, denn sein Vater war ziemlich kräftig.

„Bist ein guter Junge“, lallte dieser und schließlich gelang es Misha sich aus der Umarmung zu befreien.

„Ich geh ins Bett“, rief er und war schon zur Tür hinaus, bevor ihn sein Vater zurückhalten konnte. In seinem Zimmer schloss er die Tür hinter sich, zog seine Schuhe, Jacke und Hose aus. Er versteckte noch schnell die Münzen, dann fiel er wie er war ins Bett. Zum Zähneputzen war er zu müde, aber obwohl er so erschöpft war, gelang es ihm nicht einzuschlafen. Immer wieder schwirrten die Bilder von einem Wohnwagen, einer Frau mit vielen Röcken und einer kleinen silbernen Flöte in seinem Kopf herum. Es musste Zauberei sein, anders konnte er sich die Ereignisse nicht erklären, vielleicht war die Frau nur gekommen, um ihm zu helfen. Schließlich siegte doch die Müdigkeit und trotz aller Schwierigkeiten, die dieser Tag mit sich gebracht hatte, lag ein Lächeln auf seinem Gesicht, als er einschlief.

Kapitel 2

Als Misha am nächsten Morgen die Augen aufschlug stand die Sonne schon hoch am Himmel, er musste also sehr lange geschlafen haben, fühlte sich aber immer noch müde und erschöpft. Er tappte hinüber ins Bad und warf dabei einen Blick ins Wohnzimmer, wo sein Vater morgens meistens halb schlafend auf dem Sofa zu finden war. Heute war er allerdings nirgends zu sehen, noch nicht mal leere Flaschen standen herum, wie es normal gewesen wäre. Im Bad angekommen wusch er sich und begann dann nach seinem Vater zu suchen, doch der war in der ganzen Wohnung nicht zu finden, er war wohl schon früh aus dem Haus gegangen. Misha erinnerte sich daran, was gestern passiert war, lief schnell hinüber in sein Zimmer und hob die Latte an. Tatsächlich lag unter ihr die kleine silberne Flöte, es war also kein Traum gewesen. Vorsichtig hob Misha die Flöte auf und sofort spürte er sie warm und lebendig in seiner Hand, so als würde sie leben und ein Herz in ihr pulsieren. Er freute sich plötzlich unheimlich darauf sie zu spielen, aber hier drin war es zu gefährlich, also zog er sich schnell an und griff nach seiner Jacke. Da fiel ihm ein, dass er das Problem noch nicht gelöst hatte, wie er die Flöte abends hereinschmuggeln konnte. Er sah die Flöte an, dann seine Schuhe, grübelte und hatte schließlich den rettenden Einfall. Er ging hinüber zur alten Kommode, wühlte darin herum und fand schnell was er suchte: seine alten Winterstiefel. Da waren ihm zwar zu klein, hatten vorne ein Loch und die Sohle war abgelaufen, aber sie waren hoch und boten so genügend Platz die Flöte zu verstecken. Er schlüpfte hinein, legte die anderen Schuhe in die Kommode und verließ die Wohnung. Es war ein kalter, klarer Tag, der Himmel war blau und die Sonne schien hell. Misha ging hinüber zur Fußgängerzone, wo die meisten Leute vorbeiliefen, stellte sich hin, denn zum Sitzen war es viel zu kalt und begann ein Lied zu spielen. Sogleich wurde ihm warm, als die ersten Töne erklangen, die Kälte konnte ihm nichts mehr anhaben. Wie gestern fanden seine Finger von alleine die Löcher und eine wunderschöne Melodie erklang. Kurz darauf klimperten die Münzen nur so in seiner Mütze, die Leute blieben stehen und sahen dem kleinen Jungen zu, der so wundervolle Töne zustande brachte. Misha spielte und spielte, er wurde eins mit der Musik, schwebte mit den Tönen durch die Luft uns setzte sich in den Ohren der Leute nieder. Erst als die Sonne schon tief am Himmel stand, hörte er auf, packte seine schwergefüllte Mütze, verstaute die Flöte gut in seiner Tasche und verließ seinen Platz. Nach Hause zu gehen hatte er noch keine Lust, er kam immer so spät wie möglich, weil er dann nicht so lange mit seinem Vater allein zu sein brauchte. Er verstaute das Geld in seinen Taschen und schlenderte ein wenig umher. Auf einmal spürte er, dass er großen Hunger hatte, denn er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Da er genug Geld besaß, lief er hinüber zur Stadtbäckerei und kaufte sich zwei große Schokobrötchen und einen dampfenden Kakao, denn seit gestern wusste er wieder, wie herrlich dieser schmeckte. Das hatte er sonst noch nie gemacht, aber schließlich war es ein besonderer Tag und er ließ sich auch nicht davon abschrecken, dass die Bedienung ihn böse ansah. Er setzte sich im Café zu all den reichen Leuten und genoss seine Brötchen und seinen Kakao. Er ließ sich Zeit mit dem Essen und beobachtete die Leute ringsherum, die, zumindest für ihn, aus einer ganz anderen Welt kamen. Geschäftsmänner und –frauen waren da, in Anzügen und schicken Kostümen, die alles sehr schnell in sich hineinschlangen, weil sie wahrscheinlich schon wieder zum nächsten Termin mussten und nebenher auch noch mit ihren tragbaren Telefonen sprachen. Mütter gab es da, mit Kinderwagen und dick eingepackten Kindern, die sich mit ihren Freundinnen trafen und für einen Kaffee zwei Stunden brauchten, weil sie vor lauter reden gar nicht erst zum Trinken kamen, während die Kinder quengelten und mit Süßigkeiten zur Ruhe gebracht wurden. Alte Damen saßen dort, in teuren Kleidern und mit dicker Schminke im Gesicht, die riesige Stücke Sahnetorte verschlangen und sich darüber ärgerten, dass die Bedienung so langsam war. Erst als die meisten Leute schon gegangen waren, brach auch Misha auf. Er lief noch ein wenig umher, aber inzwischen war es so kalt, dass er es nicht lange aushielt und den Nachhauseweg antrat. Er lief den dunklen Gang entlang, die Treppen hinauf, versteckte ein bisschen von dem Geld in seinem linken und die Flöte in seinem rechten Stiefel und betrat die Wohnung. Sein Vater kam ihm im Hausflur entgegen, hatte heute ausnahmsweise eine Cordhose und ein Hemd an und schien auch noch nicht so viel getrunken zu haben. Manchmal war er aber ohne Alkohol jähzorniger und gefährlicher, deshalb war Misha vorsichtig. Sein Vater betrachtete ihn eine Weile, während Misha ganz still und steif dastand und sich nicht zu rühren traute. Eigentlich wollte er so schnell wie möglich in sein Zimmer, aber er kannte diesen Blick seines Vaters und der verhieß nichts Gutes. „Wieso trägt du diese alten Schuhe?“ wollte sein Vater auf einmal wissen.

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